Znojmo bleibt erster Verfolger der 99ers

Mit einen 3:1 Heimsieg gegen AV19 Fehervar bleibt der HC Orli Znojmo in der Qualifikationsrunde der erster Verfolger der Graz 99ers. Der Dornbirner EC gewinnt in Ljubljana mit 4:0.

In Znojmo gab es nach einem nervösen Start . So dauerte es acht Minuten, bis Tomas Plihal, der nach längerer Verletzungspause ins Lineup zurückgekehrt war, die Hausherren in Führung brachte. Er kam vom rechten Flügel und bezwang Fehervar-Goalie Zoltan Hetenyi mit einem Handgelenkschuss ins lange Eck. Nun nahm die Partie an Fahrt auf und beide Seiten kamen zu guten Chancen. Für die Adler vergaben Colton Yellow Horn und David Bartos, auf der Gegenseite verpasste Csanad Erdely. Nach 16 Minuten erhöhte Znojmo mit etwas Glück, als ein Schuss von Jakub Stehlik vom linken Flügel den Weg ins Tor fand – 2:0 nach 20 Minuten.
Nach Wiederbeginn übernahmen die Ungarn das Kommando und setzten die Gastgeber unter Druck. Nachdem Justin Maylan und Andrew Sarauer die besten Chancen auf den Anschlusstreffer vergaben, schlugen dann doch wieder die Hausherren zu: Der Verteidiger verwertete seinen eigenen Abpraller, der den Weg durch das Getümmel ins Tor fand. Nur 80 Sekunden später schrieb jedoch Istvan Sofron für die Gäste an. Er ließ Znojmo-Goalie Marek Schwarz nach einem Konter und schönem Alleingang keine Chance. Mit diesem Spielstand ging es auch in die zweite Pause.
Die Wichtigkeit dieser Begegnung war auch im Schlussabschnitt zu spüren. Beide Mannschaften gingen an ihre Grenzen, vor allem die Ungarn waren gefordert. Nach 44 Minuten brach Erdely durch, doch mit einem Schlagschuss verfehlte er das Ziel. Für Znojmo hatte Stehlik den vierten Treffer am Schläger, doch auch sein Rebound aus kurzer Distanz ging nicht rein. In der Schlussphase nahm Fehervar den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis, gute Chancen fanden die Ungarn aber nicht mehr vor. Am Ende bejubelte Znojmo einen wichtigen 3:1-Heimerfolg.

Gleich zu Beginn des Spiels zeigten sich die Gäste aus Vorarlberg aggressiv und in Spiellaune. Das Torschussverhältnis von 21:3 im ersten Drittel zu Gunsten der Bulldogs zeigte ein klares Bild. Das erste Tor in dieser Partie erzielte Brock McBride (11.), nach idealem Zuspiel von Cody Sylvester, indem er die Scheibe ins rechte Kreuzeck knallte. In weiterer Folge ging Martin Grabher Meier (17.) nach Pass von Dustin Sylvester alleine auf Jeff Frazee im Tor der Slowenen zu und versenkte den Puck in der linken oberen Ecke. Auch im Mittelabschnitt dominierten die Gäste aus dem Ländle das Spielgeschehen. Im Powerplay scheiterte zuerst Grabher Meier am Gehäuse, danach schnappte sich James Livingston (31./pp1) die Scheibe und überraschte Ljubljana-Torhüter Frazee mit einem Schuss aus spitzem Winkel.
Obwohl die Slowenen im Schlussdrittel nochmals alles versuchten, waren es wieder die Mannen von DEC Head Coach Dave MacQueen, die anschreiben konnten. In einem schnellen Angriff passte Grabher Meier quer zu Chris D`Alvise (50.), der den Puck von der Seite mit einem satten Schuss ins lange Eck platzierte. Dies war die endgültige Entscheidung – die restlichen zehn Minuten verwalteten die Bulldogs den Sieg und spielten die drei wichtigen Punkte clever nach Hause.