Der EC VSV konnte im dritten Heimspiel gegen ein geschickt spielendes Team von Fehervar AV19 nicht dagegensetzten, und so steht AV19 mit dem 4:1 Sieg im ICEHL Finale.

Der EC VSV musste im heutigen Game 5 des ICEHL Semifinalduells gegen Fehervar bereits gewinnen um nicht vorzeitig aus dem Rennen um den Finaleinzug auszuscheiden.
am Mittwoch fehlten sieben Stammkräfte. John Hughes und Jamie Fraser waren wohl wieder dabei doch Brett Flemming musste passen. Ebenso weiter nicht dabei waren Felix Maxa, Chris Collins, Yannik Pilloni und Alexander Schmidt.
Für die Ungarn hingegen wäre es seit dem Ligaeinstieg 2010 der erste Finaleinzug überhaupt. Die bisher beste Liga Platzierung konnten AV19 aber bereits mit diesem Semifinaleinzug und der seit letzten Mittwoch fixen Teilnahme an der Champions Hockey League bereits erzielen.

Für den VSV konnte das Spiel nicht besser starten mussten doch gleich zu Beginn gleich zwei Fehervar Spieler auf die Strafbank doch die Adler konnten diese Startphase nicht für einen schnellen Treffer nutzen. So kamen die Ungarn besser in das Spiel und Andrew Sarauer fand neben weiteren AV19 Spielern gute Möglichkeiten vor.
Knapp fünf Minuten vor dem Ende attakierte Josh Atkinson ohne erstichtlichen Grund und abseits des Spielgeschehen Kevin Moderer doch auch hier lief das Powerplay des VSV nicht ideal.

Die Villacher versuchten in der Startphase des Mittelabschnitts Druck zu erzeugen doch zahlreiche Chancen wurden recht leichtfertig vergeben und auch Fehervar Tormann Rasmus Tirronen zeigte in dieser Phase sein Können und so kam es wie es kommen musste. In der 24.Minute gelang den Gästen der erste Angriff in diesem Drittel und der haltbare Schuss von Milan Horvath fand den Weg ins Villacher Tor. Nun versuchten die Ungarn nachzusetzten und so kassierten die Adler durch Nico Brunner eine Strafe. Nun machte Tomi Karhunen mehrmals seinen Fehler gut und als Brunner von der Strafbank zurück kam fand der gleich eine gute Ausgleichschance vor.
In der 34.Minute die nächste kalte Dusche für das Heimteam als Bálint Magosi zur zwei Tore Führung traf doch die Villacher zeigten erneut Moral und 14 Sekunden vor der Pause war es es Benjamin Lanzinger der die Villacher bei 4 gegen 4 mit seinem Tor wieder in das Spiel brachte.

In den letzten 20 Minuten spielte Fehervar mehr als geschickt und so kamen die Hausherren zu kaum gefährlichen Torchancen und wenn dies trotz klarer Vorteile einmal gelang war Rasmus Tirronen auf seinem Posten. So ließ der VSV auch die restliche fünf Minuten Strafe ungenutzt. In der 48.Minute war es dann Csanad Erdely der den verdienten zwei Tore Vorsprung wieder herstellte und nun wirkte der VSV gezeichnet und der Kampfgeist der letzten Spiele schien zu fehlen. Zusätzlich kassierte Scott Kosmachuk in den letzten 12 Minuten zwei Strafen und so konnte Fehervar das Spiel weiter großteils kontrollieren und sogar dominieren. Das zweite Tor von Csanad Erdely in das leere Villacher Tor war 49 Sekunden vor dem Ende nur noch eine Traufgabe und so geht die erfolgreichste Saison der Ungarn in der ICEHL weiter.
Nun geht es für Head Coach Kevin Constantine und sein Team zum neuen österreichischen Eishockeymeister EC Red Bull Salzburg wo es am Dienstag im Volksgarten das erste ICEHL Finalspiel stattfinden wird.

Knapp eine Minute vor dem Ende gab es noch einen Schreckmoment als Tim Campbell benommen am Eis lag und mit einer Kopfverletzung vom Eis gebracht wurde. Nachdem Spiel saß der Fehervar Spieler aber zumindest bereits wieder auf Trage und wurde behandelt.

Mehr Fotos zum ICEHL Playoffs 1/2Final Game 5:
EC VSV – Fehervar AV19 1:4 (0-0,1-2,0-2)