Die Vienna Capitals haben mit Marc Habscheid ihren neuen Head Coach gefunden. Der 60-Jährige ist in der Liga nicht unbekannt, trainierte er doch zuletzt die Pioneers Vorarlberg.
Ende Jänner gab der Kanadier Marc Habscheid seinem letztjährigen Arbeitgeber den Pioneers Vorarlberg bekannt das er sich für andersweitige Tätigkeiten umsehen möchte. Nun ist die neue Trainertätigkeit mit der Vertragsunterzeichnung bei den Vienna Capitals bekannt.
Der Kanadier passt auf alle Fälle in das Trainerprofil der Wiener, trainierte der 60-Jährige doch die meiste Zeit in Kanada Junioren Teams in der WHL. Marc Habscheid stand aber auch immer wieder dem kanadischen Team zu Verfügung. So gewann er bei World Juniors als Co-Trainer 2002 und 2003 jeweils Silber. Zwischen 2004 als Co-Trainer von Mike Babcock und 2005 und 2006 als Head Coach betreute Marc Habscheid auch drei Jahre das Team Canada bei Weltmeisterschaften wobei er 2004 den WM Titel gewinnen konnte. 2006 gehörte der Kanadier auch dem Trainerteam bei den olympischen Spielen an wo aber bereits im Viertelfinale Endstation war.
Nach einer Saison als Co-Trainer der Boston Bruins beschäftigte sich der heute 60-Jährige dann wieder als General Manager und Head Coach der Chilliwack Bruins in der WHL mit dem Junioren Eishockey. Nach weiteren Stationen und insgesamt acht Jahren als Head Coach der Prince Albert Raiders in der WHL konnte Marc Habscheid von den Pioneers wieder nach Europa gebracht werden.
In Feldkirch wurde der Kanadier geholt um mit jungen Spielern in der ersten ICEHL Fuß zu fassen. Dieser Linie blieb der Pioneers Head Coach auch trotz nicht sehr großen sportlichen Erfolgen treu. Marc Habscheid setzte mit Verteidiger Aaron Summer auch regelmäßig einen 18-Jährigen Verteidiger ein und in der Offensive bekam der 19-jährigen Luca Erne regelmäßig seine Einsätze. Beide Spieler zeigten sich von ihren Trainer bei Interviews immer wieder begeistert.
Als Spieler erreichte Habscheid sammelte der Kanadier elf Saisonen in der NHL bevor er am Ende seiner Karriere nach Europa wechselte wo er zwei Jahre in der Schweiz und ein Jahr in Deutschland spielte bevor er 1996 seine aktive Karriere beendete.