Linz gelingt gegen Salzburg die Revanche

In den heutigen drei Spielen der Pick Up Runde setzten sich mit Znojmo und Dornbirn zwei Heimteams durch. Nur Linz gewinnt das Spiel bei den Bullen in Salzburg.

Die Black Wings siegen in Salzburg 5:2. Die Linzer revanchieren sich damit für die Heimniederlage vom Dienstag. Salzburg holt Finnischen Goalie.
In den ersten 20 Minuten waren die Höhepunkte noch rar gesät:  Bei einem Schuss von Jason Ulmer verhinderte die Latte (14.) und auf der anderen Seite ein Mike Ouzas in Höchstform als die Red Bulls 5-gegen-3 agierten einen Treffer in Drittel 1. Nach Wiederbeginn ging es richtig zu Sache. Den Fans wurde nun ein hochklassiges Match geboten: Nach einem Schuss von Olivier Latendresse stocherte Philipp Lukas die Scheibe zum 1:0 für die Gäste über die Linie. Im Gegenzug scheiterte Brett Sterling bei einem 3-gegen-1-Konter an Mike Ouzas. Zur Halbzeit der Partie hatten die Hausherren ihre beste Phase, allerdings blieben die beste Chancen ungenützt: So scheiterte Petr Ledin in Unterzahl einmal mehr am Linzer Goalie. Das rächte sich: in Minute 34 ließ Goalie Luka Gracnar den Puck nach einem Schuss von Fabio Hofer aus der Fanghand gleiten und Rob Hisey drückte zum 2:0 ab. Die Linzer agierten weiterhin sehr bissig und clever. In Minute 43 konnte Salzburg verkürzen. Es folgte ein Sturmlauf der Red Bulls, Brett Sterling scheiterte alleine vor Ouzas. Die Tore schoss dann Linz: In Überzahl traf Marc-Andre Dorion 3:1. Danach konterten die Linzer ihren Gegner aus und erhöhten so auf 5:1. Damit siegte auch im sechsten Saisonduell das Auswärtsteam. Die Red Bulls holen Goalie Juuso Riksman an Bord. Der Finne bringt viel Erfahrung mit: Der 39-Jährige verbrachte den Großteil seiner Karriere in seiner Heimat. In dieser Saison hütete er bisher das Tor von Bruneck (ITA) und kam in 34 Spielen auf eine Fangquote von 91,6%.

EC Red Bull Salzburg – EHC Black Wings Linz 2:5 (0-0,0-2,2-3)

Dornbirn gewinnt auch das zweite Spiel in der Pick Up Runde gegen die Vienna Capitals. Die jungen österreichischen Keeper David Madlener aufseiten der Hausherren sowie David Kickert auf der Gegenseite wurden im ersten Drittel warm geschossen. Kurz vor der Pausensirene gelang den Gästen aber noch das erste Tor: Troy Milam versuchte es im Powerplay mit einem Schuss von der blauen Linie, sein Schläger brach jedoch und der Puck fand über Kapitän Ferland den Weg zu Matthew Dzieduszycki (18./pp.), der nur noch zur Führung einschießen musste.
Nach der Pause verzichtete Bulldogs-Headcoach Dave MacQueen auf Experimente mit den Linien und die Spieler liefen wieder in ihren eigentlichen Konstellationen auf. Was am Dienstag noch Früchte trug, schien diesmal nicht zu funktionieren. Doch auch mit der neuen Formation sollte es zuerst nicht klappen, ehe Chris D’Alvise sich in einer Überzahlsituation ein Herz nahm und bis unmittelbar vors Tor fuhr. Dort behielt er die Übersicht und spielte den idealen Pass auf Sturmkollege Jamie Arniel (37./pp). Für den gebürtigen Kanadier war es dann eine Leichtigkeit, die Hartgummischeibe im verwaisten Tor unterzubringen. Spielstand nach zwei Dritteln 1:1.
Eine fünf gegen drei Überzahlsituation war die beste Chance im Schlussabschnitt auf einen Führungstreffer für die Gastgeber, doch die „Ländlecracks“ konnten daraus kein Kapital schlagen. In den letzten Minuten dieser Partie wurde es wieder einmal spannend. Erst traf Florian Iberer (55.), ehe Chris D`Alvise  nach schönem Pass von Matt Siddall in der 60. Minute zum 2:2 ausgleichen konnte. Nach einer torlosen Verlängerung hatten die Bulldogs durch Dustin Sylvester im Penaltyschießen das bessere Ende für sich.

Dornbirner Eishockey Club – Vienna Capitals 3:2 n. P. (0-1-0,1-1,0-0,1-0)

Der HC Orli Znojmo besiegte den HCB Südtirol zu Hause mit 6:4 und revanchierte sich damit für die Niederlage am Dienstag in Bozen. Nur drei Tage nach ihrem letzten Aufeinandertreffen standen sich der HC Orli Znojmo und der HCB Südtirol am Freitag erneut gegenüber. Dieses Mal kreuzten  die Teams in Tschechien die Schläger. Und es waren die Gäste, die das Spiel in die Hand nahmen: Die Foxes, die aus einer gesicherten Abwehr heraus agierten, erspielten sich gleich einige Chancen: Es dauerte auch nicht lange, da brachte Nick Palmieri die Italiener nach nur 274 Sekunden mit einem Handgelenksschuss aus dem linken Bullykreis 1:0 in Führung. Die “Roten Adler” versuchten rasch zu antworten, doch bei einem Break-away von Corey Trivino hielt Goalie Jaro Hübl die Führung für sein Team fest. Auf der anderen Seite bezwang Brendan Bell Goalie Patrik Nechvatal mit einem „Blueliner“ zwischen den Schonern zum 2:0 (15.). Die Gäste schwächten sich in weiterer Folge durch zwei Strafen. Diese Chance ließ sich Ondrej Sedivy nicht entgehen und verkürzte bei 5-gegen-3 in Minute 20 auf 1:2. Nach Wiederbeginn agierten die Hausherren defensiv solide und vorne näherte man sich dem Ausgleich an: Gute Chancen von Jan Lattner und Sedivy blieben noch ungenützt, doch in Minute 34 war es dann so weit: David Bartoš, der heute sein Comeback feierte, überhob den am Boden liegenden Jaroslav Hübl zum 2:2. Im Schlussdrittel ging es dann Schlag auf Schlag: Die Tschechen nützten ein Powerplay durch Lubomir Stach zur erstmaligen Führung, kurze Zeit später traf Patrik Novak sogar zum 4:2. Die Gäste zeigten aber Charakter und kämpften sich wieder zurück: Palmieri mit einem Schlagschuss in Überzahl (49.) und Jerry Pollastrone sorgten für das 4:4 (57.). Nun roch alles nach einer erneuten Overtime, doch bei einem Break-Away wurde Verteidiger Libor Sulak gefoult und den anschließenden Penalty verwertete der Youngster zum 5:4. Ondrej Sedivy traf sogar noch zum 6:4-Heimsieg ins leere Tor.

HC Orli Znojmo – HCB Südtirol 6:4 (1-2,1-0,4-2)