Die Schweiz siegt gegen ihren Erzrivalen Deutschland nach Penaltyschiessen mit 4:3. Damit ist das Team von Patrick Fischer das einzige Team an den Weltmeisterschaften ohne Niederlage. Auch in der Ko-Runde?

In diesem letzten Spiel der beiden Teams ging es um den Sieg in der Gruppe A. Dass es ein spannendes, intensives und packendes Spiel werden könnte, wurde von beginn an vermutet. So war es auch Heute. Die Schweizer konnten mit Andres Ambühl in der 2. Minute in Führung gehen. Deutschland wollte dies nicht hinnehmen, entwickelten Druck auf die Verteidigung der Schweizer. In der 12. Minute musste Dominik Egli für einen Stockschlag auf die Strafbank. Kai Wissmann nutze diese Möglichkeit 5 Sekunden später zum Ausgleich aus. Vier Minuten Später war Stefan Löibl für die erstmalige Führung der Deutschen zuständig. Dabei konnte das Team von Toni Söderholm von einem Fehler in der Schweizer Mannschaft profitieren.

Den mittleren Abschnitt dominierten die Schweizer nach belieben. Mit Pius Sutter (22. Min.) und Denis Malgin (39. Min) im Powerplay führten die «Eisgenossen mit 3:2. Deutschland schien in diesem Drittel unter ihrem Wert geschlagen zu sein. Sie verzeichneten einige gute Chancen, aber konnten diese nicht verwerten.

Im letzten Drittel neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Dass Mathias Plachta in der 48. Minute der Ausgleich gelang, war eine schöne Einzelleistung des Deutschen. Reto Berra, der Schlussmann der Schweizer bezwang. Nach 65. Min stand es nach wie vor 3:3 und ein Penaltyschiessen musste entscheiden. Nico Hischier und Damien Riat trafen für die Schweiz. Bei Deutschland konnte keiner der Spieler treffen. Der Sieg der Schweiz geht in Ordnung. Der einzige Wehrmutstropfen? Dass die Schweizer nicht mit dem Punkte Maximum die Vorrunde abschließen konnte.

Dennoch braucht es auch einige kritische Anmerkungen. Die Schweiz muss noch konzentrierter, noch effizienter und besser organisiert sein. Sie dürfen keine Fehler machen und das wohl wichtigste ist, dass die Spieler von der Strafbank vernbleiben. Denn sonst heißt es wirklich: Weltmeister der Vorrunde – Bettler in der Ko-Phase.