99ers und AV19 feiern Auswärtssiege

Die Graz 99ers gewinnen mit dem 4:2 Sieg in Klagenfurt auch das zweite Saison Duell gegen den KAC. AV19 siegt in Dornbirn mit 3:2 im Shootout.

In den Anfangsminuten schienen sowohl der EC-KAC als auch die Moser Medical Graz99ers Anlaufschwierigkeiten zu haben. Die ersten Chancen hatten die Hausherren durch Thomas Koch und Ziga Pance, den ersten Treffer verbuchten allerdings die Grazer. Alexander Feichtner fuhr von links auf David Madlener im Tor des KAC zu. Er hätte selbst schießen können, entschied sich für den Querpass zu Markus Pirmann, der mit einem Onetimer zur 1:0-Führung traf. Im Powerplay, Mitja Robar saß wegen Beinstellens, erhöhte Evan Brophey mit einer Kopie des ersten Tors auf 2:0 für die 99ers.
Die erste Chance im zweiten Drittel hatte Pance. Sein Schuss wurde einmal mehr von Sebastian Dahm entschärft. Die Partie wurde schneller. Chancen gab es auf beiden Seiten. Allein weitere Erfolgserlebnisse fehlten. Gegen Mitte des zweiten Drittels gerieten sich Steven Strong und Matthew Pelech in die Haare. Beide mussten für fünf Minuten in die Kühlbox. Die wohl größte Chance auf ein Tor hatte Mark Hurtubise. Seinen Alleingang stoppte abermals Dahm. Der Grazer Schlussmann hatte bis dahin vergleichsweise wenig Arbeit, was sich zum Ende des Drittels änderte. Die Grazer kassierten zwei Strafen, der KAC feuerte aus allen Rohren – vergebens.
Der Anschlusstreffer gelang den Rotjacken in Unterzahl. Mitja Robar saß wegen Haltens. Patrick Harand schnappte sich die Scheibe und fuhr allein auf Dahm. Der Goalie war erstmals bezwungen. Im Gegenzug stellte Oliver Setzinger den alten Vorsprung her. Er verwertete einen Schuss von Brendon Nash, der hinter dem Tor zum Ex-KAC-Spieler kam. Dieser war, wie die Torschützen vor ihm, ungedeckt. Setzinger musste nur noch den Schläger hinhalten. Zwei Minuten später traf Setzinger wieder. Mark Hurtubise sorgte im Powerplay für den nächsten Klagenfurter Anschlusstreffer. In der Schlussphase mussten Thomas Vallant und Jamie Lundmark auf die Strafbank. Die Grazer nutzten die 5 gegen 3-Überlegenheit nicht mehr aus.

Noch ohne Neuzugänge Brock McBride und Brian Conelly auf Seiten der Dornbirner aber mit Thomas Beauregard auf Seiten der Ungarn trafen die Tabellennachbarn am Freitag im Messestadion aufeinander. Die Bulldogs sorgten von Beginn an für Druck, gerieten aber wie aus dem Nichts in Rückstand. Antonin Manavian (8.) konnte seinen französischen Nationalteamkollegen Florian Hardy im DEC-Tor aus kurzer Distanz bezwingen. Dieser Treffer brachte die Hausherren etwas aus dem Rhythmus, die Dornbirner taten sich nun schwer, die defensiv kompakten Ungarn in Bedrängnis zu bringen. Doch noch vor der ersten Pause fasste sich Matt Siddall (18.) ein Herz und hämmerte die Scheibe in die rechte obere Ecke zum 1:1 Ausgleich.
Auch im Mittelabschnitt lieferten sich die Teams einen intensiven Abnützungskampf um jeden Zentimeter Eis. Die Partie wirkte zerfahren, die Bulldogs kamen aber zunehmend zu klaren Torchancen, doch der Torerfolg blieb den Hausherren verwehrt. Dies nützen die mit zahlreichen Nationalspielern angetretenen Gäste und gingen wieder entgegen dem Spielverlauf in Führung. Erneut schlug Manavian (36.) zu, der seinen Landsmann von der blauen Linie überraschte. Der DEC kam jedoch zu Beginn des Schlussdrittels zurück, James Livingston (42.) sorgte mit einem sehenswerten Treffer für das 2:2. Spannende Schlussminuten waren angesagt, beide Teams wollten einen Dreier einfahren. Angetrieben von den Fans warfen die Bulldogs noch mal alles nach vorne – die Entscheidung wollte aber nicht fallen. Nach einer torlosen Verlängerung entschied der Penalty von Thomas Beauregard (67./ps) für den Sieg der Ungarn.