Archiv der Kategorie: EBEL

Black Wings gewinnen gegen Salzburg 2:0

Der EC Red Bull Salzburg musste sich heute beim Auswärtsspiel der EBEL gegen den EHC Black Wings Linz mit 0:2 geschlagen geben.

Die Salzburger verloren damit im vierten Grunddurchgangsduell der beiden momentan besten Teams der Liga zum dritten Mal gegen die Black Wings Linz. Das Spiel verlief von Beginn an wie erwartet auf hohem Niveau und sah zunächst die Red Bulls mit Vorteilen. Die Salzburger drückten in den Anfangsminuten aufs Tor und ließen gleich erste starke Schüsse raus. Doch Linz‘ Torhüter Michael Ouzas hielt seine Mannschaft schadlos. In der neunten Minute gerieten die Red Bulls in ein 3:5- Unterzahlspiel und das ließen sich die Hausherren nicht entgehen. Mit der 1:0-Führung wurde auch das Offensivspiel der Oberösterreicher gefährlicher, die Partie wurde ausgeglichener.
In der 16. Minute erhöhten die Linzer nach einem Gestocher vor Luka Gracnar aufs 2:0, der Toptorschütze der Liga, Andrew Kozek, hatte die Übersicht und schob die Scheibe über die Linie.
Im zweiten Drittel wurde es für beide Teams schwieriger, gute Chancen zu erspielen, wenn gleich selbige nach wie vor genügend vorhanden waren. Die Red Bulls wollten anschließen und probierten alles, wurden aber immer wieder von einer gut stehenden Linzer Verteidigung aufgehalten. In der 23. Minute hatte Matthias Trattnig Pech bei einem Stangenschuss, in der 27. Minute stoppte Luka Gracnar den allein heran stürmenden Rob Hisey. In den letzten Minuten des zweiten Abschnitts waren die Salzburger wieder drückender vor dem Tor, verpassten das Gehäuse eins, zweimal nur um Zentimeter, konnten aber vor der zweiten Pause nicht mehr verkürzen.

Aber ins Schlussdrittel kamen die Linzer wieder ganz stark aus der Kabine und beschäftigten erst einmal wieder die Abwehr der Red Bulls. Die fingen sich bald, drückten nach vorn, aber in dieser Partie, in der nun um jeden Zentimeter Eis gekämpft wurde, war es schwer, in eine gute Schussposition vor dem Tor zu kommen. Und die Salzburger brachten sich mit Strafen immer wieder ins Hintertreffen, in der 49. Minute verteidigten sie wieder eine Minute lang zu dritt. Aber sie hielten auch das Tempo hoch, wollten hier nicht ohne Tor wegfahren.
Damit wurde das Spiel zum Ende hin auch immer hektischer. In den letzten Minuten warfen die Salzburger alles nach vorn und riskierten alles – Luka Gracnar machte einem sechsten Feldspieler Platz –, doch beim starken Linzer Goalie war immer Endstation.
Die Black Wings Linz gewannen schließlich mit 2:0 und entschieden dieses spannende Spitzenspiel aufgrund des besseren Startdrittels für sich. In der Tabelle bleiben die Red Bulls an der Spitze, während die Linzer mit dem heutigen Sieg den Rückstand auf drei Punkte verkürzt haben

VSV gewinnt im Shootout

Nach einem hochdramatischen Spiel bezwang der EC VSV die Red Bulls Salzburg mit 6:5 nach Penalty-Schießen.

Das erste Drittel hatte begonnen und die Adler kamen unter gehörigem Druck des Tabellenführers. In der 3. Minute stand aber Jean Philippe LAMOUREUX goldrichtig und vereitelte den ersten Treffer. Mario ALTMANN erhielt in der 5. Minute den Puck im Angriffsdrittel, spielte die Scheibe über Jason KROG´s wunderschönen Pass auf John LAMMERS, der den Goalie Bernd BRÜCKLER ausspielte und backhand zum 0:1 einnetzte (4:29). Das erste Powerplay der Red Bulls blieb ungenützt. Mit einem harten Schuss auf das Villacher Tor erzielte Manuel LATUSA nach Zuspiel von Thomas RAFFL den Ausgleich zum 1:1 (9:12). Der erneute Führungstreffer wurde in der 12. Minute durch die Jungadler erzielt. Nachdem Marius GÖHRINGER den Puck an Adis ALAGIC weitergespielt hatte, wurde dieser nur zögerlich attackiert, konnte einen schönen Querpass an Patrick PLATZER anbringen, welcher den Puck ins obere kurze Eck zum 1:2 beförderte (11:59). Nach Zuspiel von Ryan DUNCAN und Troy MILAM brachte Daniel WELSER nach einem Gestocher des Puck zum 2:2 über die Torlinie (18:15 – PP1). Damit endete das erste Drittel mit 2:2.

Auch zu Beginn des zweiten Drittels dominierten wieder die Roten Bullen, doch abermals gingen die Hausherren in Führung. Nach Zuspiel von Benjamin PETRIK und Klemen PRETNAR traf Daniel NAGELER zum 3:2 aus kurzer Distanz (26:55). Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Aus dem Bullykreis traf Brett STERLING nach Zuspiel von Zdenek KUTLAK über Ryan DUNCAN zum erneuten Ausgleich 3:3 (27:19). In der 30. Minute gingen die Bullen das erste Mal in Führung. Brett STERLING spielte den Puck an John HUGHES weiter, der den Pass auf Ryan DUNCAN weitergab. Er musste die Scheibe nur mehr ins ziemlich leere Tor schieben 3:4 (29:54). Kurz darauf traf Kyle BEACH nur die Latte. Eine Minute später scheiterte Brock McBRIDE an Bernd BRÜCKLER. Das Spiel nahm an Spannung zu, die Zweikämpfe wurden immer härter. Obwohl das Powerplay der Adler sehr gut war, gelang kein Abschluss. Es blieb beim 3:4 am Ende des zweiten Drittels.

Das dritte Drittel hatte begonnen. Nachdem beide Mannschaften wieder komplett waren, kam der zweite Stangenschuss der Salzburger. Zdenek KUTLAK zog von der blauen Linie ab, aber der Pfosten verhinderte das Tor. Sieben Minuten später scheiterte auch Brett STERLING an der Torstange. Nach Pass von Darren HAYDAR über Cole JARRETT brachte Gerhard UNTERLUGGAUER aus spitzem Winkel einen Schlenzer zum Ausgleich 4:4 (52:12). Nach Zuspiel von Gerhard UNTERLUGGAUER und Jason KROG traf Darren HAYDAR auch aus einem spitzen Winkel zur erneuten Führung 5:4 (56:30 – PP1). Nur 24 Sekunden später war auch der erneute Ausgleich wieder da. Nach Zuspiel von Thomas RAFFL über Manuel LATUSA zog Matthias TRATTNIG von der blauen Linie ab und versenkte den Puck zum 5:5 (56:54). Dies war auch der Endstand nach 60 Minuten.
Beide Teams schienen zu Beginn der Overtime gezeichnet zu sein. Es wurde bis zum Ende der Overtime auf beiden Seiten kein richtiger Angriff mehr ersichtlich. Es kam zum Penaltyschießen.
Konstantin KOMAREK vergab, Darren HAYDAR verfehlte das Tor, Daniel WELSER scheiterte an Jean Philippe LAMOUREUX, John LAMMERS kann Bernd BRÜCKLER bezwingen, Ryan DUNCAN verschoss.
Nach dem Penalty-Shootout war der Endstand des Spieles 6:5.

Text: Maria Lepuschitz