CHL: Salzburg und Bozen verliert

Mit dem HC Bozen und Red Bull Salzburg starteten heute die beiden EBEL Finalisten der letzten Saison in Finnland in die Champions Hockey League.

 

Der EBEL Champion reiste dabei mit gerade einmal 18 Spielern nach Finnland und dies war für TPS Turku einfach viel zu wenig. Mit der heutigen Neuverpflichtung Justin Keller, für den der HC Bozen nach Linz, Salzburg und den Vienna Capitals bereits die vierte Station in der EBEL ist, wäre dieses Spiel wohl auch nicht zu gewinnen gewesen.
TPS ab der ersten Minute die bessere Mannschaft und so erlebte das Team aus Südtirol
in Turku zum Champions Hockey League Auftakt für den EBEL Champion eine der bittersten Stunden. Ohne Testspiel in den Beinen und mit nur 18 Spielern auf dem Line-up, waren die Foxes ohne Chance. 9:0 lautete das Score nach 60 Minuten! Drittel I war von Strafen geprägt. TPS Turku nützte auch gleich das erste Powerplay nach nur 113 Sekunden durch Lauri Tukonen zur Führung. Radek Smolenak erhöhte in Minute 15 auf 2:0. Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag weiter. Matias Sointu (24./sh), Niclas Lucenius (25.) und Tero Koskiranta (26.) sorgten innerhalb von 95 Sekunden für klare Verhältnisse. Die Skandinavier hatten nun ihren Spaß mit den Füchsen und feierten am Ende einen 9:0-Sieg.
Am Sonntag muss der HCB Südtirol bei Linköping (SWE) ran.

Salzburg musste in der mit 2500 Zuschauern gut gefüllten Synergia-areena ging JYP in einem von beiden Seiten von Beginn an offensiv geführten Spiel in der 5. Minute in Führung, Mikko Salmio kam aus fünf Metern frei zum Schuss. Die nächste Chance hatten die Red Bulls, die heute ohne Kristoff Kontos, Markus Pöck, Florian Mühlstein und den rekonvaleszenten Andreas Kristler angetreten waren; Brett Sterling traf in der 9. Minute aus Nahdistanz an die Stange. Es ging weiter hin und her, ohne das sich ein Team festsetzen oder entscheidende Vorteile erspielen konnte. In der 18. Minute hatte John Hughes nach kurzem Solo den Ausgleich auf dem Schläger, kam am starken finnischen Torhüter Tuomas Tarkki aber nicht vorbei. Besser machte das JYPs Topscorer und Routinier Eric Perrin, der in der 20. Minute die Scheibe aus spitzem Winkel an Brückler vorbei zum 2:0 einnetzte.
Das zweite Drittel begann mit einem weiteren Dämpfer. Nach nur 20 Sekunden verwandelte Petr Hubacek einen Penalty nach einem Foul der Red Bulls in Überzahl zur 3:0-Führung. Im anschließenden einminütigen 5:3-Powerplay kamen die Salzburger über ein paar gefährliche Schüsse nicht hinaus. Auch danach fanden sie lange keinen Rhythmus, während sich die physisch sehr präsenten Finnen mit der Führung im Rücken leicht taten. Erst das Tor von Thomas Raffl, der in der 33. Minute in Unterzahl von Zdenek Kutlak sauber bedient wurde, brachte wieder Leben in das Salzburger Spiel. Plötzlich waren sie wieder da, erzeugten viel Verkehr vorm gegnerischen Gehäuse und hatten bei zwei Überzahlspielen nacheinander den Anschluss am Schläger. Es blieb aber vorerst beim 1:3.
Im Schlussdrittel drängten die Bullen aufs Tor und hatten jetzt deutlich mehr Scheibenbesitz. Die richtige 100%-ige Chance konnten sie dabei aber lange nicht herausspielen, zu abgebrüht agierten die Finnen mit der Hintermannschaft. Am Ende nahmen die hektischen Szenen vor dem finnischen Tor aber zu und in der 59. Minute traf Brian Fahey – Bernd Brückler hatte schon einem sechsten Feldspieler Platz gemacht – zum Anschluss, nachdem der gegnerische Goalie schon ausgespielt war. In den letzten eineinhalb Minuten versuchten die Red Bulls weiter mit sechs Feldspielern, noch die Verlängerung zu erzwingen. Wenige Sekunden vor dem Ende hatten Brian Fahey und Daniel Welser tatsächlich noch die Chance, verfehlten das Tor aber um Haaresbreite, so dass die Finnen letztlich mit 3:2 gewannen.

CHAMPIONS HOCKEY LEAGUE:
JYP – Red Bull Salzburg 3:2 (2:0,1:1,0:1)
TPS Turku (FIN) – HCB Südtirol 9:0 (2:0,6:0,1:0)

Weitere Resultate:
Eisbären Berlin – HC Zlin 3:4(1:2, 1:1, 1:0, 0:0, 0:1)
Linköping HC – HC Pardubice 2:1
(1:0, 0:0, 1:1)