Znojmo holt sich im Adler Duell Platz 2

Der HC Orli Znojmo schlägt den VSV und holt sich mit diesen Sieg erstmals Platz 2 in der Qualifikationsrunde. Die 99ers kassieren in Ljubljana die erste Niederlage. Dornbirn schlägt AV19.

Im ersten Drittel regierte zwischen dem HC Orli Znojmo und den Adlern aus Villach die Vorsicht, kein Team wollte zu viel Risiko eingehen. Die beste Chance hatte Stepan Csamango, der nach Pass von Colton Yellow Horn jedoch an Lukas Herzog scheiterte. Auch der MVP von 2015/16 fand wenig später im Villacher Goalie seinen Meister. Nach der Pause nützten die Tschechen rasch ein Powerplay zum 1:0: Jakub Stehlik traf aus dem Slot. Auf der Gegenseite hatte Evan McGrath nach einer Einzelleistung Pech. Nur wenige Augenblicke später schloss Martin Podesva eine schnelle Kombination backhand zum 2:0 ab. Die „Roten Adler“ waren nun der Chef am Eis. Ein weiteres Powerplay nützten die Heimischen kurz vor der zweiten Pause durch David Bartos, der nach Zuspiel von Yellow Horn per Tip-In traf, zum 3:0. 43 Sekunden vor Drittelende hauchte Samuel Labrecque mit einem Hammer unter die Latte den Blau-Weißen wieder Leben ein. Nach Wiederbeginn wurde die Drangperiode der Gäste belohnt. Eric Hunter traf aus kurzer Distanz per Rebound zum 2:3. Einen Konter versenkte Teddy DaCosta dann aber zum 4:2 und zur Entscheidung für Znojmo.

Die bisher in der Qualifikationsrunde noch ungeschlagenen Grazer feuerten in Ljubljana aus allen Rohren, doch Olimpija Tormann Jeff Frazee hielt sein Team im ersten Drittel mit 16 tollen Saves im Spiel. Selbst wurden die Slowenen vorerst nur in Überzahl gefährlich, doch auch Sebastian Dahm hielt sein Tor sauber. Nach der Pause kamen die Drachen auf, Ljubljana überstand auch zwei Unterzahlspiele ohne größere Probleme. Das erste Tor schossen dann aber doch die Gäste: Nach Zuspiel von Kurtis McLean versenkte Peter Weihager den Puck zum 1:0 in den Maschen. Im Finish schwächten sich die 99ers durch Strafen, brachten die Führung jedoch in die Pause.
27 Sekunden ihrer doppelten Überzahl nahmen die Gastgeber ins Schlussdrittel mit! Die Hausherren erwischten auch einen perfekten Start: Aljaz Uduc glich nach nur 34 Sekunden im Powerplay zum 1:1 aus. Nun hatten die Slowenen das Momentum auf ihrer Seite und zogen durch Treffer von Kristjan Cepon und Aljaz Uduc binnen weniger Minuten sogar auf 3:1 davon. Die 99ers antworteten mit verstärktem Offensivdrang, fanden aber einmal mehr in Frazee ihren Meister. Als Guimond von der Strafbank zurückkehrt, bediente er Ziga Pesut perfekt und der traf zum 4:1-Endstand.

Mit je vier Punkten starteten Dornbirn und Fehervar in diese Partie. Um den Anschluss an die begehrten Play-off-Plätze nicht zu verlieren, zählten sowohl für die Magyaren als auch für die Vorarlberger nur drei Punkte. Dornbirn und Fehervar versteckten sich aber keineswegs in der Defensive, beide Teams drängten auf den Führungstreffer. Im Mitteldrittel fiel dann der erste Treffer des Spiels für die Bulldogs. Der Puck fand nach einer sehenswerten Passstafette den Weg in die Maschen, doch das Schiedsrichter Team verwehrte dem Tor die Gültigkeit. Das Gehäuse von Zoltan Hetenyi wurde zuvor verschoben. Da die Trainer Dave MacQueen und Benoît Laporte konsequent vier Linien einsetzten, ging es auch in den letzten zwanzig Minuten munter hin und her. Im Schlussabschnitt kamen beide Mannschaften weiterhin zu Chancen, die jedoch zu nichts Zählbarem führten. Florian Hardy im Tor der Bulldogs und Zoltan Hetenyi im Tor der roten Teufel waren über 60 Minuten nicht zu bezwingen und so ging die Partie bei einem Spielstand von 0:0 in die Verlängerung. Der Extrapunkt in dieser Partie ging an die Hausherren – Brock McBride (64.) erzielte den ersten und entscheidenden Treffer an diesem Abend nach einer hochspannenden Begegnung.