In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag findet der NHL Entry Draft 2023 statt. Puckfans.at blickt in den nächsten Tagen auf die Nachfolger von Juraj Slafkovsky.
In den kommenden Tagen werden wir die besten zehn Spieler des kommenden Draft vorstellen wobei ein Fokus auf die möglichen Top 10 Plätze liegt. In den beiden folgenden Berichten blicken wir auf jeweils drei mögliche Top 10 Spieler.
Zusätzlich werden wir einen speziellen Blick auf Connor Bedard sowie Adam Fantilli und der aus Rot Weiß Roter Sicht wohl besten Aktie David Reinbacher werfen.
Alljährlich gibt es aber immer wieder Spieler die aus diversen Gründen nicht als Top Drafts gezogen werden, so schauen wir auch auf die möglichst bestplatzierten Goalies dieses Entry Drafts 2023.
Im Anschluss folgen nun mit Dalibor Dvorsky, Oliver Moore und Ryan Leonhard.
Dalibor Dvorsky ist einer der wenigen Spieler, die über den Tellerland hinausschauen. Aus diesem Grund hat der Slowake auch einen Vertrag in der SEL für die kommenden zwei Jahre unterschrieben.
Ob dies zur Absicherung dient oder ob er sich damit noch Zeit geben will, um der ungeliebten AHL zu entgehen ist offen. Diese wäre für den Center wohl ein Rückschritt. In der Schwedischen Topliga kann er beim IK Oskarshamn weiterwachsen und sein Spiel noch verbessern. Nicht dass er dies nötig hätte. Das einzige an seinem Spiel, dass er noch verbessern muss, ist das Spiel gegen ältere Spieler. So tauchte der Slowake an der U20-Weltmeisterschaft in Moncton und Halifax ab. Dort konnte er die grossen Erwartungen nicht erfüllen. Kam er mit dem Druck, der auf ihm lastete, noch nicht zurecht? Hat er diesen nicht, so kann er überraschen, muss er aber eine Leader Rolle übernehmen scheint er daran zu zerbrechen.
Bei den U18 Weltmeisterschaften zeigte er dann aber sein Talent besonders in der Gruppenphase auf als er in den entscheidenden Momenten immer zur Stelle war und so im wohl schwechsten Spiel der Slowaken gegen Deutschland sein Team mit 6 (1+5) Punkten praktisch im Alleingang doch noch ins Viertelfinal schoß.
Oliver Moore kann im kommenden Draft zwei Dinge vereinigen. Das erste ist die Fuß Arbeit. Keiner der verfügbaren Spieler kann eine solche aufweisen. Er kann mitten im Sprint die Richtung wechseln, den Gegner Vernaschen und mit wenigen Schritten die verlorene Geschwindigkeit aufnehmen. Das zweite ist die Kreativität, die die Geschwindigkeit mitbringt. Moore kann den Gegner ins eine Millisekunde dermassen verwirren, dass er rechts vorbei will, aber im nächsten Augenblick nach links zieht. Dies bringt ihm Unberechenbarkeit in seinem Sturmlauf nach vorne mit.
Moore hat aber auch eine Schwäche. Als Spielmacher wäre er fehl am Platz. Als Center im heutigen Eishockey ist dies ein vernichtendes Urteil. Doch wieso muss man ihn als Center spielen lassen? Als Flügel wäre Oliver Moore mit seiner Geschwindigkeit sowieso auf der besseren Position. Moore wird wohl auf Position 8 gewählt werden.
Ein weiterer US Amerikaner kann dieses Jahr eine Überraschung werden. Ryan Leonhard kann dieses Jahr eine Überraschung werden. Er bringt alles mit, was ein Stürmer braucht. Schussstark, beweglich, hart im eins-gegen-eins Duell und Trickreich. Auch mit seinem physischen Spiel vermag er zu überzeugen. Dennoch hat er einen grossen Nachteil, wenn er als Center eingesetzt wird. Zu oft vernachlässigt er die Defensive Arbeit. Dies kostet ihn eine bessere Platzierung im Draft. Doch dies ist Jammern auf hohem Niveau. Leonard wird wohl auf der Position 6 ausgewählt werden.