Im heutigen Auftaktspiel gegen Norwegen gewannen die Schweizer gegen Norwegen mit 5:2. Bis zur Spielmitte hatten die Eisgenossen indes zu beißen.
An Ende konnten sich die Schweizer über den klaren Sieg freuen. Bis dieser indes im trockenen war mussten sich die Eisgenossen gedulden. Dies war vor allem dem Gegner geschuldet, welcher sich mit Händen, Füssen und manchmal auch mit unlauteren Mitteln. Dazu jedoch später mehr.
Die Schweiz konnten sich in der Anfangsphase nach rund drei Minuten 7:1 Torschüssen aufschreiben lassen. Einen Treffer wollte trotz dieser Überlegenheit nicht Fallen. Ausser einer Möglichkeit von Gaetan Haas und Andres Ambühl konnten die Schweizer nicht verbuchen. Nicht nur, weil sie im Powerplay nicht reüssieren konnten, als Christian Kasaastul wegen eines Hacken auf der Sünderbank sass. Zu unpräzise und teilweise überhastet waren die Abschlüsse.
In der 12. Minute konnte sich dann Sven Andrighetto als erste Torschütze für die Schweizer feiern lassen. Nach einem langen Pass von Romain Loeffel auf Nino Niederreiter konnte Andrighetto dank des sehenswerten Zuspiel von „El Nino“ treffen. Mit seinem Schuss unter das linke Lattenkreuz gingen die Schweizer verdient in Führung.
Nach einem Check an Jonas Siegenthaler von Andreas Martinsen fielen die Schweizer in ein Loch. Ob dieser Check eine Strafe gewesen wäre welche zu einem Restausschluss hätten führen müssen, liessen die Schiedsrichter offen. Die durchaus vertretbare Strafe gaben sie nicht. Dies verunsicherten die Schweizer. Was folgte war der Ausgleich der Norweger. Markus Vikingstad traf nach einer ungenügenden Phase der Schweizer zum 1:1.
Die Norweger liessen nicht nach und konnten in der 19. Minute erneut mit einer grossen Chance auftrumpfen. Nico Hischier konnte das 1:2 jedoch auf der Linie verhindern.
Im zweiten Drittel nahmen die Schweizer das Zepter vehementer in die Hand. In der 25. Minute traf Romain Löffel zum 2:1. Mit einem Screen war Nino Niederreiter entscheidend am Tor mit beteiligt. Drei Minuten später forderte Roman Josi hinter dem gegnerischen Tor zum Tanz auf. Keiner der Norweger konnte ihn indes am Pass zu Sven Senteler hindern. Dieser versenkte zum vorentscheidenden 3:1. Noch vor der zweiten Pause stellte Tristan Scherwey auf 4:1. In seiner unwiderstehlichen Art verwertet er den eigenen Abpraller zum Tor.
Im letzten Abschnitt kontrollierten die Schweizer das Spielgeschehen. Nino Niederreitet konnte in dritten Powerplay der Schweizer auf 5:1 stellen ehe in der Schlussminute Michael Brandsegg Nygaard zum 5:2 Schlussresultat traf. Die Schweiz darf indes mit diesem Auftaktsieg nicht zufrieden sein. Zu oft liessen sie dem Gegner gutes Eis offen um zu gefährlichen Chancen zu kommen.
Dasselbe kann vom Parallelspiel in Ostrava gesagt werden. In diesem trafen Vizeweltmeister Deutschland auf die Slowakei. Nach einem Torlosen ersten Drittel gelang den Deutschen in der 30. Minute durch Dominik Kahun in doppelter Überzahl zur 1:0 Führung. Jonas Müller doppelte ebenfalls im Powerplay zum 2:0 nach.
Die Slowaken konnten indes innerhalb zwei Minuten ausgleichen. Marek Hrivik (37.) und Martin Fehervary (29.) waren dafür verantwortlich. Der deutsche Lukas Kalbele traf in der 40. Minute indes zum 3:2 für den Vizeweltmeister.
Im letzten Drittel wurde das Spiel ruppig. Zuerst erhähten die Deutschen durch Marc Michaelis auf 4;2, ehe mehrere Strafen den Rhythmus beider Team brachen. Diese Phase nutzte keines der Teams aus. In der 55. Minute konnte Libor Hudacek den Anschlusstreffer zum3:4 erzielen. Leonard Pföderl erhähte indes in der 57. Minute auf 5:3. Der Empty Netter von Tobias Eder in der 59. Minute besiegelte dann den Sieg für die deutschen, obwohl sie noch einen Gegentreffer 15 Sekunden vor Ende zum 6:4 hinnehmen mussten.
Schweiz Head Coach Patrick Fischer über das Spiel und über das Duell gegen Österreich: „Auftaktspiele sind immer schwierig, am Anfang ist man immer nervös. Wir mussten viele neue Spieler ins Team einbauen so hatten wir Probleme. Im zweiten Drittel haben wir dann den Weg vor das Tor gefunden. Österreich ist eine hart arbeitente Mannschaft.
Über Arno Del Curto an der Bank der Österreicher: Ich hatte es schon in der Liga aber das er nun mit Österreich coacht ist schon etwas spezielles. Mit schmuntzeln fügte er hinzu: Es freut mich für Östereicher das sie zwei gute Coaches haben.“
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