Keine Änderung mehr in der letzten Runde

In der EBEL ging heute der Grunddurchgang zu ende. Dabei gab es keine Platzierungswechsel mehr. Dornbirn steht erstmals in der Pick Up Runde.

Dornbirner EC – EHC Black Wings Linz: Dornbirn fixieren erstmals frühzeitig einen Playoff Platz

Die Bulldogs starteten mit viel Kraft in das erste Drittel gegen die Black Wings. In der sechsten Spielminute gaben die Referees nach Videostudium einen Überzahltreffer von Dustin Sylvester lediglich zwei Minuten später musste Torwart Thomas Dechel erneut hinter sich greifen. James Livingston (8.) bezwang den Linzer Keeper mit einem Schuss zwischen die Beine zur frühen 2:0-Führung. Besser in Schwung kamen die jungen Wilden aus Oberösterreicher im Mitteldrittel, Bulldogs-Goalie Florian Hardy konnte seinen Kasten jedoch sauber halten. Sowohl Dornbirn als auch Linz ließen Überzahlmöglichkeiten torlos verstreichen, mit 2:0 wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Eine vierminütige Drangperiode der Linzer in Überzahl konnte Dornbirn nur mit Mann und Maus verteidigen. Florian Hardy hielt mit starken Reflexen sein Team auf Playoff-Kurs. Unmittelbar nach Ablauf dieser Druckphase nahmen die Linzer eine Strafe. Es kam, wie es kommen musste und Chris D’Alvise (52.) verwandelte einen Sololauf eiskalt zum 3:0.

HC Bozen – Fehervar AV19: Bozen holt den benötigten einen Punkt

Die zahlreich erschienenen Zuschauer sahen ein äußerst zerfahrenes erstes Drittel und überaus nervöse Foxes. Gleich zu Spielbeginn tauchte Bodo nach einem Fehler in der Bozner Defensive alleine vor Hübl auf, dieser rettete in allerletzter Sekunde. Bis zur zehnten Minute hatten die Gäste mehr Spielanteile und der HCB Südtirol konnte sich bei Hübl bedanken, dass er nicht in Rückstand geriet. Erst in den letzten fünf Minuten machten die Foxes Druck und erspielten sich Torchancen durch Palmieri und McMonagle. Es war dann Daniel Frank mit seinem zweiten Liga-Tor, der zwei Minuten vor Drittelende endlich den Bann brach.
Im Mitteldrittel erhöhten die Foxes das Tempo, es gab die ersten Zweiminutenstrafen gegen die Gäste und prompt ergaben sich mehrere Möglichkeiten für den HCB den Vorsprung zu erhöhen. Mitten in der Druckperiode der Heimmannschaft erzielten die Gäste mit einem schnellen Gegenstoß den Ausgleich mit Nagy. Nach einem Lattenschuss von Joel Broda gegen Mitte des Drittels, erzielte Marco Insam mit einer feinen Einzelleistung im Powerplay die neuerliche Führung für den HCB Südtirol. Die Foxes drückten weiter auf das Tempo doch Marco Insam scheiterte mit zwei Krachern an Rajna.
Im letzten Drittel spielten nur die Foxes und die Torchancen fielen im Minutentakt, doch auch in vier Minuten Überzahl gelang den Foxes nicht das dritte „Sicherheitstor“. Und so kam es wie es kommen musste. Zwei Sekunden vor Spielende erzielte Daniel Koger den Ausgleich. Fehervar hatte den Tormann aus dem Spiel genommen und stürmte mit sechs Feldspielern.
Das Spiel war nach drei Minuten im Overtime beendet. Nachdem sich Hübl bereits auf einem Schuss von Sikorcin ausgezeichnet hatte, musste er im Anschluss den Siegestreffer von Fehervar durch Manavian hinnehmen.
Trotz dieser Niederlage beendeten die Foxes den Grunddurchgang auf dem fünften Tabellenplatz und erreichten somit die direkte Qualifikation für die Playoffs.

HC Innsbruck – Vienna Capitals: Innsbruck gewinnt erstmals nach 12 Niederlagen

Die UPC Vienna Capitals sorgten in Innsbruck mit einem Pfostenschuss von Rafael Rotter für das erste Highlight. Das schien ein Weckruf für die Haie, denen man in der Folge ihre aufsteigende Form der letzten Runden deutlich anmerkte: Bei Chancen von Nick Ross und Jeff Ulmer rettete das Gestänge und bei einem Schuss von Fabio Schramm aus dem Slot zauberte Goalie David Kickert. Das 1:0 war aber nur eine Frage der Zeit: Bereits Augenblicke später sorgte Daniel Frischmann mit eine Schuss aus der Drehung ins rechte untere Eck für die Führung (12.). In Überzahl hatte Nick Schaus das 2:0 am Schläger, er verzog den Puck jedoch knapp am Wiener Tor vorbei (18/pp).
Auch nach Wiederbeginn agierten die Tiroler sehr konzentriert in der Defensive. Einen 2-auf-1-Konter vergab Jeff Ulmer leichtfertig. In der Folge kam Wien auf, Andreas Nödl scheiterte nach einem Break-Away am Pfosten (30.) und ansonsten hielt Andy Chiodo die Führung fest. Kurz vor der Pause erhöhten die Hausherren mit einem Doppelschlag in Überzahl binnen 82 Sekunden auf 3:0: Jeff Ulmer ließ Kickert mit einem Schlagschuss keine Chance und nach einem Kracher von Nick Ross sprang die Scheibe von der Bande zurück und Andreas Valdix drückte den Puck aus kurzer Distanz über die Linie.
Im Schlussdrittel machten es die Wiener mit einem Doppelschlag nochmals spannend, doch die Haie hatten eine Antwort: Jeff Ulmer fälschte in Überzahl den Puck nach einem Schuss von David Schuller zum 4:2 ab und stellte damit die Weichen wieder auf Sieg.

VSV – HC Orli Znojmo: Ein Sieg wie eine Niederlage

Bemüht starteten die Villacher Adler nach der Derby-Pleite vom Freitag in ihr „Spiel der letzten Chance“ um einen theoretisch möglichen fixen Playoff-Platz gegen den nicht in voller Stärke angereisten HC Orli Znojmo. Gegen behäbig wirkende Tschechen erarbeiteten sich die Blau-Weißen zahlreiche gute Möglichkeiten. Mark Santorelli (3.), Benjamin Petrik (4.), Dustin Johner (6.) und Eric Hunter (14.) scheiterten allesamt aus kurzer Distanz am soliden Znojmo-Goalie Tomas Fucik, der den 0:0-Pausenstand festhielt. Ein heiteres Hin und Her bot dann der Mittelabschnitt. Nachdem Daniel Nageler zwei Minuten nach Wiederbeginn noch aus kurzer Distanz gescheitert war, umkurvte er, nach perfektem Zuspiel von Miha Verlic, Fucik in der 25. Minute elegant und schob zum 1:0 ein. Auch wenn Ondrej Sedivy (28./Rebound), Radek Cip (30./Sololauf) und Libor Sulak (38./Pfosten) in der Folge gute Einschussmöglichkeiten vorfanden, traten die Villacher den zweiten Kabinengang mit der knappen Führung im Gepäck an.
Diese wurde nach 47 gespielten Sekunden des Schlussabschnitts durch VSV-Verteidiger Markus Schlacher ausgebaut. Der gelernte Stürmer tanzte bei seinem Sololauf drei Gegner aus und versenkte unhaltbar im Kurzen Eck. Als die „Roten Adler“ nur zwei Minuten später durch Radek Cip zum schnellen Anschluss kamen, drückten die Tschechen richtig an.
Das Tor und die damit entscheidende Vorentscheidung gelang aber Ziga Pance im Powerplay (54.).

EC Red Bull Salzburg – Olimpija Ljubljana

RBS-Coach Dan Ratushny musste im 44. und letzten Spiel des Grunddurchgangs weiter auf die verletzten Komarek und Hochkofler verzichten und brachte Viveiros statt Trattnig in der Abwehr. Das erste Drittel war eine Kopie des Freitag-Heimspiels gegen Innsbruck: schnelle Führung der Bullen durch Welsers Überraschungsschuss, später Ausgleich der Gäste durch Selan in Überzahl. Nach Chancen hätte der Tabellenführer und Sieger des Grunddurchgangs schon in diesem Abschnitt alles klar machen müssen.
Im Mitteldrittel ging es Schlag auf Schlag. Sehenswert waren die Pässe von Connelly (der uneigennützig Aquino das 2:1 ermöglichte) und Hughes, der wieder einmal Sterling auf die Reise schickte, der die Scheibe zum 4:2 ins Kreuzeck hämmerte. Danach setzte bei den Gastgebern wieder viel Leerlauf ein, die Slowenen ließen sich nicht entmutigen und spielten ambitioniert mit.
Im dritten Drittel verblüffte zuerst Hocevar mit einem haltbaren Weitschuss Gracnar und die Salzburger Fans zum 3:4 aus Sicht der Gäste, ehe Pallestrang (bei vier gegen vier) und Hughes in Überzahl (4-3) den Endstand besorgten. Im Finish spielten die Gastgeber die Slowenen schwindlig, doch Trelc konnte sein Tor sauber halten.