Der Villacher SV gewinnt durch zwei Tore in den letzten 10 Minuten zum CHL Auftakt bei den Briancon Diables Rouge mit 2:1.
Die Fans sahen im ersten Abschnitt eine sehr ausgeglichene Partie, in der Benjamin Petrik die erste gute Chance für die Adler vergab. Die Hausherren zeigten sich im ersten Powerplay hingegen effizient und stellten durch David Labrecque nach fünf Minuten auf 1:0. Nur wenig später klopfte ein Schuss von Jimmy Jensen neben JP Lamoureux an der Stange an. In weiterer Folge regelten beide Teams immer wieder kleinere Meinungsverschiedenheiten, was zu mehreren Strafen und weniger Spielfluss führte. Kurz vor Drittelende hatten die Villacher bei einer doppelten Überzahl die Chance zum Ausgleich, doch die Adler schwächten sich umgehend selbst und gingen mit einem knappen Rückstand in die Kabine.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatte zunächst Briancon mehr vom Spiel, die ersten Schüsse von Marc-Andre Bernier und Labrecque waren jedoch sichere Beute von Lamoureux. Dann verflachte die Partie für einige Minute, in denen die Defensive im Vordergrund stand und es kaum Torchancen gab. Wieder waren es die Franzosen, die schneller zu ihrem Spiel fanden und nun gefährlich vor das Villacher Gehäuse kamen. Lamoureux verhinderte aber mit einer starken Parade gegen Labrecque den zweiten Gegentreffer und gab so anscheinend den Weckruf für seine Vorderleute. Denn Petrik,Klemen Pretnar und Gerhard Unterluggauer fanden nun die besten Möglichkeiten für die Gäste vor, ohne jedoch eine zu verwerten. Auf der Gegenseite landete der Puck kurz vor Drittelende im Tor, der Treffer von Labrecque wurde aber nach Videostudium aberkannt.
Der EC VSV kam entschlossen auf das Eis zurück, vor allem Francois Fortier arbeitete hart vor dem gegnerischen Gehäuse. Zunächst blieben die Villacher aber ohne Torerfolg, zudem vergaßen sie bei einem Breakaway auf Jensen, der nur mehr per Foul gestoppt werden konnte. Der verhängte Penalty wurde aber von Lamoureux gestoppt und die Kärntner blieben auch danach ihrem Konzept treu, kamen zu immer mehr Chancen. Nachdem Stefan Bacher und Fortier noch vergaben, erzielte John Lammers acht Minuten vor dem Ende aus linker Position den ersten CHL-Treffer der Adler. Und es kam noch besser, als McBride die Partie sogar noch in der regulären Spielzeit drehte. In der letzten Minute nahmen die Franzosen noch ihr Timeout, den Ausgleich konnten sie aber nicht mehr erzwingen. Nach dem knappen 2:1-Auswärtserfolg geht es für die Blau-Weißen am Samstag in Genf weiter.
Briancon Diables Rouges – EC VSV 1:2 (1:0,0:0,0:2)