Finnland enttäuscht weiter. Deutschland kann zum ersten Mal an einer U20-Weltmeisterschaft Finnland bezwingen. Dabei war ihr Torhüter Philipp Dietl der wichtigste Mann auf dem Eis.
Nach 25 Niederlagen in Folge gewannen die Deutschen das erste Mal gegen Finnland. Dies danke einer starken Team- und Torhüterleistung. Der Sieg war mehr als verdient. Damit stossen die Deutschen die Finnen in eine Krise. Nach nur zwei Spielen stehen die Finnen mit dem Rücken gegen die Wand. Damit wird das kommende Spiel vom 29.12. gegen Lettland entscheidend sein.
Die Deutschen starteten denn sehr gut in das Spiel. In der 6. Minute gingen die Adler mit 0:1 in Führung. Veit Oswald vernaschte Torhüter Niklas Kokko wunderbar. Dabei hinterliess der finnische Schlussmann keinen guten Eindruck. Er hätte spätestens den ersten Nachschuss auf seinen Abpraller halten müssen. Doch Oswald setzte zwei Mal nach und stocherte die Scheibe in das nun leere Tor.
Die Führung der Deutschen ging zu diesem Zeitpunkt in Ordnung. Sie hatten mehr vom Spiel und waren auch das Spielbestimmende Team der ersten sieben Minuten. Finnland brachte bis zum Ausgleich Treffer nur einen Schuss auf das Tor von Philipp Dietl. Den zweiten Schuss liess der Schlussmann indes zum Ausgleich passieren. Dabei konnte Dietl nichts ausrichten. Die Finnen gewannen ein Anspiel in er eigenen Zone und Tommi Mannisto wurde von Samu Bau wunderbar bedient. Dieser zog alleine auf den deutschen Torhüter los und tanzte diesen auf kleinem Raum zum Ausgleich aus.
Das zweite Drittel war für beide Teams, etwas vorsichtig ausgedrückt, wild. Nach 90 Sekunden konnte Finnland das erste Mal in diesem Spiel in Führung gehen. Deutschland glich indes 25 Sekunden später wieder aus. 47 Sekunden später traf Samu Bau für Finnland erneut zur Führung. Mit diesem 3:2 im Rücken hätten die Finnen eigentlich die Führung ausbauen und das Spiel in ihre Hand nehmen sollen. Dies misslang jedoch. Obwohl die Junglöwen besser wurden, konnten diese nicht davon profitieren. Ganz anders die Deutschen. Sie steckten nicht zurück und konnten innerhalb 90 Sekunden in der 33. Minute wieder in Führung gehen. Roman Kechter (33.) und erneut Oswald (34.) waren die beiden Torschützen.
Im letzten Drittel wurde das Spiel intensiver. Finnland versuchte die Niederalge noch abzuwenden. Deutschland konnte dies indes verhindern. Der Hauptgrund dafür war ihr Torhüter Dietl. Dieser stoppte mit seinen Paraden 40 Schüsse auf sein Tor. Finnland versuchte in der Folge noch alles, zog ihren Torhüter aus dem Tor und setzte darauf im Powerplay auf sechs Spieler. Die Jungadler spielten die restliche Zeit jedoch ruhig und gut zu Ende.
Für Finnland wird dieses Turnier zu einem Alptraum. Wie bereits vor vier Jahren, als die Finnen während dem Turnier ihren Trainer feuerten, liegen sie nun mit zwei Niederlagen auf dem letzten Rang der Gruppe A. Wohin wird der Weg die Löwen noch führen?