Salavat Yualev bringt Trainer zum strahlen

Tomi Lämsä, Salavat Yulaev Ufa
©Puckfans.at/Andreas Robanser
Traktor Chelyabinsk glich bei Salavat Yulaev ein 0:2 aus um 19 Sekunden vor dem Ende von Drittel 3 durch ein Shutout Tor von Granlund das Spiel und die Serie zu verlieren.

In Ufa standen sich zum fünften Mal in dieser East Conference Viertelfinalserie Salavat Yulaev und Traktor Chelyabinsk gegenüber. Dabei ging Ufa mit einem 3:1 Vorsprung in dieses Spiel. Ufa Trainer Tomi Lämsä sah vor dem Spiel diese Möglichkeit zum Aufstieg auch als großer Motivator für seine Mannschaft an. Für den Finnen war aber die Disziplin der Hauptpunkt um diesen vierten Sieg einfahren zu können.
Beide Teams begannen glich einmal mit einer guten Möglichkeit. Nachdem Traktor gleich nach dem Start Bully Ufa Tormann Juha Metsola testete war es im Gegenzug Markus Granlund der die erste Chance für das Heimteam vorfand. Überhaupt gehörte die Startphase klar dem Team aus Ufa und erst ab der 5.Minute konnte sich Traktor aus dem Druck befreien und selbst im Spiel aktiv werden. Trotzdem gelang Salavat Yulaev der Führungstreffer. Gleich im ersten Überzahlspiel versuchte es Philip Larsen mit einen Distanzschuss, diesen konnte Kadeikin abfälschen und so blieb Traktor Goalie Ivan Fedotov nicht viel anderes übrig als den Puck irgendwie weg zuschlagen, dort stand aber Teemu Hartikainen Gold richtig und staubte nach genau 10 Minuten zur 1:0 Führung ab.
Tomi Lämsä hatte in der Folge aber wenig Freude mit seinen Spielern kassierten diese gleich mehrere Strafen. War Traktor im ersten Überzahl noch eher harmlos so legten sie bei Powerplay Nummer 2 und 3 ordentlich zu und so konnte der finnische Head Coach froh sein das sein Team nach 20 Minuten noch mit 1:0 führte.
Eine dieser Strafen lief noch im zweiten Abschnitt, danach blieben die Ufa Spieler der Strafbank aber fern. In der Folge erwischte es dann zwei Spieler des Gastteams wobei die Strafe gegen Vyacheslav Osnovin auch zur 2:0 Führung führte. In der26.Minute wurde der Puck von Kadeikin vor das Tor gespielt wo ihn Markus Granlund mit dem Rücken zum Tor stehend weiter zu Sakari Manninen leitete und dieser stellte recht unbetrenkt den zwei Tore Vorsprung für Salavat Yualev her.

Traktor erfing sich aber rasch von diesem zweiten Gegentor und versuchte nun mehr Druck auf Tormann Metsola auszuüben. Dies gelang in den nächsten Minuten immer besser. So bediente in der 33.Minute Lawrence Pilut seinen Teamkollegen Vitaly Kravtsov der sofort abzog. Metsola konnte den Puck nur kurz abwehren und aus einem Gewühl heraus konnte Igor Polygalov den Puck über die Linie zum 1:2 Anschlusstreffer schieben. Nun musste sich Ufa einmal um Defensivarbeit kümmern und dies führte vier Minuten vor der zweiten Pause wieder zu einem Überzahl der Gäste aus Chelyabinsk. Dabei versuchte es Pilut mit einem Schuss wobei dieser beinahe dem Ufa Schlussmann durch die Beine rutschte und knapp bevor dieses Überzahl zu ende war versuchte es Kravtsov aus kurzer Distanz. Traktor machte aber mit viel Druck weiter doch die Gäste gingen erneut mit einem Rückstand in die dritten 20 Spielminuten.
Dort musste Traktor die ersten beiden Minuten wieder in Unterzahl überstehen. Dies überstanden die Bären aus Chelyabinsk auch mit Glück und Tormann Ivan Fedotov. Danach versuchten die Gäste wieder den Weg vor das Ufa Gehäuse zu finden, doch die Mannschaft von Trainer Tomi Lämsä stand gut und ließ kaum gefährliche Situationen zu. Ab der 49.Minute änderte sich dies durch eine Strafe gegen Kugryshev und Traktor setzte sich sofort im Angriffsdrittel fest. Dies führte dann in der 51.Minute durch Alexander Avtsin auch zum erstenÜberzahltreffer der Gäste.

Die Lämsä Mannschaft kassierte nur zwei Minuten nach dem Ausgleich die nächste Strafe doch dieses Mall konnte ein Gegentreffer vermieden werden. Chelyabinsk suchte nun aber mehr die Entscheidung doch die Chance auf die späte Endscheidung hatte wieder Ufa durch Granlund und Hartikainen. Der Puck fand nicht den Weg in das Tor aber Traktor Goalie Ivan Fedotov kassierte eine Strafe da er bei einem Save das Tor aus der Verankerung hob.
Dies führte zu einem Penalty Shot und diesen verwandelte Markus Granlund 19 Sekunden vor dem Ende doch noch zum 3:2 Sieg.

Damit musste Traktor Chelyabinsk eine bittere Niederlage einstecken und zugleich auch diese Serie mit 1:4 an Ufa verloren geben und Salavat Yulaev Head Coach Tomi Lämsä konnte am Ende trotz der zahlreichen Strafen über sein Team zufrieden sein.
Ein unglaubliches Spiel, wir starteten gut. Im zweiten und drittel Abschnitt hat die Mannschaft sehr hart gearbeitet, Traktor und wir wollten gewinnen und wir haben auch gewonnen, das ist unglaublich.
Mit einem strahlenden Gesicht fügt der Finne noch hinzu:
„Was für ein Schluss dieses Spiels mit dem Penalty Shot am Ende.“

Salavat Yulaev – Traktor Chelyabinsk 3:2 (4-1)