Das DEB Team schlägt Ungarn mit 7:2 und setzt sich auf Tabellenplatz 4. Für Ungarn gibt es mit dieser Niederlage eine Finalspiel gegen Österreich um den Klassenerhalt.
Das deutsche Team, mit sechs Punkten auf dem fünften Rang der Tampere – Gruppe, musste dieses Spiel gewinnen, um noch eine Chance auf den vierten Platz zu haben, der zu der Teilnahme an der Endrunde berechtigte. Deutschland verspürte also einen gewissen Druck, den Ungarn, abgeschlagen als Siebter mit zwei Punkten nicht hatte. Aber in allen bisherigen Spielen konnten die Magyaren diese bis zum letzten Drittel offen halten.
Noch in der ersten Minute hatte Ungarn die erste Chance, als Istvan Terbocs Mathias Niederberger prüfte. Kurz darauf die zweite Großchance. In der Folgezeit kam aber das deutsche Team immer besser in Fahrt und wusste mit so mancher gelungenen Aktion zugefallen (Dominik Kahun, JJ Peterka, Nico Sturm,..). In der 8. Minute war es dann soweit: Der Ingolstädter Panther Wojtek Stachowiak schoss den abprallenden Schuss von Justin Schütz hoch in die Maschen – 1:0 (7:58). Mit diesem Tor übernahmen die Spieler mit dem Bundesadler das Kommando, aber die Ungarn blieben mit Kontern immer gefährlich. Das deutsche Team zeigte aber die geschlossenere Mannschaftsleistung, zeigte teilweise schöne Kombinationen, konnte aber zunächst kein Kapital daraus schlagen, da Dominik Horvat im ungarischen Tor alles abwehrte, oder die deutschen Kufencracks zu schlecht zielten. Nach 20 Spielminuten baten die Schiedsrichter dann zum ersten Pausentee!
Nach 22 Sekunden im Mitteldrittel die erste Chance für Deutschland als Sturm rechts durch war und zu dem einschussbereiten Samuel Soramies in der Mittel passte, aber noch ein Schläger dazwischenkam. In der 25. Minute prüfte Alexander Ehl Horvat, mit einem Schuss im Drittel. Eine Minute später scheiterte Zsombor Garat an Niederberger und Maksymilian Szuber kassierte in dieser Situation eine 5-Minuten Strafe wegen eines Checks gegen den Kopf. Zu allem Überfluss kassierte Moritz Seider nur 28 Sekunden später eine „Minuten Strafe“ und es hieß fünf Ungarn gegen drei Deutsche – plötzlich zappelte der Puck im deutschen Netz – aber dem Tor wurde die Anerkennung versagt, da unmittelbar davor auf ungarischer Seite ein Stockfoul begangen wurde (27:42). Die Stadionuhr wurde wieder bei 35:04 angehalten und es hieß 2:0, Peterka hatte sich rechts durchgesetzt, sah Seider heranstürmen – Pass – Schuss links unten ins Tor – 35:04! So mancher war wohl noch am Jubeln, da hieß es 3:0 (35:22). Sturm schnappte sich die Scheibe, umkurvte auch noch den Horvat und schob die Scheibe ins nun leere Tor. Es folgte ein Powerplay für Deutschland und das vierte Tor für Deutschland – Marcel Noebels hatte von rechts den Puck vor das Tor gepasst, wo wieder Sturm „nur“ seinen Stock hinhalten musste und es stand 4:0 (37:55). Pause
Das letzte Drittel war gerade einmal 159 Sekunden alt, da hatte es wieder im ungarischen Tor geklingelt. Peterka war von Freddy Tiffels links geschickt wurden, nahm die Scheibe mit und mit einem Kunstschuss zwischen Latte und Schulter des Goalies glückte ihm das fünfte Tor. Doch nun begann die Zeit der Magyaren – vielleicht auch weil der Vorsprung groß war und Bruder Leichtsinn Einzug hielt – 46:11 waren gespielt und der Puck landete erstmals an diesem Abend im deutschen Tor. Niederberger war geschlagen, als Terbocs schoss. Hoffnung auf eine Sensation keimte bei Ungarn auf, als Nandor Fejes kurz darauf Ungarns zweiter Treffer gelang (48:13). Doch Dominik Kahuns erstes Turniertor auf Peterka Vorlage zum 6:2 machte schnell wieder alles klar (50:06) – Ungarns Fans feierten ihr Team trotzdem! In der 59. Minute gelang Jonas Müller mit einem Schuss unter die Latte der siebte deutsche Treffer und damit das Endergebnis.
Somit kommt es morgen Montag im Spiel zwischen Österreich und Ungarn zum großen Showdown um den Klassenerhalt wobei der Sieger dieses Ziel erreichen wird.
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GER – HUN 7:2