Vinzenz Rohrer schreibt Geschichte und will in Prag hoch hinaus

Vinzenz Rohrer, ÖEHV, © Puckfans.at / Franz Berger
Vinzenz Rohrer über den Meistertiltel mit dem ZSC gegen den Michael Raffl Klub Lausanne und die bevorstehende Weltmeisterschaft.

Mit Vinzenz Rohrer hat erstmals ein Österreicher aktiv den Schweizer Eishockey-Meistertitel erobert. Peter Znenahlik gelang dies 1998 mit Zug, allerdings nur auf der Tribüne. Das Reglement erlaubte 1997/98 den Schweizer Klubs fünf Legionäre. Am Freitag rückte der 19-jährige Rohrer als frischgebackener Schweizer Meister ins Team Camp ein.
Rohrer setzte sich mit seinem Team, den ZSC Lions, im siebenten Finalspiel gegen Lausanne, mit Michi Raffl, durch und gewann schließlich die Serie mit 4:3. „Für mich ist es super, egal was in den Geschichtsbüchern geschrieben steht. Für mich war es der erste Meistertitel im ersten Jahr und das kann mir keiner wegnehmen“. Dementsprechend strotzt er mit viel Selbstbewusstsein stieß mit breiter Brust zum ÖEHV-Team in Wien: „Man muss nicht unbedingt Meister werden, um im Team bei der Weltmeisterschaft zu spielen, es gibt natürlich einen Schub und versuche eine gute WM zu spielen, wie es sich er auch alle anderen im Team tun werden.“

IIHF World Juniors 2023 Relegation Game 2 AUT – LAT
Vinzenz Rohrer #14, Edgars Kazaks #28
Scotiabank Centre, Halifax © Puckfans.at / Andreas Robanser

Die über sieben Spiele gehende Finalserie waren für Rohrer eine sehr bereichernde Erfahrung, zudem bei Lausanne mit Michi Raffl ihm doch ein Routinier gegenüber stand. „Lausanne hat sich in den Spielen durchgesetzt, und in deren sehr physischen Spiel haben sie uns alles abverlangt. Schlussendlich waren im Finale de beiden besten Mannschaften der Schweiz zu sehen.“

Für die Spiele bei der WM in Prag hofft er, dass es nicht nur wieder aufs letzte Spiel hinausläuft, sondern vielleicht schon einen guten Start gegen Dänemark hat. „Wenn wir auch noch gegen Norwegen und die Briten voll punkten, könnte es sogar für das Viertelfinale reichen (das ist auch Marcos (Anm. Rossi) Vision. Möglichst früh punkten, und dann sehen wir wie es ausgeht“.