In Breclav holt sich Schweden mit einem 3:2 OT gegen die Schweiz Platz 5 und Deutschland schlägt in Trencin die Slowakei und belegt Platz 7.

In der Partie zwischen der Schweiz und Schweden fielen die Tore im Mitteldrittel und nach 35 Sekunden in der Verlängerung. Dass am Ende Schweden den fünften Platz belegen ist fast normal im Internationalen Eishockey.

Das Spiel Schweden gegen die Schweiz ist im Eishockey ein Klassiker. Unteranderem weil die Schweizer A-Nationalmannschaft 2013 und 2019 an den Schweden im Finale der A-Weltmeisterschaften als Verlierer vom Eis gehen mussten. Verloren die Schweizer 2013 in der regulären Spielzeit, so entschied 2019 das Penaltyschiessen die Partie. Wieso jedoch diesen Rückblick auf die A-Weltmeisterschaft? Er zeigt auf, wie nahe die Schweizer unterdessen an Schweden sind und doch wie ferne diese in Entscheidenden Spielen sind.
Dabei starteten beide Teams äusserst defensiv. Keine der Mannschaften wollten den ersten Treffer hinnehmen müssen. Dazu gehörten auch zwei ausgezeichnet aufspielende Torhüter. Die zahlreichen guten Chancen landeten bei ihnen in der Fanghand oder bei den Verteidigern, die die Scheibe konsequent wegarbeiteten.

Im zweiten Drittel erwischten die Schweizer den besseren Start. In der 26. Minute trafen die Eisgenossen innerhalb von 11 Sekunden zur 2:0 Führung. Zuerst vernaschten Jordan Forget mit einem satten Handgelenksschuss den schwedischen Schlussmann und dann doppelte David Bosson mit einem Slapshot nach.

Die Tre Kronor brauchten etwas Zeit, sich zu erholen. In der 34. Minute schoss Mans Torresson den Ausgleich. Trotz guter Gegenwehr der Schweizer glich Hugo Zetterlund das Spiel in der 39. Minute zum 2:2 aus.

Im letzten Drittel riskierten beide Teams erneut nicht viel. Viel mehr konzentrierten sich die Schweden auf gute Verteidigung und die Schweizer auf Konter. Das es daher zu keinen weiteren Toren kam erstaunte nicht, obwohl die Schweizer eine gute Möglichkeit kurz vor Spielende vergaben. Damit musste eine Verlängerung entscheiden. In dieser gelang Linus Eriksson der Siegtreffer zum 3:2.

Diese Niederlage ist für die Schweiz Bitter. Denn trotz eines guten Turniers mit Siegen gegen die Slowakei und Finnland verlor man die zwei folgenden und wichtigen Spielen gegen Kanada und Schweden. Konsterniert könnte der Schweizer Eishockeyfan nun von einer verpassten Chance sprechen. Dies ist jedoch verfehlt. Die Schweiz kann auf diesem Niveau nach einigen Jahren der Probleme mithalten. Dies gilt es als Erkenntnis für die nächsten Schritte mitzunehmen.

Mehr Fotos zum Spiel um Platz 5 des Hlinka Gretzky Cup : SWE – SUI 3:2 OT

In Trencin feiert Deutschland einen 6:4 Erfolg über Gastgeber Slaowakei. Dabei konnten die Deutschen im ersten Abschnitt mit drei Toren vorlegen und die beiden weiteren Drittel verliefen Resultats mäßig ausgeglichen.
#Das DEB Team beendet mit dem einzigen Turniersieg somit diese dritte Hlinka Gretzky Cup Teilnahme nicht auf den letzten Platz.