Finnland feiert sicheren Sieg über Deutschland

Finnland tat sich gegen eine aufopfernd kämpfende deutsche Mannschaft schwerer als erwartet und feiert am Ende einen sicheren 5:3 Erfolg.

Für Deutschland konnte die Vorbereitung auf diese World Juniors nicht viel schlechter verlaufen. Bereits in Deutschland mussten einige Spieler wegen Corona vorzeitig die WM Träume begraben und auch in Edmonton erwischte es das DEB Team erneut. So standen dem deutschen Head Coach im heutigen Auftaktspiel gegen Finnland mit 14 Spieler und zwei Tormänner gerade einmal 16 einsatzfähige Akteure zu Verfügung. Finnland ging damit als klarer Favorit in dieses erste Spiel, konnte man im Gegensatz zu den Deutschen doch auch ein Testspiel bestreiten. Dies ging zwar mit 2:3 an die USA doch im heutigen Spiel dauerte es gerade einmal knapp vier Minuten bis der frei stehende Anton Lundell zum 1:0 für die Finnen einschießen konnte.

John Jason Peterka hatte zwar mit einem Schuss knapp über das finnische Tor die erste richtige Chance im Spiel, in der Folge konnte Deutschland ein Powerplay aber nicht wirklich nutzen. Acht Minuten vor der ersten Pause wurde Deutschland dann einmal gefährlich. Tim Stützle versuchte es aus kurzer Distanz und erneut Peterka versuchte die kurze Abwehr von Kari Piiroinen zu nutzen doch der finnische Goalie setzte sich durch. Die gute Phase des DEB Teams wurde aber durch einen hohen Stock von Justin Volek beendet und so hieß es für Deutschland gleich vier Minuten in Unterzahl zu überstehen. 100 Sekunden vor dem Ende ging Brad Lambert Coast to Coast doch Deutschlands Goalie Arno Tiefensee klärte ebenfalls mit einem tollen Save. 12.4 Sekunden vor der pause schlugen die Finnen aber doch nochmals zu, dabei konnte Aku Räty vor dem deutschen Tormann erfolgreich abstauben.
Im zweiten Abschnitt erhöhten die Finnen den Druck. Nachdem Roby Järventie in dre 22.Minute noch scheiterte so war es ein abgefälschter Schuss von Mikael Pyyhtia der nur einige Sekunden später auf 3:0 stellen konnte. Im Powerplay zeigten die Deutschen aber ihre Können, Nachdem in der 26.Minute Samuel Dube in Überzahl die Stange traf bekam der Stürmer den Puck zurück und in der Folge auch erfolgreich. Bei 5 gegen 5 merkte man aber die fehlende Eis Praxis der Deutschen und so gab es immer wieder Scheibenverluste.

Peterka und Stützle hielten die Deutschen aber weiter im Spiel und so schlossen die beiden ein schnelles Break in der 31.Minute durch den Kapitän Tim Stützle persönlich zum Anschlusstreffer ab. Nur 18 Sekunden später stellte Finnland durch Topi Niemela den alten Abstand wieder her und nachdem Stützle in der 33.Minute auf die Strafbank musste gelang Henri Nikkanen in der 34.Minute das 5:2.Dabei wurde der Pass des Finnen aber von Luca Münzenberger mit den Schlittschuhen in das eigene Tor abgefälscht.
Im Schlussdrittel tat sich lange recht wenig. Finnland agierte auch nicht mehr mit voller Kraft und Deutschland blieb vor allem durch Peterka und Stützle gefährlich. Tim Stützle brachte in der 49.Minute den Puck ins Drittel und feuert nach einer Runde im Angriffsdrittel auf das finnische Tor. Dort ließ der finnische Tormann Piiroinen abprallen und dies nutzte Florian Elias für das dritte Deutsche Tor.
Fünf Minuten vor dem Ende versuchte es der erst 17-jährige Finne Brad Lambert aber der heute stark agierende DEB Goalie Arno Tiefensee stoppte auch diesen Versuch. Insgesamt bekam der Deutsche Tormann gleich 50 Schüsse auf sein Tor wo von der 18-Jährige nur sechs Versuche ins Tor lassen musste und so wurde der Schlussmann am Ende auch verdient zum Spieler des Abends.

DEB Trainer Tobias Abstreiter zeigte sich nach dem Spiel stolz über sein Team: „Sie haben einen tollen Charakter gezeigt.“ Im zweiten Abschnitt hatten wir auch gute Chancen. Ohne dem dritten Tor glaubt Abstreiter wäre vielleicht etwas mehr möglich gewesen.  Wir haben ein gutes Zeichen gesetzt und gezeigt das die Chemie im Team stimmt.
Tim Stützle ging in die selbe Richtung: „Es war ein hartes Spiel für uns und wir müssen die positiven Dinge sehen. Wir haben heute ein gutes Spiel gespielt.“
Morgen geht es für das DEB Team bereits mit dem Spiel gegen Kanada weiter, dort wird sich zeigen ob das deutsche Team bei dem vollen Einsatz über 60 Minuten nicht zuviele Körner liegen gelassen hat.