Fehervar gewinnt erneut, Linz feuert Head Coach

Black Wings Head Coach Pierre Beaulieu
© Puckfans.at/Andreas Robanser
Fehervar AV19 gewinnt auch das zweite Spiel gegen Salzburg. Dornbirn, Villach und der KAC feiern Heimsiege. Nur Bratislava gewinnt in der Ferne und Linz trennt sich von Trainer Pierre Beaulieu.

Hydro Fehérvár AV19 hat seinen zweiten Tabellenplatz in der bet-at-home ICE Hockey League bestätigt und ist nach Punkten mit Leader Bozen gleichgezogen. Auf das dominante 7:0 vom Montag, ließen die Ungarn nur 24 Stunden später erneut gegen den EC Red Bull Salzburg einen 4:2-Sieg folgen und gewannen ihr siebentes Spiel in Folge. Salzburg beendet das Auswärtsdoppel gegen den Zweiten mit null Punkten und einem Torverhältnis von 2:11. Die Führung der Gäste, die im Vergleich zum Vortag engagierter wirkten, durch Derek Joslin (7.) wurde von Fehérvár postwendend per Doppelschlag quittiert. Auch auf den Ausgleichstreffer der „Bullen“ hatte das Heimteam noch im Startdrittel die passende Antwort, als Toni Kahkonen (20.) exakt 17 Sekunden vor der ersten Pause einen One-Timer aus halblinks unter die Querlatte donnerte. Die Ungarn kontrollierten das Spiel weiterhin, Anze Kuralt (46.) legte seinen zweiten Treffer nach und entschied die Partie.

Die Dornbirn Bulldogs haben zum ersten Mal in der laufenden bet-at-home ICE-Saison zu null gespielt. Thomas Höneckl wehrte alle 32 Schüsse auf sein Tor erfolgreich ab, holt sein erstes Shutout seit fast zwei Jahren (28. Dezember 2018, damals noch im Dress der Grazer beim 9:0-Sieg in Zagreb). Die Vorarlberger feierten damit ihren dritten Sieg in Serie, punkteten zum sechsten Mal en-suite und kletterten auf den sechsten Tabellenrang. Für die Entscheidung in dieser Partie sorgte Henrik Nilsson (48.), der einen perfekten Pass von Kevin Macierzynski direkt abnahm. Macierzynski sorgte dann mit einem Empty-Netter für den Endstand – und die zweite Niederlage der Grazer in Serie ohne Torerfolg.

Die iClinic Bratislava Capitals haben der Siegesserie des HC TIWAG Innsbruck – Die Haie ein Ende gesetzt. Mit einem 3:2-Erfolg nach Shootout gewannen die Slowaken auch den dritten Saisonvergleich mit den „Haien“, die aber dank des Punktgewinns in der Tabelle auf den fünften Rang vorrückten. Bratislava liegt nach seinem zehnten ICE-Sieg weiterhin auf Rang neun, hat aber auf Innsbruck nur fünf Zähler Rückstand. Liga-Top-Scorer Daniel Ciampini (9.) eröffnete die Partie nach einem starken Zwei-auf-Eins – er traf im fünften aufeinanderfolgenden Spiel. Doch die Gäste drehten durch Milos Bubela (30.) und Ryan Culkin (47.) die Begegnung, ehe Braden Christoffer die „Haie“ in die Overtime schickte. Diese verlief torlos und Bratislava holte sich im Shootout den Extrapunkt.

Mit einem starken Finish hat sich der EC GRAND Immo VSV gegen ICE-Tabellenführer HCB Südtirol Alperia mit zwei Punkten belohnt. Die zehntplatzierten Kärntner siegten auf heimischem Eis gegen die „Füchse“ mit 2:1 nach Verlängerung, holten damit ihren ersten Heimsieg nach zuletzt vier Niederlagen in Folge. Bozen, das an der Spitze bleibt, kassierte seine sechste Saisonniederlage. Dabei fing die Partie für den Leader gut an: Der zuletzt so stark agierende Nicholas Plastino setzte den Blue-Liner, Marco Insam (7.) fälschte gekonnt zur Führung ab. Andreas Bernard machte im Tor der Südtiroler dicht, brachte die „Adler“ zur Verzweiflung – doch Jerry Pollastrone (60.) verhinderte das zweite Shutout des Goalies im zweiten Spiel für Bozen. Er setzte 43 Sekunden vor dem Ende den Puck zum Ausgleich ins Tor. In der Overtime drückte Villach auf die Entscheidung und die gelang den „Adlern“ auch durch Frederik Allard (63.), der allein vor dem Tor Bernard keine Chance ließ.

Die Black Wings regierten auf die Resultate der letzten Woche und trennen sich mit sofortiger Wirkung von Head Coach Pierre Beaulieu. Co-Trainer Mak Szücs übernimmt interimistisch die Agenden des Head Coaches. General Manager der Steinbach Black Wings 1992: „Wir sind Pierre für seine Arbeit in den letzten Monaten dankbar. Da aber die Ergebnisse nicht das widerspiegeln, was wir erreichen wollen, müssen wir den neuen Weg leider ohne ihn fortsetzen. Als Mensch ist Pierre über jeden Zweifel erhaben und ich wünsche ihm nur das Beste in seiner weiteren Trainerkarriere.“