Wiener müssen sich in der hart umkämpften Partie gegen Pustertal mit 2:3 geschlagen geben. Somit holten sie in ihren Back-to-back nur 3 Punkte raus.
Mit dem gestrigen Sieg sind die Capitals gelangten sie in das obere Drittel. Mit einem Sieg gegen die Wölfe aus Südtirol könnten sie sich den sechsten Platz etwas festigen. Pustertal möchte seinen Vorsprung zu den letzten drei in der Tabelle ausbauen. Die Gäste haben den Vorteil, dass sie gestern Spielfrei hatten.
Die schweren Beine aufgrund des Spiels von gestern merkte man den Wienern zunächst noch nicht an. Rotter holte sich die erste Strafe ab, wo sich die Caps eine Chance herausspielen konnten. Pustertal hatte auf der anderen Seite eher Probleme sich aufzustellen. Dann hatten die Gastgeber Powerplay, wo sie ebenfalls eher schwach unterwegs waren. Gute acht Minuten vor Ende bekamen die Gäste aus Südtirol das nächste Powerplay. Zunächst war es wie beim ersten und die Capitals erspielten sich eine Chance, die Scheibe wollte jedoch nicht ins Tor. Dafür gelang es am anderen Ende einen Treffer zu erzielen, Hannoun bediente Palvin, welcher gleich abzog, optimal. Bei den Wienern hatten Finkelstein und Bradley die Chance auf den Ausgleich, Sholl ließ aber nichts zu. Es startete mit einem Bully im gegnerischen Drittel für die Caps, dann bekam Gregoire 2 Minuten wegen falschen Face-off. Dieses Überzahl-Spiel nutze Pustertal um seine Führung auszubauen. Bardaro stand ganz alleine im Slot direkt vor Starkbaum und fälschte den Schuss von Archambault ins Tor zum 2:0 ab.
Wiener starteten mit Schwung ins Mitteldrittel und waren heiß auf den Anschlusstreffer. Sie schafften es auch durch Sheppard die Scheibe ins Tor zu bringen und die Halle tobte. Die Schiedsrichter wollten es sich mit einem Videobeweis genauer ansehen. Nicolic meinte eine Goalie Behinderung gesehen zu haben und somit zählte der Treffer nicht. Bei einem Konter rutschten mehrer Spieler in Starkbaum und Archambault mit dem Penalty-Schuss, aber der Caps Goalie war der Gewinner. Nach einem miesem Zweikampf hinter dem Tor der Capitals wurde von den Schiedsrichtern keine Strafe gegeben. Die Wiener ließen sich durch diese Situation nicht unterkriegen und liefen einen Konter und erzielten ein Tor. Diesmal zählte der Treffer von Sheppard, der den Pass von Bradley vom hinter dem Tor bekam. Die Freude weilte nicht lange und Pustertal stellte den alten Spielstand wieder her, Archambault konnte bei seinem Break-away den verpatzten Penalty wieder gut machen. Es ging Schlag auf Schlag mit den Toren weiter, keine Minute später fiel der nächste Treffer, diesmal waren es die Capitals. Prokes gewann das Bully im gegnerischen Drittel und Finkelstein pfefferte die Scheibe ins kurze Eck zum 2:3 Anschlusstreffer.
Zu Beginn des letzten Drittels konnten beide Mannschaften nur wenig am Spielgeschehen ändern. Die Wiener zeigten sich weiter kämpferisch und wollten den Ausgleich erzielen. Die Gäste auf der anderen Seite versuchten mit raschen Konterangriffen sich etwas Luft zu verschaffen. Die Capitals standen solide in der Verteidigung und brachten entweder einen „klärenden Schläger“ oder sich selbst dazwischen. Die Minuten an der Uhr flossen nur so runter und spielte immer mehr in die Hände der Wölfe. Dann warfen die Wiener alles nach vorne und nahmen Starkbaum rund eineinhalb Minuten vor Ende vom Eis. Fast wäre es 39 Sekunden vor Abpfiff entschieden, der Schuss ging jedoch an die Stange und verhinderte den empty-net Treffer für Pustertal. Trotz des starken Kampfgeistes konnten sich die Capitals keine Punkte im heutigen Abend holen. Pustertal gewinnt die knappe Partie mit 3:2.