Minsk feiert den dritten Sieg in Folge

Dinamo Minsk Head Coach Craig Woodcroft
©Puckfans.at/Andreas Robanser
Dinamo Minsk gewinnt gegen Sibir 5:4 und feiert den fünften Sieg im siebenden Spiel und die KHL muss weitere Spiele wegen Covid-19 verschieben.

Die Mannschaft aus Minsk konnte zuletzt zwei Auswärtssiege gegen Spartak und Vityaz feiern. Für Trainer Craig Woodcroft konnte das heutige Spiel nicht besser beginnen, erwischte sein Team gegen Sibir Novosibirsk ein tolles erstes Drittel und mit dem schnellsten Doppelpack der Bisons in der KHL hieß es nach 20 Minuten auch nur 103 Sekunden 2:0. Zuerst holte sich Klinkhammer von Sibir Verteidiger Jyrki Jokipakka hinter dem Gästetor den Puck und über Spooner kam der Puck zu Brandon Kozun der nach 15 Sekunden zum 1:0 traf. Auch der zweite Dinamo Treffer fiel nach einem Sibir Fehler. Dabei brachten die Gäste den Puck nicht aus dem Verteidigungsdrittel und dies nutzte Shane Prince zur zwei Tore Führung. Auf den KHL Rekord fehlen Minsk mit diesen beiden schnellen Treffer aber 11 Sekunden. Diese beiden schnellsten Tore fielen am 6.Dezember 2009 im Spiel zwischen MVD und Severstal wobei Alexei Ugarov und Matt Ellison nur 55 Sekunden für die 2:0 Führung von MVD benötigten.

Zu Beginn des zweiten Drittel schien es als ob Sibir in das Spiel zurück finden würde. Bei 4 gegen 4 war es Yaroslav Khabarov der nach einer Abwehr von Dinamo Goalie Dominik Furch den Nachschuss zum Anschlusstreffer nutzte. 29 Sekunden später musste Yegor Milovzorov nach einem erneuten Fehler an der blauen Linie gegen den nun alleine auf das Sibir Tor laufende Ilya Solovyov die Notbremse ziehen. Den Penalty Shot verwandelte in der Folge Shane Prince der damit in seinem sechsten KHL Spiel seinen zweiten Doppelpack erzielen konnte.
Im Schlussabschnitt blieb Sibir aber immer an den Bisons dran. Doch jedes Mal wann Novosibirsk einen Treffer gut machen konnte schlug Dinamo Minsk nur kurz darauf ebenfalls zu. So sorgte in der 50.Minute Brennan Menell nur drei Minuten nach dem 2:3 für Sibir durch Oleg Li wieder für den zwei Tore Vorsprung. Für den US Amerikaner war dies zugleich sein erster KHL Treffer. Mit dem Powerplay Treffer von Juuso Puustinen war Sibir aber rasch wieder im Spiel doch Rob Klinkhammer erzielte mit seinem Emty Net Treffer 67 Sekunden vor dem Ende den Treffer zum 5:3. Durch war Dinamo Minsk aber nicht brachte Stepan Sannikov doch nach einer sehenswerten Einzelaktion 24 Sekunden vor dem Ende mit seinem Solo wieder auf einen Treffer heran. Minsk brachte diese Sekunden aber über die Zeit und feierte damit den bereits fünften Sieg im siebenden Spiel. Für Sibir hingegen setzte es in den bisherigen Spielen sechs Pleiten in acht Begegnungen.
Sibir Stürmer Oleg Li über diese Niederlage: „Es ist ganz einfach, wir haben die ersten beiden Shifts verschlafen und zwei Tore kassiert. Wir wurden gewarnt, dass das Team aus Minsk sehr mobil, konzentriert und im ersten Abschnitt gut spielt. Aufgrund unserer Fehler hieß es rasch 0:2 und es wurde schwierig.“
Dinamo Trainer Craig Woodcroft: „Ein gutes Spiel und sehr interessant für die Fans. Mir hat die Art und Weise, wie wir ins Spiel gekommen sind, sehr gut gefallen. Wir wussten, dass Sibir ein starker Gegner ist und in das Spiel zurückkehren kann, das haben sie bereits mehr als einmal bewiesen. Wir haben unsere Momente genutzt. Und wir haben es geschafft und die Sache zum Sieg zu führen.
Wir haben dank der Pause zwischen den Spielen viel Energie angesammelt. Und wir wollten raus und schnell ins Spiel kommen. Dank der Spieler ist es uns auch gelungen.“

Corona sorgt in der KHL weiter für Spielverschiebungen. So wurde das heutige Spiel von Lokomotiv Yaroslavl bei den Kunlun Red Star einmal auf morgen verschoben. Doch es scheint als ob Lok nicht zum Spiel anreisen wird.
Doch auch das morgige Spiel zwischen Dinamo Riga und Torpedo Nizhny Novgorod wurde bereits verschoben. So gab das Team von Torpedo bekannt das mehrere Spieler an Covid-19 Symptomen leiden wobei bei vier Teammitglieder ein positiver Test vorliegt. Nun blieb dem Team nicht genug Zeit um die Unterlagen für die Mitreise von „Ersatzspielern“ nach Lettland zu organisieren. Doch auch im Klub von Konstantin Komarek sind fünf Vertreter des Teams an Corona erkrank. Diese seien laut Dinamo Riga aber isoliert.