Beim 8.ten Aufeinandertreffen können die Wiener das erste Spiel mit 4:2 für sich entscheiden und gehen in der Serie mit 1:0 in Führung. Am Sonntag können die Bullen daheim ausgleichen.
Für die Vienna Capitals ging es heute im ersten Spiel der EBEL Semifinalserie gegen Salzburg auch um einen Kampf gegen die Statistik. Konnten die Wiener von den bisher 34 bestrittenen Playoff Spiele gegen die Bullen nur neun Spiele gewinnen. Drei mal, so auch im letzten Duell im Finale 2015 setzte es sogar einen Sweep gegen die Wiener. In der heurigen Saison hatten die Vienna Capitals mit vier Siegen aus sechs Spielen aber die Nase vorne. Fünf dieser sechs Spiele wurden aber dabei erst im Shootout beendet, dies könnte also eine lange Serie und auch lange Spiele bedeuten. Es war also angerichtet – in einer gut besuchten Arena empfinden die Capitals den großen Herausforderer, den EC Salzburg. Die Heimmannschaft wurde mit einer riesigen Choreographie empfangen, auch waren zahlreiche Fans aus Salzburg angereist. Somit war für großartige Stimmung gesorgt.
Die Capitals legten gleich los und hatten schon nach wenigen Sekunden durch Vause eine Chance. Im Gegenzug scheitert Schiechl mit einem Weitschuss von der blauen Linie an Lamoureux. Die Gäste spielten munter weiter drauf los. Nach einem Schuss von O’Neill fälscht Heinrich den Schuss knapp übers Tor ab, und Sekunden später vergibt Herburger seine Chance. Das erste Power-Play hatten die Capitals. Die beste Gelegenheit hatte Olden, er trifft nur das Außennetz. Salzburg aber weiter mit guten Chancen, VanDevelde mit einem verdeckten Schuss und wenig später hatte Regner viel Platz. Dessen Schuss wehrte Lamoureux kurz ab und Raffl verpasst nur knapp, den der Caps Goalie sichert im Nachfassen die Scheibe. Peter versucht es von der blauen Linie, der Schuss geht knapp am Tor vorbei. Die Capitals setzten sich jetzt im Drittel der Salzburger fest. Olden nahm in der Ecke einen Pass von Holzapfel an, spielt weiter auf Tessier und der Stürmer schlenzt den Puck zum 1:0 ins Tor (12.). Salzburg spielte unbekümmert weiter, vergibt durch Raffl (Außennetz) und Hughes vor der Pause den möglichen Ausgleich.
Keine Minute gespielt im mittel Drittel und die Gäste konnten ausgleichen. Raffl erzielte den Treffer für die Bullen. Auf beiden Seiten musste sich je einer abkühlen. Bei den Bullen war es der Torschütze Raffl, bei den Wienern musste Peter 2 Minuten zwangsweise pausieren. Die freie Fläche nutzten die Mozartstädter und gingen an dem Abend das erste mal in Front. Raymond konnte die Scheibe im Capitals-Tor unterbringen. Nach wirklich langem Videostudium, entschieden sich die Schiedsrichter dann doch dafür das Tor von Solden zu geben. Es war ein ausgeglichene Partie, beide kamen zu ihren Chancen doch noch waren die Tormänner die Gewinner. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und zeigten, dass die Playoffs nun endgültig statt fanden. DeSousa reichte die ruppige Art der Bullen gegen seinen Schlussmann, dafür musste er auf die Strafbank. Kurz vor der Pause hatte Raffl die erneute Führung am Schläger, er bekam den Pass im Slot doch JP war zur Stelle.
Die Bullen konnten ihr Überzahl-Spiel ins letzte Drittel mitnehmen, doch konnten keinen Profit schlagen. Die Partie blieb weiterhin intensiv, jedoch wollte keiner den Fehler machen der ihn in den Rückstand bringen könnte. Tessier startete einen Sololauf, konnte nur durch ein Foul zu Fall gebracht werden. Doch den resultierenden Penalty konnte er nicht verwandeln. Die Gastgeber schaffen es die Salzburger in ihrem Drittel festzusetzen, doch Michalek hielt alles was auf ihm zu kam. DeSousa schießt die Hausherren 4 Minuten 37 in Front. Der Schlussmann der Salzburger lag schon am Boden, er musste die Scheibe nur hinter ihm reinschieben. Diese Führung weckte auch die Halle wieder etwas auf und man merkte die 5050 Besucher in der Halle. Doch die Gäste gaben sich noch nicht auf und die Wiener wirkten erleichtert aber erschöpft. Gedrängel vor dem Wiener Tor, das Tor ist aus der Verankerung. Salzburg nimmt den Tormann aus dem Spiel (1:37) und setzt auf einen Spieler mehr. Olden verfehlt das leere Tor und konnte das Spiel nicht frühzeitig entscheiden. Die Wiener versuchten es mit Weit-Schüssen jedoch bedeutete dies Bullys im eigenen Drittel. Die Wiener schaffen doch noch den empty-net-Treffer, Torgarant Peter Schneider erlöst die Capitals. Die Gastgeber gewinnen Spiel 1 mit 4:2 gegen Salzburg und gehen in der Serie mit 1:0 in Führung.
Fotos zum Spiel Vienna Capitals vs RedBull Salzburg 4:2 (1:0;1:2;2:0)