Linz siegt knapp, Salzburg klar

Zwei Spiele standen heute auf dem EBEL Spielplan. Dabei gewannen die Black Wings das Heimspiel gegen Dornbirn knapp mit 3:2. Salzburg hingegen feiert gegen ein dezimiertes Team aus Olimpija einen klaren 7:2 Sieg.

In der Anfangsphase waren die Gäste aus Dornbirn die klar aktivere Mannschaft. Sie ließen die Black Wings nicht ins Spiel kommen und kamen auch immer wieder gefährlich vor das Tor von Michael Ouzas. Die Schüsse von Olivier Magnan, Cody Sylvester und Co. konnte der Linzer Torhüter jedoch allesamt entschärfen. Erst nach knapp sieben Minuten wurden die Hausherren erstmals gefährlich. Nach Strafen gegen Stefan Häußle und Nikolas Petrik hatten die Linzer die große Chance auf den ersten Treffer des Spiels. Mit Ablauf der zweiten Strafe erzielte Brett McLean das 1:0. Ein Onetimer von Sebastien Piche wurde von Brian Lebler und McLean doppelt abgefälscht und ließ DEC-Schlussmann Florian Hardy keine Chance. Sechs Minuten später war es dann Brian Lebler, der die Heimfans jubeln ließ. McLean bediente ihn vor dem Tor, er setzte sich gegen die gegnerischen Verteidiger durch und traf durch die Schoner von Hardy zum 2:0.
Die Bulldogs starteten mit einem Überzahlspiel in das zweite Drittel – konnten jedoch kaum für Gefahr sorgen. Nach der überstandenen Unterzahl nahmen die Black Wings Fahrt auf und erspielten sich viele Räume. In der 24 Spielminute erhöhten die Hausherren auf 3:0. Joel Broda spielte Fabio Hofer mit einem schönen Pass im Slot frei und der traf mit einem präzisen Handgelenkschuss in den Winkel. Dornbirn kam auch immer zweiten Drittel immer wieder zu Chancen. In der 33 Spielminute belohnten sich die Gäste für ihre Bemühungen mit dem ersten Treffer des Spiels. Nach einem Gestocher vor dem Linzer Tor verkürzte James Livingston bei einer strittigen Situation auf 1:3. Die Schiedsrichter geben den Treffer nach einem Videobeweis. Vier Minuten vor Drittelende hatte James Arniel den Anschlusstreffer auf der Schlägerschaufel. Er kam vor Ouzas völlig freistehend an die Scheibe und schoss den Puck knapp am Gehäuse vorbei.
Die Black Wings versuchten schon früh im letzten Drittel die Vorentscheidung zu erzwingen und schnürten die Vorarlberger regelrecht ein. Sie scheiterten bei ihren zahlreichen Chancen immer wieder an Hardy und an der eigenen Chancenverwertung. Die größte Chance im dritten Drittel hatten jedoch die Gäste. Sylvester ließ Ouzas mit einem schönen Haken aussteigen und scheiterte nur mehr an der Stange. Den Fans wurde im Schlussabschnitt ein schnelles Spiel mit zahlreichen hochkarätigen Chancen geboten. Knapp fünf Minuten vor Spielende sorgte Lebler mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss ins kurze Kreuzeck für die vermeintliche Vorentscheidung. Die Bulldogs gaben aber nicht auf und kamen drei Minuten vor Schluss in Überzahl noch einmal ran. Christopher D’Alvise traf aus spitzem Winkel zum 4:2. Knapp eine Minute später musste Ouzas wieder hinter sich greifen. Kevin Schmidt nutzte eine unübersichtliche Situation vor dem Linzer Tor und machte es nochmal spannend. Eine Strafe in der letzten Spielminute gegen Arniel machte die Offensivbemühungen der Vorarlberger jedoch zunichte und die Black Wings konnten den Sieg über die Zeit bringen.

Die Gäste aus der slowenischen Hauptstadt kamen stark ersatzgeschwächt mit nur 14 Feldspieler in die Mozartstadt. Insgesamt zehn Stammspieler, inklusive Einser-Goalie und den Top-6 der internen Scorerwertung fehlten. Dementsprechend klar war die Angelegenheit am Eis. Die Red Bulls schnürten die Slowenen im eigenen Drittel ein und deckten den 19-jährigen Tilen Spreitzer im Gästetor mit Schüssen ein. In der fünften Minute ging Salzburg durch Thomas Raffl früh in Führung. Diese baute John Hughes mit einem Doppelpack bis zur 14. Minute auf 3:0 aus. Nichtsdestotrotz kämpfte die junge Laibacher Truppe und wurde schließlich 41 Sekunden vor der Pause mit dem Anschlusstreffer belohnt. Nachdem Bobby Raymond die Notbremse zog, verwandelte Aljaz Chvatal den Penalty und bejubelte damit seinen ersten Treffer in der Erste Bank Eishockey Liga.
Unmittelbar nach Wiederbeginn scheiterte Nik Pem aus aussichtsreicher Position an Schlussmann Bernhard Starkbaum. Auf der Gegenseite vergaß man auf Thomas Raffl und dieser brauchte vor dem Tor nur noch die Schaufel zum 4:1 hinhalten. Doch die 3-Tore-Führung hielt nicht einmal eine Minute, ehe Ljubljana Kapitän Ales Music mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck den zweiten Gästetreffer markierte. Nachdem Brett Olson kurz vor Drittelende eine weitere Großchance vergab, ging es mit 4:2 in die zweite Pause.
Im Schlussdrittel vergaben zuerst Aljaz Uduc bzw. Andreas Kristler die besten Gelegenheiten, ehe in Minute 49 John Hughes mit dem nächsten Treffer den Hattrick perfekt machte. Das Tor zum 5:2 war zugleich auch der fünfte Scorerpunkt vom Salzburger Topstürmer. Nach einer schönen Kombination der dritten Linie erhöhte Michael Schiechl schließlich auf 6:2 (54.). Den Schlusspunkt markierte Alexander Rauchenwald in Unterzahl 57 Sekunden vor dem Ende. Dies war zugleich der erste Shorthander der Red Bulls in dieser Saison.