Drei Heimsiege in der Platzierungsrunde

PR: Vienna Capitals - EC Red Bull Salzburg ©Puckfans.at/Andreas Urban
PR: Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg
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Die Vienna Capitals schlagen den EC Red Bull Salzburg mit 4:2 und sind damit wieder Tabellenführer. Die Black Wings siegen gegen Innsbruck und schließen damit auf Salzburg auf. Der KAC schlägt Bozen mit 6:3.

Von Beginn weg entwickelte sich in der Albert Schultz-Eishalle zwischen den Vienna capitals und dem Tabellenführer EC Red Bull Salzburg ein rassiges Spiel, in dem von beiden Teams um jeden Zentimeter Eis hart gekämpft wurde. Ein erstes Mal für Aufsehen sorgte Peter Hochkofler in Minute 6, als er von Alexander Cijan ideal in Szene gesetzt wurde, jedoch an Jean-Philippe Lamoureux im Caps-Gehäuse scheiterte. Salzburg ließ nicht locker und erspielte sich Chance um Chance, ließ aber auch zwei Überzahlsituationen ungenützt verstreichen. Die Wiener suchten ihr Heil im Konter, doch auch Bernhard Starkbaum präsentierte sich als sicherer Rückhalt und erstickte sämtliche Möglichkeiten der Heimischen im Keim.
Auch im zweiten Abschnitt machte das Spitzenspiel seinem Namen alle Ehre. Die UPC Vienna Capitals kamen gut aus der Kabine und gingen in Minute 24 durch Riley Holzapfel in Führung. Der Angreifer nutzte einen Fehler in der Zuordnung der Salzburger Hintermannschaft, wurde von Kelsey Tessier mustergültig im Slot bedient und stellte staubtrocken auf 1:0 für die Hausherren. Auch in der Folge blieb das Tempo hoch, Bill Thomas hatte den Ausgleich auf der Schaufel, konnte das Spielgerät bei einem Gestocher vor dem Tor aber nicht in diesem unterbringen. In der 37. Minute duften die Gäste dennoch über den Ausgleich jubeln. Thomas Raffl lenkte einen Schlenzer von Duncan im Powerplay zum 1:1 in die Wiener Maschen.

PR: Vienna Capitals - EC Red Bull Salzburg Bernhard Starkbaum #29, Bobby Raymond #21 ©Puckfans.at/Andreas Urban
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Bernhard Starkbaum #29, Bobby Raymond #21
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Auch im Schlussdrittel erwischten die Donaustädter einen Start nach Maß. 85 Sekunden nach Wiederbeginn stellte Macgregor Sharp in Überzahl auf 2:1. Die Salzburger antworteten zehn Minuten später durch Peter Hochkofler, der den Puck mit einem harten Wristshot im Kreuzeck versenkte. Kurz darauf war es Julian Großlercher, der die Wiener auf die Siegerstraße brachte. Der Angreifer tankte sich auf der linken Seite durch und überraschte Starkbaum mit einem Rückhandschuss ins kurze Eck. Der EC Red Bull Salzburg hatte nun nichts mehr entgegen zu setzen, Kelsey Tessier sorgte mit einem Empty-Net Treffer für den Schlusspunkt.

Blitzstart für den EC-KAC. Manuel Ganahl schoss zwölf Sekunden nach Spielbeginn aufs Tor von Marcel Melichercik. Der Puck ging an die Stange, von dort auf den Rücken des Goalies und kullerte in weiterer Folge über die Torlinie. Die Gäste ließen sich nicht beirren, spielten im ersten Unterzahl aggressiv. Das 1:1 der Bozener folgte gegen Mitte des ersten Drittels. Clark Seymour schoss mittig stehend aufs Tor. Der Puck ging zirka einen Meter daneben, prallte zurück auf den neben dem Tor stehenden Marc-Olivier Vallerand, der aus spitzem Winkel traf. Der KAC ging in Unterzahl wieder in Führung. Christoph Duller konnte von der Strafbank aus zusehen, wie sich Ganahl die Scheibe erkämpfte, aufs Bozener Tor fuhr und den Puck mit einem Haken ins obere rechte Eck hob.
Im zweiten Drittel wurde der KAC stärker. Das Ergebnis war die 3:1-Führung durch Manuel Geier. Die Vorarbeit leistete Thomas Koch, der auf Höhe des Bullypunktes vor das Tor von Melichercik fuhr und nochmals zurück auf Geier passte. Dessen Schuss ging ins lange Eck. Die Klagenfurter arbeiteten beinahe durchgehend nach vorne. Die Scheibe wollte nie ins Tor. Bozen schaffte es im Gegenzug kaum vor das Klagenfurter Tor. Die Führung der Klagenfurter war zu diesem Zeitpunkt verdient.
Der KAC ging mit einem Powerplay ins letzte Drittel. 19 Sekunden vor Ende der numerischen Überlegenheit erhöhte Johannes Bischofberger auf 4:1. In einer Drangperiode der Klagenfurter sorgte Clark Seymour für den Anschlusstreffer zum 4:2. Der KAC ließ nicht locker, aber Bozen zeigte sich von der effektiven Seite und holte beim dritten richtigen Angriff in diesem Abschnitt weiter auf. Markus Gander besorgte den dritten Bozener Treffer. Im Powerplay – zwei Minuten vor Ende des Spiels – wagte Mark Hurtubise einen Alleingang und bezwang Melichercik am kurzen Eck. Die endgültige Entscheidung brachte der Empty net-Treffer von Thomas Koch zum 6:3.

Bereits nach 16 Spielsekunden musste der Innsbrucker Mario Lamoureux wegen Hohen Stocks für zwei Minuten vom Eis. Eine Strafe, die den Linzern natürlich in die Karten spielte. Durch das frühe Überzahlspiel kamen die Hausherren gleich gut ins Spiel und nahmen von Beginn an das Zepter in die Hand. Es dauerte nur sechs Minuten ehe die Oberösterreicher das erste Mal anschrieben. Ryan Potulny überspielte Andy Chiodo mit einem schönen Haken und schob locker zum 1:0 ein. Nur 29 Sekunden später legten die Linzer gleich noch einen nach. Dan DaSilva bediente Brian Lebler im Slot und der Stürmer ließ dem Innsbrucker Schlussmann mit einem präzisen Handgelenkschuss in den Winkel keine Chance. Die Gäste waren im ersten Drittel in der Defensive komplett überfordert. Und auch in der Offensive wurden die Haie bis auf ein paar Distanzschüsse kaum gefährlich. In der 13. Spielminute stellte Brett McLean auf 3:0. Nach einem scharfen Querpass von DaSilva musste der Routinier aus Kanada nur mehr einschieben. Zwei Minuten später erhöhten die Black Wings sogar auf 4:0. Kevin Moderer traf nach einem Traumpass von Sebastien Piche in die Maschen.
Die Innsbrucker kamen völlig verändert aus der Kabine und versuchten die Linzer bereits im Aufbauspiel mit aggressivem Forechecking zu stören – was ihnen auch relativ gut gelang. In der 27. Spielminute schrieben die Haie das erste Mal an. Nicholas Ross bezwang Ouzas mit einem abgefälschten Distanzschuss. Die besseren Chancen hatten aber weiterhin die Hausherren, die vor allem bei ihren schnellen Konterangriffen immer wieder brandgefährlich waren. Die hochkarätigen Chancen der Linzer konnte Chiodo aber allesamt entschärfen. In Minute 35 legten die Gäste nach. Lubomir Stach spielte perfekt quer auf Hunter Bishop, der Ouzas mit einem Schuss durch die Schoner überraschte und auf 2:4 aus Sicht des HCI stellte. Nur eine Minute später kam Innsbruck endgültig in das Spiel zurück. Austin Smith erzielte nach Zuspiel von Florian Pedevilla den Anschlusstreffer und sorgte wieder für Spannung.
Linz startete perfekt in das letzte Drittel. Nach nicht einmal einer Minute stellte Lebler mit seinem zweiten Tor im Spiel auf 5:3. Er zog mit viel Tempo vor das Tor, den ersten Schuss konnte Chiodo noch mit dem Schoner abwehren, bei dem Nachschuss war er aber chancenlos. Die Hausherren wollten aber gleich noch einen nachlegen und schnürten die Gäste regelrecht im eigenen Drittel ein. Knapp zwei Minuten später sorgte Hisey mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel für die Vorentscheidung. Die Gäste aus Innsbruck gaben zwar nicht auf, konnten aber bei ihren Aktionen kaum für Gefahr sorgen. Zwei Minuten vor Schluss sorgte Broda mit einem scharfen Handgelenkschuss für den 7:3-Endstand und machte die Revanche für die Niederlage am Donnerstag somit perfekt.