Znojmo siegt in Bozen, Salzburg und Innsbruck mit Heimsiegen

Der HC Orli Znojmo dreht das Spiel beim HC Bozen und feiert am Ende einen 3:2 Erfolg. EC Red Bull Salzburg gewinnt gegen Linz mit 5:3 und Innsbruck schlägt Ljubljana 7:2.

Bozen: Bereits in der dritten Minute ließ Glen Metropolit bei seinem Debüt seine Klasse aufblitzen. Er verzögerte gekonnt den Pass hinter dem gegnerischen Tor, spielte dann den freistehenden Daniel Glira an und dieser übernahm dwn Puck volley zum ersten Bozner Tor. Nur fünf Minuten später nutzte Daniel Frank einen Fehlpass eines Gäste Verteidigers und stürmte alleine auf Goalie Patrik Nechvatal zu und traf durch dessen Beinschoner zum 2:0. Die Tschechen blieben unbeeindruckt und hatten in der Folge mehr vom Spiel, die klareren Tormöglichkeiten boten sich aber den Foxes durch Kearney, einem Sololauf von Vallerand und nach tollem Pass von Frigo auf Oleksuk. Zwischendurch gab es auch Arbeit für Bozens Goalie Melichercik, dieser hielt aber jedes Mal seinen Laden dicht, vor allem fiel er durch seine Sicherheit mit der Fanghand auf. Knapp zwei Minuten vor Drittelende ein Blackout der Foxes, Hughesman hatte freie Bahn und versenkte den Puck im Kasten der Bozner.
Die Hausherren konnten im Mitteldrittel in einem 4-minütigen Überzahl für keine echte Gefahr sorgen, im Gegenteil, zweimal war Znojmo im Konter gefährlich. Die Gäste drückten dann auf den Ausgleich, Goalie Melicherik hielt aber die Führung fest. In den letzten Spielminuten des zweiten Drittels nahmen die Bozner dann das Spiel wieder in die Hand und erarbeiteten sich Chancen, die jedoch ebenfalls ungenützt blieben.
Im Schlussdrittel waren gerade drei Minuten gespielt, als drei Bozner vor dem eigenen Tor zusahen, wie Plihal den nicht ganz unverdienten Ausgleich erzielte. Die Foxes bemühten sich im Anschluss wieder den Führungstreffer zu erzielen, Frigo scheiterte mit einem Sololauf, Root startete in Unterzahl ebenfalls alleine auf das Tor von Nechvatal, hatte aber auch kein Glück im Abschluss. Nochmals blitzte die ganze Klasse von Pacman auf, als er Palmieri herrlich freispielte, dieser zielte aber neben das Tor. Fünf Minuten vor Ende des Spieles gab es so etwas wie eine Vorahnung, als Znojmo das Tor von Melichecik belagerte und zwei Minuten später war es so weit. Spacek veredelte eine schöne eins, zwei, drei Kombination mit seinen Sturmpartnern zum Siegtreffer der Tschechen. Das Timeout von Tom Pokel und die Herausnahme des Torhüters brachten nicht den Ausgleich für die Foxes.

Es ging in salzburg von Beginn an zur Sache, beide Teams begeisterten mit tollen Aktionen. Ab der siebten Minute war der Spielfluss jedoch unterbrochen, bis zur Pause kamen so gut wie nur noch die Special-Teams zum Zug. Die Red Bulls mussten dabei vier Mal in die Kühlbox. Bereits das erste Powerplay nutzten die Black Wings, nach einer schönen Kombination über den überragenden Dan DaSilva netzte Mario Altmann ein. Kurz vor Drittelende kam Salzburg doch noch zum Ausgleich. Im Konter bediente Ryan Duncan Bill Thomas, der mit viel Übersicht aus spitzem Winkel zum Ausgleich traf.
In dieser Tonart ging es nach der Pause weiter, John Hughes erzielte die erstmalige Bullen-Führung (23.). Die Hausherren hatten das Momentum nun auf ihrer Seite und schnürten die Black Wings im eigenen Drittel ein (Schussstatistik im Mitteldrittel: 25:11). Gebremst wurden sie erst durch eine Strafe gegen Schiechl. Linz zeigte einmal mehr, warum es das statistisch beste Powerplay der Liga hat. Zweimal verhinderte die Stange den Ausgleich durch DaSilva bzw. Broda. Salzburg machte es auf der Gegenseite besser und erhöhte knapp drei Minuten vor Drittelende durch Thomas Raffl auf 3:1. Doch Rick Schofield konnte im Fallen noch vor der Pausensirene verkürzen.
In Minute 44 hatte Ex-Bulle Fabio Hofer sogar den Ausgleich am Schläger, scheiterte aber an Luka Gracnar. Stattdessen traf abermals Hughes nach einem Stellungsfehler in der Linzer Defensive. Doch die Antwort der Black Wings kam postwendend, diesmal wurde auf DaSilva vergessen und diese Chance ließ er sich nicht nehmen. Der Meister legte weiter ein hohes Tempo vor und wurde vier Minuten vor dem Ende durch eine weitere Traumkombination der Linie Raffl-Thomas-Duncan belohnt. Die Gäste nahmen zwei Minuten vor dem Ende ein Timeout und Goalie Ouzas vom Eis, doch am Spielstand von 5:3 änderte sich nichts mehr. Somit konnten die Red Bulls erstmals seit Februar 2015 ein Heimspiel gegen die Black Wings gewinnen.

Andrew Clark und Jason DeSantis sorgten für einen Auftakt nach Maß für den HC TWK Innsbruck „Die Haie“ im Heimspiel gegen den HDD Olimpija Ljubljana! Bereits nach 36 Sekunden bezwang Andrew Clark Goalie Jakob Raisp mit einem Schuss durch die Beine. Nur wenige Minuten später erhöhte Jason DeSantis mit einem Schuss von der blauen Linie auf 2:0. Danach waren die Tiroler allerdings einen Moment unachtsam und kassierten prompt den Anschlusstreffer: Sacha Guimond schloss nur 46 Sekunden später einen 3-auf-1-Konter nach Querpass von Chris Lanqkow ab. Die Slowenen agierten lauffreudig und bissig, ließen jedoch dann in einem 78 Sekunden dauernden doppelten Powerplay jegliche Gefahr vermissen (12.). Die Haie kamen gestärkt aus dieser Phase heraus und nahmen das Spiel wieder in die Hand. Gute Chancen von Hunter Bishop und Mario Lamoureux auf eine höhere Führung blieben aber ungenützt.
Im Mitteldrittel zog der HCI durch einen Doppelschlag von Austin Smith in Überzahl (25.) und Tyler Spurgeon (27.), der eine schöne Kombination abschloss, innerhalb von nur 110 Sekunden auf 4:1 davon. Die grünen Drachen steckten jedoch nicht auf, setzten in der Offensive immer wieder gute Nadelstiche und wurden dafür mit ihrem zweiten Tor durch Ziga Pesut (30.) belohnt. Die Haie waren nun aber alles in allem das bessere Team: Ondrej Sedivy, Hunter Bishop und Mario Huber ließen gute Chancen auf den fünften Treffer auf. Eine Check von Gilbert Gabor an Mario Lamoureux rächte Nick Ross mit einem Fight.
Das Schlussdrittel stand im Zeichen der Haie, die weiterhin on Fire waren und durch Tyler Spurgeon, Lubomir Stach und John Lammers noch drei Treffer nachlegten. Die Slowenen, denen die Kräfte ausgingen, hatten nun nichts mehr entgegenzusetzen.