Finnland lag gegen Team Canada zweimal zurück und siegte am Ende im Shootout 3:2 und lässt die Kanadier damit zittern.
Tabellenführer Finnland (15 Punkte) spielte gegen den fünften der Tabelle Kanada (9). Die Nordamerikaner brauchten einen Sieg, um in das Viertelfinale einzuziehen.
Die ganz in Rot gekleideten Kanadier nutzten schon nach 90 Sekunden eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr der Nordeuropäer.
Brandon Pirri schloss eine schöne Kombination über Gabriel Vilardi und Mario Ferraro mit einem Schuss ab, bei dem Jussi Olkinuora keine allzu glückliche Figur abgab. Zunächst blieb Kanada am Drücker, doch Finnland kämpfte sich zurück und kam immer mal wieder gefährlich vor das Tor von Darcy Kuemper. 18 Torschüsse Kanadas standen den ersten 20 Minuten nur fünf der Finnen gegenüber.
71 Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt, als Artuu Ruotsalainen aus zentraler Position an den Puck kam und dieser plötzlich im Netz zappelte – 1:1. Eine finnische Strafzeit in der 28. Minute wussten die Kanadier zu nutzen – eine Kombination über Connor Brown und Andrew Mangiapane vollendete der vor dem Tor lauernde Maxime Comtois (28:18) und es stand 2:1. Verkehrte Torschusszahlen im zweiten Drittel: Kanada 6, Finnland 15. In der 48. Minute verfehlte Anton Lundell knapp das kanadische Tor und im Gegenzug hätte Brandon Hagel die Ahornblätter fast mit zwei Toren in Führung geschossen. Schrecksekunde für Kanada in der 53. Minute, als Kluemper wegrutscht, der Puck frei liegt, diesen aber mit einem Hechtsprung und dem Schläger noch gerade so weghaut.
Genau vier Minuten vor dem Ende ist es wieder Ruotsalainen, der sich für den zweiten Ausgleich des Spiels verantwortlich zeichnet. Von der Seite kommend lässt er Klümper ins Leere rutschen und schieb ein – 2:2 – Overtime! Nach 70 Sekunden kommt Nick Paul frei zum Schuss, verzieht aber! Gegenzug zwei Finnen gegen einen Kanadier – daneben – Chancen im Sekundentakt! Kein Tor, das Penaltyschießen musste entscheiden: Finnland verwandelte drei, Kanada zwei.