Der gebürtige Villacher Alexander Rauchenwald sorgt mit dem 2:1 Overtime Treffer für den Sieg des EC Red Bull Salzburg beim EC VSV. Damit steht es auch in dieser Serie nach vier Spielen 2:2.
Es war ein munteres Hin und Her, das sich im ersten Abschnitt in der ausverkauften Villacher Stadthalle abspielte. Schnelles Eishockey, harte Checks und gute Torchancen gab es zu bewundern. Einzig die Treffer fehlten. Die Chancen dazu waren aber allemal da. Erstmals bei JP Lamoureux wurde Peter Hochkofler (3.) vorstellig, der im Slot frei zum Schuss kam. Der VSV antwortete ebenfalls mit seinen Jungstars. Adis Alagic (5.) und Valentin Leiler (6.) scheiterten nach Sololäufen nur knapp an Bullen-Goalie Juuso Riksman. Die größte Gelegenheit fand allerdings Brett Sterling vor, der 37 Sekunden vor der Pause nach Conelly-Kracher in Lamoureux seinen Meister fand, der den 0:0-Pausenstand festhielt. Das erste Tor einer kämpferisch hochklassigen und temporeichen Partie fiel knappe drei Minuten nach Wiederbeginn, als Daniel Nageler nach kraftvollem Antritt die Scheibe im gegnerischen Drittel verlor. Von dort aus bediente Florian Baltram seinen Kapitän Matthias Trattnig perfekt. Der Verteidiger war dann auf und davon und hämmerte den Puck ins kurze Kreuzeck.
Danach entwickelte sich ein Spiel, in dem wohl jeder den nächsten Treffer erzielen hätte können. Weil die beiden Torhüter aber fehlerfrei agierten, ging es mit der knappen Bullen-Führung in die Pause. Fünf Überzahlspiele benötigte der VSV, um erstmals richtig gefährlich zu werden. Diese erstmalige Gefahr brachte aber auch prompt den Ausgleich. In der 46. Minute fälschte Dustin Johner einen McKiernan-Kracher unhaltbar ab. Einen offenen Schlagabtausch und eine Riesenchance von Ben Walter (59./kurze Distanz) später hieß es in Villach Verlängerung, ihres Zeichens die zweite dieser Serie. Diese dauerte neun Minuten, ehe ein Villacher im Dress der Bullen, nämlich Alexander Rauchenwald, sein Ex-Team nach Sololauf ins Verderben schoss. Damit haben die Red Bulls die Serie auf 2:2 ausgeglichen und den Heimvorteil zurück.