Dornbirn erzwingt ein Finalduell um die Playoff Teilnahme

Mit dem 4:2 des Dornbirner EC im Heimspiel gegen den HC Orli Znojmo gibt es am kommenden Dienstag ein richtiges Finale um den Playoff Einzug. 99ers holen sich wieder die Tabellenführung.

Nachdem die Bulldogs zuletzt Fehervar und Villach aus dem Play-off-Rennen geworfen hatten, stand am Sonntagnachmittag das nächste „Finalspiel“ an. Eishockey vom Feinsten wurde den wieder über 3200 Zuschauern im Messestadion schon im Startdrittel geboten – nur die Tore fehlten. Die Adler aus Znojmo, die noch einen Sieg für die Teilnahme an der Postseason benötigten, drückten von Beginn an aufs Tempo, doch die Bulldogs hielten voll dagegen. Bei zwei Metalltreffern hatte der DEC das nötige Glück, auf der anderen Seite vergaben die Hausherren auch hochkarätige Chancen für eine mögliche Führung – insbesondere im Powerplay Sekunden vor der ersten Pausensirene. Das nächste Überzahlspiel wurde genützt, allerdings vom Team aus Südmähren. David Bartos (25./pp1) erzielte nach Vorarbeit von McMonagle das 0:1. Doch die Bulldogs hatten postwendend eine Antwort parat. Nur 72 Sekunden später schlenzte Martin Grabher Meier (26./pp1) die Scheibe eiskalt in die lange Ecke und glich für seine Farben aus. Die lautstarken Fans trieben ihre Mannschaft nun nach vorne. Dann kam der große Auftritt von Youngster Dominic Haberl (30./ps), der einen Penalty eiskalt verwertete, nachdem sein Sololauf aufs Tor nur mit unfairen Mitteln gestoppt werden konnte. Die Bulldogs spielten sich in einen wahren Spielrausch und drehten das Spiel nach 0:1-Rückstand zu einer 3:1-Führung. Martin Grabher Meier (37./pp1) drückte den Puck mit seinem zweiten Treffer über die Linie. Die Gäste gaben im Schlussabschnitt nochmals alles – wollten unbedingt einen Punkt für die Play-off-Teilnahme, doch Florian Hardy im DEC-Gehäuse war nicht zu bezwingen. Die Hausherren, die unbedingt drei Punkte für ein Entscheidungsspiel gegen Graz in der letzten Runde benötigten, waren jetzt auch nicht mehr zu bremsen. Brock McBride (46.) setzte vor dem Tor nach und sorgte für das 4:1 zugunsten des DEC.
Auch wenn Jan Lattner (54.) noch das 2:4 gelang, spielten die die Bulldogs den Sieg unter Standing-Ovations souverän nach Hause.

Als letzter Gast 2016/17 gastierten die Moser Medical Graz99ers am Sonntag in Szekesfehervar. Bei den Magyaren feierte Youngster Donat Szita sein Saison-Debüt in der Kampfmannschaft, Patrik Kiss war zum zweiten Mal dabei. Die Steirer kamen früh im Spiel zu einem Powerplay, welches allerdings noch ungenützt blieb. In Minute 7 sorgte dann Matthew Pelech aber mit einem Blueliner ins rechte Kreuzeck für die Führung. Die Hausherren blieben unbeeindruckt und erspielten sich in weiterer Folge einige gute Möglichkeiten, Erdély und Maylan scheiterten jedoch an Goalie Sebastian Dahm. Die Österreicher schwächten sich in weiterer Folge durch einige Strafen, aber selbst bei 5-gegen-3 am Eis konnten die Teufel nicht anschreiben. Nach Wiederbeginn blieben Erdely und Koger – versuchte es aus spitzen Winkel – glücklos. Wie man Powerplay spielt, zeigten die Gäste: In Überzahl erhöhte Matt Siddall auf 2:0. Und hinten machte Goalie Sebastian Dahm und Co. dicht. Zu Beginn des Schlussdrittels ging es hin und her. Bei 4-gegen-4 wurde Thomas Pöck von Ken Ograjensek frei vorm Tor bedient und stellte auf 3:0. Die Ungarn hatten eine rasche Antwort, Chris Bodo verkürzte aus kurzer Distanz. In Überzahl hätten Woger und Zusevics alles klar machen können. Aber auch so brachten die 99ers die drei Punkte sicher ins Trockene.