1:0 – „brandheißes“ Spiel geht an Deutschland

Nach einem Feuer in der Helsinki Ice Hall begann das Spiel zwischen Deutschland und Dänemark mit Verspätung. Am Ende setzt sich das DEB Team in einem heißen Kampf mit 1:0 durch.

Der Dritte Dänemark musste am heutigen Donnerstag gegen den Viertplatzierten aus Deutschland antreten. Leonhard Pföderl führte mit zwei Toren und drei Vorlagen die deutsche Scorerliste an (8. im Gesamtklassement), während die Dänen gleich vier Skorer {Mathias Bau 1,4 – 5 (11.), Joachim Blichfeld 3,1 – 4 (15.), Nikolaj Ehlers 1,3 – 4 (19.), Markus Lauridsen 0,4 – 4 (25.)} unter den ersten 25 in der Liste hatten.

Das Spiel, angesetzt für 16:20 Uhr musste aufgrund eines Schwelbrandes auf 18:00 Uhr verschoben werden. ALLE mussten die Halle verlassen, die Feuerwehr rückte an und nach 90 Minuten des Wartens wurde die Halle wieder geöffnet – mit dem Hinweis: Wer sich wegen des Geruchs unwohl fühle, solle sich sofort melden.
Beide Mannschaften legten dann auch los wie die Feuerwehr und zeigten sich wenig beeindruckt von der unfreiwilligen Pause! Die Dänen zeigten aber anfangs einen etwas größeren Drang nach vorne – aber an Philipp Grubauer prallte alles ab. Nach ca. fünf Minuten fand das deutsche Team immer besser in die Partie. Vor allem die vierte Reihe mit Maximilian Kastner, Samuel Soramies und Alexander Ehl wirbelte die dänische Truppe ein ums andere Mal durcheinander – aber Dänemark war meistens einen Tick schneller, wirkte abgeklärter.

Trotzdem, 0:0 nach 20 strafzeitfreien Minuten.
Die Deutschen kamen mit mehr Elan aus der Pause, aber Dänemark blieb stets gefährlich. Nach 147 Sekunden eine Schrecksekunde für Dänemark als Nicolai Meyer nach einem unglücklichen Zusammenprall auf dem Eis liegen blieb und von diesem herunter geführt werden musste. Jetzt übernahm Deutschland vorübergehend das Kommando. In der 32. Minuten fast die Führung für Dänemark – aber Grubauer war da. Nach genau 32:41 Minuten klingelte es bei einem deutschen Powerplay im Kasten der Dänen – eine schöne Kombination über Marcel Noebels und Daniel Fischbuch hielt Marc Michaelis seinen Schläger hin und Sebastian Dahm war geschlagen – 1:0 für die Mannschaft von Toni Söderholm.

So hieß es auch nach 40 Minuten, da Dahm & Grubauer die sich bietenden Chancen mit großartigen Reflexen und gutem Stellungsspiel zu Nichte machten!
In der 46. Spielminute boten sich nacheinander Noebels und Pföderl gute Einschussmöglichkeiten, doch Dahm hatte etwas dagegen. Die Partie nahm an Härte zu – jeder kämpfte bis zum Ende. In der 50. Minute stand Grubauer im Fokus. Er war neben dem Tor, doch alle warfen sich dazwischen und Yasin Ehliz nahm die Scheibe und fuhr einen Gegenangriff. Es war Feuer in der Bude (dieses Mal nur im übertragenen Sinn!) Noch hielt das deutsche Bollwerk um Grubauer. Die Dänen warfen jetzt alles nach vorne – aber die Abwehr stand und wenn etwas durchkam, war da noch Grubauer! Eine wahre Nervenschlacht! Der Schlusspfiff ging dann fast in dem grenzenlosen Jubel des Siegers unter!