Team Canada gewinnt in einem spannenden Finale gegen Deutschland mit 5:2. Tragisch für die Deutschen – Die Niederlage wäre vermeidbar gewesen.
Vor 93 Jahren standen sich die beiden Teams das letzte Mal in einem Finale gegenüber. Die Frage war, würde dieses Spiel anders ausgehen als damals? Die Deutschen verloren damals mit 1:6 gegen Kanada. Die Voraussetzungen waren gegeben, dass dem so sein könnte. Denn Deutschland hat sich im Verlaufe des Turniers von Spiel zu Spiel gesteigert. Konnte das Team von Harold Kreis eine Schippe nachlegen?
Von Beginn an spielte Deutschland sehr gut und forderte die Kanadier. Verdient gingen sie in der 8. Minute durch John Peterka in Führung. Er erwischte Samuel Montembeault halb hoch über dem Beinschoner. Der kanadische Trainer Andre Tourigny sah indes ein Offside und nahm die Coaches Challange. Die Schiedsrichter sahen indes keinen Regelverstoß und gaben den Treffer. Zu Recht wie die Fernsehbilder zeigten. Auch wenn dies sehr knapp war.
Die Deutschen konnten die folgende kleine Strafe nicht zum Ausbau der Führung nutzten. Die Kanadier ihrerseits glichen in der 11. Minute durch Samuel Blais aus. Das Zuspiel von Peyton Krebs passte genau auf die Schaufel und Blais musste nur noch den Stock hinhalten.
Wie das erste Drittel gestaltete sich das zweite Drittel ausgeglichen. Beide Teams hatten die eine oder andere Chance. Dennoch gelang vorerst keinem Team der Führungstreffer. Dies änderte sich in der 34. Minute als Daniel Fischbuch den kanadischen Torhüter unter dem Arm hindurch zum 2:1 bezwang. Der Schuss konnte von Montembeault unmöglich gehalten werden. Sie sprang noch kurz vor dem Tor etwas auf.
Wieder konnten die Kanadier ausgleichen. In der 38. Minute verwertete Lawson Crouse auf gleiche Weise wie beim ersten Ausgleich zum 2:2. Nach dem Anspiel zum letzten Drittel waren die Kandier auf einmal präsenter. Zuerst schoss Blais nach einem Verteidigungsfehler von Makdymilian Szuber Backhand und alleinstehend vor dem Deutschen Torhüter das 3:2. Und eine Minute später war es Milan Lucic der am Innenpfosten des deutschen Tores scheiterte. Dies hätte die Entscheidung sein sollen.
In der 52. Minute entschied dann Blais das Spiel zu Ungunsten der Deutschen. Nach einem Fehler in der Verteidigung der Deutschen schnappte sich Tyler Tafoli die Scheibe und schloss eiskalt ab – 4:2. Das letzte Tor der Kanadier schob Scott Laughton ins leere Tor. Niederberger hatte eine Minute zuvor das Gehäuse verlassen. Doch der Poker von Harold Kreis ging, wie so oft, nicht auf.
Photo Gallery IIHF World Championship 2023
Final Game CAN – GER 5:2 (1-1,1-1,3-0)