Deutschland erkämpft 5:4 Sieg

Das DEB Team wurde von Kasachstan voll gefordert doch am Ende reichte es für einen erkämpften 5:4 Erfolg.

Kasachstan (Tabellenletzter der Helsinki-Gruppe mit >0< Punkten und 10:24 Toren) musste am 10. WM-Tag gegen Deutschland antreten, das ihre letzten vier Spiele nach der Auftaktpleite gegen Kanada (3:5) alle siegreich bestreiten konnten – 12 Punkte, 18:12 Tore standen zu Buche. Das deutsche Team hatte somit eindeutig die Favoritenrolle inne und alles andere als ein Sieg wäre eine riesengroße Überraschung! NHL-Profi Tim Stützle wurde nach seiner Knieblessur von seinem Arbeitgeber Ottawa Senators angewiesen abzureisen, da nichts riskiert werden sollte. Dustin Strahlmeier von den Wolfsburg Grizzlys stand bei dieser WM erstmals im deutschen Tor.

2:57 waren gespielt, da stand es aus deutscher Sicht 0:1 – Roman Starchenko hatte einen Puck abgefangen, stürmte von links ins Drittel, feuerte einen Schuss ins lange Eck und Strahlmeier war geschlagen. Das deutsche Team ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und Jonas Müller war es vorbehalten den Ausgleich zu erzielen. Er schoss fast von der Blauen Linie einen hohen Puck auf das Tor und es stand 1:1 (4:38). Aber der Treffer brachte keine Ruhe in die deutschen Reihen. Immer wieder kamen die Kasachen zu sehr gefährlichen Chancen – aber auch die Deutschen hatten ihre Möglichkeiten durch Leonard Pföderl & Co. In der 16. Minute hieß es aber trotzdem 1:2 – Yegor Petukhov hatte die Scheibe in zentraler Position bekommen, fackelte nicht lange und der Puck lag im Tor (15:46).waren es nach dem 0:1 noch 101 Sekunden bis die deutsche Antwort kam, waren es dieses Mal nur 24 Sekunden – und Pföderl hatte sein drittes Turniertor erzielt (16:10). In der 19. Spielminute war es Daniel Fischbuch, der den Favoriten erstmals in Führung schoss – in einer ziemlich unübersichtlichen Situation brachte der Düsseldorfer die Scheibe im dritten Nachschuss endlich über die Linie (18:33). Auch sein dritter Treffer in Helsinki – Pause!

Gerade war eine zweite Strafzeit gegen Kasachstan ausgesprochen, da versenkte Lukas Reichel die Scheibe mit einer leicht abgefälschten Direktabnahme zum 4:2 (25:52, PP2). Bei aller deutscher Überlegenheit blieb der Gegner mit seinen Kontern immer brandgefährlich und Strahlmeier konnte, bzw. musste einige Male sein Können unter Beweis stellen. Der Außenseiter machte kurz vor der Pause wieder gehörig Druck und so fiel auch folgerichtig 31 Sekunden vor dem Gang in die Kabine der Anschlusstreffer zum 3:4 durch Pavel Akolzin (39:29), der einen schönen Querpass im deutschen Gehäuse versenkt.
Der letzte Abschnitt begann nicht gerade verheißungsvoll – Nikita Mikhailis ließ mit einem Schuss aus zentraler Position Strahlmeier keine Chance – 4:4 (40:38). Die Deutschen wurden nervöser und die Kasachen witterten ihre Chance. In dieser kritischen Situation fiel der erneute Führungstreffer für Deutschland durch Yasin Ehliz (5:4, 47:08) – aber es brachte auch dieses Mal keine Sicherheit – die Kasachen erspielten sich eine Chance nach der anderen und der Favorit fand sich immer mehr in der defensiven Rolle wieder. Zwei Minuten vor Schluss verließ Goalie Shutov das Eis und wenige Sekunden später traf Ehliz nur den Pfosten. Es blieb beim hart erkämpften 5:4 Erfolg.