VSV Vorfreude auf das erste Derby, Graz und AV19 mit Neuzugängen

Der VSV sieht zuversichtig auf das morgige erste Derby in Klagenfurt. Fehervar verstärkt sich mit Felix Girard. Die 99ers holen Charlie Dodero

Gerade die vergangenen Leistungen ließen die „Adler“ viel Selbstvertrauen tanken. Vor allem der hervorragende Auftritt bei den heuer noch ungeschlagenen Red Bulls aus Salzburg, die man an den Rand einer Niederlage brachte und vor allem im Mitteldrittel klar dominierte, sorgt für Optimismus. Genauso die eisläuferischen Qualitäten und Offensivpower der „Adler“.
Das haben am Wochenende auch die Graz 99ers beim deutlichen 4:0 Sieg hautnah spüren müssen. Mit den typischen Villacher Tugenden – kämpfen, bedingungsloser Einsatz und Leidenschaft – gepaart mit kompakter und harter Spielweise soll in Klagenfurt gepunktet werden.
Bei den Blau-Weißen standen die vergangenen Tage ganz im Zeichen der Vorbereitung auf das Duell mit dem amtierenden Meister und Lokalrivalen aus Klagenfurt. „Im Derby wird es auf Kleinigkeiten ankommen. Wir müssen genauso aggressiv wie kürzlich im zweiten Drittel
in Salzburg auftreten.  Es ist wichtig, die Klagenfurter ständig unter Druck zu setzen, sie mit intensiven Forechecking immer beschäftigen. Dann müssen sie uns erst einmal besiegen“, betont Verteidiger Markus Schlacher.
Ähnlich sieht dies auch Stürmer Patrick Spannring : „Ganz entscheidend werden die Special Teams sein, wir müssen richtig hart spielen, kompakt stehen und vorne unsere Chancen eiskalt verwerten. Und das über 60 Minuten!“ Auch VSV-Goalie Brandon Maxwell freut sich schon auf sein erstes Kärntner-Derby: „Was gibt es Schöneres als eine volle Halle und Super-Stimmung. In einem Derby heißt es hart arbeiten und hart spielen. Dann werden wir mit Unterstützung unserer Fans gewinnen!“ VSV-Trainer Jyrki Aho steht aus heutiger Sicht der gesamte Kader zur Verfügung. Auch Verteidiger Kevin Schmidt soll nach überstandener, hartnäckiger Verletzung wieder ins
Line-up zurückkehren.

Im Jahr 2013 wurde Felix Girard von den Nashville Predators in der 4. Runde des NHL-Drafts gepickt. Er schaffte es jedoch nie ins NHL-Aufgebot der Predators. Trotzdem startete er eine äußerst erfolgreiche Karriere eine Liga unter der NHL. In der American Hockey League spielte er zweieinhalb Jahre bei den Milwaukee Admirals, ehe er zu San Antonio Rampage wechselte. In der vergangenen Saison stand Girard bei den Manitoba Moose unter Vertrag. Für die aktuelle Saison unterschrieb der Kanadier eigentlich bei den Adirondack Thunder in der ECHL. Für den Klub in den USA bestritt er jedoch nur drei Spiele, ehe sein Wechsel zu Hydro Fehérvár AV19 verkündet wurde. „Ich war auf der Suche nach neuen Herausforderungen und diese Möglichkeit entpuppte sich als eine sehr vielversprechende. Außerdem habe ich einige Freunde, die in der Erste Bank Eishockey Liga spielen und alle haben nur Gutes über diese Liga erzählt. Ich denke, dass ich ein schneller und schlauer Spieler bin, aber natürlich ist es mir wichtig auch meine Teamkollegen zu unterstützen. Ich freue mich auf mein erstes Jahr in Europa,“ gab der 25-Jährige nach seinem Wechsel bekannt.

Die 99ers scheinen weiterhin vom Verletzungspech verfolgt zu werden.Matt Garbowsky fällt mit einer Oberkörperverletzung mehrere Wochen aus. Die medizinische Abteilung der 99ers hofft, dass Garbowsky 2019 noch auf das Eis zurückkehrt. Kalle Johansson wird dem Team bis zur Nationalteampause ebenfalls fehlen. Joakim Hillding sollte aber nächstes Wochenende wieder sein Comeback geben. Die 99ers reagierten mit der Verpflichtung eines zusätzlichen Verteidigers und nehmen den 27-jährigen Amerikaner Charlie Dodero unter Vertrag. Der Verteidiger kommt aus der ECHL nach Österreich und soll die Defensive kompakter machen.
Dodero ist knapp 1,90 Meter groß und 98 kg schwer und erhält einen 1-Monatsvertrag mit der Option auf Verlängerung bis zum Saisonende. Der Neuzugang wird bereits am morgigen Freitag in Graz erwartet.
“Dodero ist ein Spieler, der körperbetont spielen kann, aber auch eisläuferische Qualitäten besitzt. Ich hoffe, dass er bei uns einschlagen wird”, so Headcoach Doug Mason.