Mit dem 3:2 Overtime Sieg in dieser Serie gegen Avangard Omsk holt sich Ak Bars Kazan zusammen mit ihren Trainer Zinetula Bilyaletdinov den 5.KHL East Conference Titel. CSKA fehlt noch ein Sieg.
Kazan musste sich in dieser East Conference Finalserie gegen Avangard Omsk nur ein einziges Mal geschlagen geben. So konnte Avangard nach der 2:3 Niederlage nach Verlängerung in Spiel mit mit einem 3:2 Sieg nach 60 Spielminuten in Kazan ausgleichen. Im ersten Spiel im Omsk holte sich Kazan mit einem erneuten 3:2 Overtime Sieg die Serie aber wieder zurück und nachdem Dmitry Voronkov für Ak Bars in Game 4 als einziger Spieler traf benötigte der dreifache Gagarin Cup Champion im gestrigen Spiel 5 in Kazan nur noch einen Sieg um in den 15 KHL saisonen zum fünften Mal im KHL Finale zu stehen.
Nach 20 Minuten sah es aber alles andere als danach aus. Führten die Falken aus Omsk doch durch Alexei Bereglazov in der 6.Minute und dem Powerplaytreffer von Reid Boucher nach 20 Minuten mit 2:0. Auch im zweiten Abschnitt blockten die Avangard Spieler zahlreiche Möglichkeiten des Heimteams und so kamen relativ wenige Scheiben ganz gefährlich zu Vasily Demchenko der damit auch nach 40 Spielminuten noch ohne Gegentreffer war.
Gleich nach Wiederbeginn gelang es Alexander Radulov aber den Puck im Drittel der Gäste zu halten und so war es nach 20 Sekunden Dmitry Yudin der mit einem Handgelenkschuss von der blauen Linie aus. Avangard Goalie Demchenko war dabei die Sicht verstellt und mit diesem frühen Anschlusstreffer im dritten Abschnitt drückte Kazan auf den Ausgleich. In der folgenden Minuten gab es kaum Unterbrechungen und so dauerte es bis in Minute 53 bis Ak Bars der Ausgleich gelang. Das Heimteam setzte sich dabei im Drittel von Avangard Omsk fest und Kirill Adamchuk mit seinem ersten Playoff Treffer war es, der es erneut mit einem platzierten Distanzschuss erfolgreich versuchte. Vier Minuten später machte sich dann Avangard die Aufgabe noch schwieriger. Nachdem Ilya Safonov von Viktor Svedberg vor dem Tor zu Fall gebracht wurde schlug der Schwede mit der Faust auf den liegenden Ak Bars Spieler ein und dies gab nach einem größeren Gerangel eine 5 Minuten Strafe für Svedberg.
Ak Bars konnte aus dieser Überzahl keine Vorteile heraus holen und mit einem Spielstand von 2:2 ging zum dritten Mal in dieser Serie in eine Overtime. Dort war es dann Vadim Shipachyov nach sieben Minuten und acht Sekunden der mit einem Abstauber sich und Ak Bars Kazan in ein weiteres Gagarin Cup Finale schoss.
Ak Bars Kazan steht damit zum fünften Mal in einem Finale und jedes Mal hieß der Trainer Zinetula Bilyaletdinov. Der 68-Jährige kam nach drei Jahren Pause im Dezember 2023 als Co-Trainer zurück zu Ak Bars.
Nach einem anders als erwünschten Start löste kurzfristig Yuri Babenko den in Kazan erfolglosen Oleg Znarok ab bevor dieser am 27.12.2022 dieses Amt wieder an Zinetula Bilyaletdinov. Mit ihren Erfolgstrainer holte sich Kazan am Ende des Grunddurchgang noch Platz 1 der East Conference und steht nun nach dem dritten Titelgewinn 2018 wieder in einem Gagarin Cup Finale. Insgesamt ist es für Zinetula Bilyaletdinov und Kazan seine bereits insgesamt siebende Finalteilnahme. Neben eine Titel und einer Finalniederlage in der russischen Superliga gewann der 68-Jährige mit Ak Bars gleich die ersten beiden KHL Saisonen und nur 2015 musste sich Ak Bars und Bilyaletdinov in einem Finale geschlagen geben.
Heute ging es in in Game 5 zwischen SKA St.Petersburg und CSKA Moskau bei einem Serienzwischenstand von 2:2 darum welches der beiden Teams sich einen Matchpunkt um den Finaleinzug sichern konnte. Die ersten beiden Treffer im Spiel gelang durch Alexander Nikishin (7.Minute) und Emil Galimov nur 37 Sekunden später SKA. CSKA konnte im Startdrittel aber ebenfalls durch einen Doppelschlag ausgleichen. So war es Andrei Svetlakov und 57 Sekunden später in der 14.Minute Mikhail Grigorenko die den Gleichstand von 2:2 nach 20 Minuten herstellten.
Nach vier Toren im Startdrittel waren es in den zweiten 20 Minuten die Gäste die Vorlegen konnten.
Das letzte Drittel lief dann für CSKA Moskau ideal. Nachdem Konstantin Okulov und Maxim Mamin bis zur 52.Minute einen drei Tore Vorsprung heraus holen. SKA Trainer Roman Rotenberg riskierte nun alles und holte Goalie Vladislav Podyapolsky bereits in der 53.Minute vom Eis. In der 55.Minute gelang durch Alexander Volkov dann auch der Treffer zum 3:5 aus Sicht von St.Petersburg. Nur wenige Sekunden nach diesem Treffer waren wieder sechs SKA Feldspieler auf dem Eis doch dieses Mal nutzte dies CSKA und in besonderen Mikhail Grigorenko. Der CSKA Stürmer setzte nur 14 Sekunden nach dem dritten SKA Treffer den Puck in das leere Tor der Gastgeber. Für Grigorenko war es der zweite Playoff Hattrick in seiner bisherigen Karriere.
Den Schlusspunkt setzte für CSKA Konstantin Okulov mit seinem zweiten Tor den er mit einem weiteren Emty Net Treffer erzielte. Nach der Sirene flogen dann noch ordentlich die Fäuste.
Dies änderte nichts mehr an der 3:7 Heimniederlage von SKA St.Petersburg und damit hat CSKA Moskau in zwei Tagen in einem Heimspiel die Möglichkeit als Titelverteidiger zum vierten Mal in Folge in das KHL Finale einzuziehen.