Gleich vier Auswärtssiege

Die Vienna Capitals gewinnen beim VSV 4:3 und die Graz99ers feiern einen 3:1 Sieg bei den Pioneers. Der HC Bozen Bozen gewinnt bei Fehervar AV19 und der KAC gewinnt in Innsbruck.

Zwei Teams in absoluter Hochform konkurrierten in Innsbruck. Der HC TIWAG Innsbruck – Die Haie empfingen den EC-KAC. Die Tiroler hatten ihre letzten fünf Spiele gewonnen und in den letzten sieben Partien immer gepunktet. Klagenfurts Point-Streak ist schon zwölf Partien „schwer“, zuletzt gab es vier Siege nach regulärer Spielzeit in Folge – und damit erstmals seit zweieinhalb Jahren die Tabellenführung. Die „Rotjacken“ zählen mittlerweile zu den beste Road-Teams der Liga, haben seit Mitte Oktober in jedem Auswärtsspiel gepunktet (2:3 @G99 am 15. Oktober). Von den letzten elf Auftritten in Innsbruck endeten gleich acht mit einem rot-weißen Erfolgserlebnis. In den bisherigen beiden Saisonbegegnungen setzte sich immer das Heimteam durch, Klagenfurt gewann nach SO. Innsbrucks Top-Scorer Kevin Roy (17G|26A) hat eine aufrechte Goal-Scoring-Streak von fünf Spielen. Beim EC-KAC wird Fabian Hochegger krankheitsbedingt fehlen, Luka Gomboc steht als zusätzlicher Angreifer zur Verfügung. Thomas Hundertpfund wird sein 850. Spiel in der win2day ICE Hockey League bestreiten.
Beim knappen 3:2-Auswärtssieg des EC-KAC beim HC TIWAG Innsbruck war es ein Unterzahl-Tor von Johannes Bischofberger, welches dem Tabellenführer den Sieg brachte. Nach 40 Minuten führten noch die Hausherren aus Innsbruck, die sich erstmals nach zuletzt fünf Siegen am Stück geschlagen geben mussten. Für den KAC wiederum war es bereits der fünfte Erfolg in Serie. In der Tabelle haben die Klagenfurter weiterhin einen Punkt Vorsprung auf Salzburg. Innsbruck bleibt aufgrund der Niederlage von Villach Sechster.

Sowohl für den EC iDM Wärmepumpen VSV als auch für die spusu Vienna Capitals ging es um viel: Die Kärntner brauchten Punkte, um ihren sechsten Tabellenplatz zu verteidigen, die Wiener Zähler, um in den verbleibenden 14 Spielen die fehlenden zwölf Punkte auf einen Platz in den Pre-Playoffs wettzumachen. Die Form ist bei beiden Teams ähnlich, drei der letzten fünf Spiele wurden gewonnen. In den bisherigen Konfrontationen 23-24 hat das Heimteam jeweils gewonnen. Daheim haben die „Adler“ aber ihre letzten vier Spiele gegen die „Caps“ gewonnen. Der VSV zeigte sich jüngst sehr stark im PK, kassierte in den letzten acht Spielen keinen Gegentreffer in Unterzahl. Dafür läuft es im PP nicht rund, 4 Treffer aus den letzten 16 Spielen bei numerischer Überlegenheit. Wiens jüngster Neuzugang Reid Stefanson soll bereits Montagfrüh in der österreichischen Bundeshauptstadt eingetroffen sein und die Anmeldeformalitäten durchlaufen. Bei Villach ist Alexander Rauchenwald wieder im Einsatz. Benjamin Lanzinger und Layne Viveiros fallen aus, John Hughes ist fraglich.
Einen wichtigen Auswärtssieg feierten die spusu Vienna Capitals. Beim Tabellensiebenten EC iDM Wärmepumpen VSV setzte sich der Tabellenelfte entgegen des Spielverlaufs mit 4:3 durch und reduzierte somit den Rückstand auf den Zehnten Vorarlberg auf neun Punkte. Der VSV wiederum rutschte aus den Top-6 und müsste stand jetzt in die Pre-Playoffs. Bereits nach 10 Minuten führten die Capitals mit 3:0. Für den ersten Treffer des Abends sorgte der 20-jährige Leon Widhalm, der in seinem 31. ICE-Spiel erstmals traf. Der VSV kam in der Folge wieder zurück in die Partie. John Hughes traf sowohl zum 2:3 als auch zum 3:3-Ausgleich, welcher sechseinhalb Minuten vor Spielende fiel. Beim Unentschieden blieb es bis 93 Sekunden vor Ende des dritten Drittels, ehe Evan Weinger mit seinem zehnten Saisontor den Game-Winner erzielte.

Sowohl für Hydro Fehérvár AV19 als auch für den HCB Südtirol Alperia ist es die letzten Spieltage nicht nach Wunsch verlaufen – beide Teams haben ihre letzten vier Spiele verloren, die Ungarn holten zumindest zweimal einen Punkt. Dennoch musste Székesfehérvár die Tabellenspitze abgeben, Bozen fiel aus den Top-6. Beide Mannschaften taten sich schwer, Tor zu schießen: AVS erzielte während der Losing-Streak fünf, Bozen deren sechs. In den bisherigen beiden Saisonspiele siegte stets das Auswärtsteam. Die „Foxes“ könnten am Dienstag bereits auf Neuzugang Sam Harvey zurückgreifen: Der Goalie wird die Reise nach Ungarn mitmachen, über seinen Einsatz wird am Spieltag entschieden.
HCB Südtirol Alperia-Kapitän Daniel Frank war der Spieler der Partie beim 5:3-Auswärtssieg der Füchse bei Hydro Fehérvár AV19. Der 29-Jährige traf in einer äußerst ausgeglichenen Partie dreifach. Nur 128 Sekunden vor Spielende sorgte der Angreifer für das 4:3. Zuvor erzielte Frank bereits die Treffer zum 0:1 und 3:3. Nach 40 Minuten lag noch Fehérvár, das bereits die fünfte Niederlage am Stück kassierte, mit 3:2 in Führung. In der Tabelle liegen die Ungarn weiterhin auf Platz drei. Bozen rückte auf den fünften Rang vor und befindet sich somit aktuell wieder auf einem Playoff-Platz. Für die Südtiroler war es der erste Sieg nach zuvor vier Niederlagen am Stück. Im Tor von Bozen spielte übrigens Gianluca Vallini (91,7% Fangquote). Rückkehrer Sam Harvey saß auf der Bank.

Die BEMER Pioneers Vorarlberg haben daheim eine beachtliche Point-Streak am Laufen: Seit 1. Dezember (3:6-Niederlage vs. RBS) haben die Vorarlberger fünf der sechs Spiele gewonnen, immer gepunktet. Zuletzt wurde mit Salzburg und Bozen der Champion und dessen Runner-Up in die Schranken gewiesen. Vor allem Guus van Nes und Steven Owre drücken dem Spiel der „Pioneers“ immer wieder ihren Stempel auf: Der Niederländer traf in den letzten sechs Partien zumindest einmal, während Owre mit acht Toren aus den letzten zehn Spielen nach wie vor bester Goal-Scorer der win2day ICE Hockey League ist. Dieses Duo müssen die Moser Medical Graz99ers stoppen, wollen sie einen Sieg – und damit ihren Rückstand auf Rang zehn verkürzen. Als Tabellenletzter beträgt der Nachteil gegenüber Rang zehn bereits 19 Zähler, nur noch ein fulminantes Finish kann die Steirer in die Pre-Playoffs befördern. Kirchschläger, Bauer, Grafenthin und Viksten fehlten jüngst gegen den VSV. Ob sie diesmal dabei sind, steht noch nicht fest. Graz hat bislang noch bei jedem Auswärtsspiel in Vorarlberg gepunktet, das erste Saisonduell heuer 2:1 nach Verlängerung gewonnen.
Ddie Moser Medical Graz99ers einen 3:1-Auswärtssieg beim Tabellenzehnten BEMER Pioneers Vorarlberg. Das Tabellenschlusslicht holte den zweiten Saisonsieg gegen die Pioneers, hat aber weiterhin 16 Punkte Rückstand auf die Vorarlberger, die als Zehnter den letzten Pre-Playoff-Platz innehaben. Ihr Vorsprung auf den Elften Wien beträgt neun Punkte.