Österreich wiederholte die starke Leistung vom Vortag und wurde heute im Spiel  gegen die USA auch mit einem Punkt belohnt.

Österreich gegen die USA wäre unter normalen Umständen in diesem Jahr an der Weltmeisterschaft in Tampere nicht auf dem Programm gestanden.  Nur die Umstände sind nicht normal und Österreich konnte sich erneut im Schaufenster der großen Nationen zeigen.

Eines vorne Weg. Marco Kasper der Innsbrucker welcher beim Klagenfurter AC sein Handwerk lernte, war der Mann des Spieles. Wenn er auf dem Eis stand, war bei den Amerikanern oft etwas Panik vorhanden. So auch beim ersten Tor des Teams von Roger Bader. Im Powerplay konnte Kasper die Scheibe von hinten auf die Schaufel von Benjamin Nissner legen, welcher Torhüter Strauss Mann gegen dessen Lauf bezwingen konnte. Alleine diese Szene verdeutlicht, warum Kasper beim kommenden Draft hoch eingestuft wird. Zwischen Rang 15 (McKeen`s Hockey) bis 27 (EliteProspect, TSN/Craig Button, Dobbersprospect) ist der nun bei Rögle BK unter Vertrag stehende Youngster aufgelistet. Nach der WM dürfte der Stürmer noch den einen oder anderen Platz nach oben gut machen.

Von den USA kam in den ersten 20 Minuten jedoch zu wenig, um eine Führung verdient zu haben.  Drei kleine Strafen zeigen, dass die USA  den Aussenseiter wohl unterschätzt haben. Auch mit einem Mann mehr konnten die Amerikaner nicht überzeugen.

Dies änderte sich nach der Pause und mit dem Start in das zweite Drittel. Dies USA erhöhte den Druck, deckte Kasper und seine Team Kollegen besser ab und ließen diesen kaum Platz für eine gute Angriffsauslösung.  Minutenlang konnten die US-Boys Österreich in der eigenen Zone einschnüren und Schlussmann David Kickert zu vielen Abwehraktionen zwangen. Dies kam dem Österreichischen Torhüter auch entgegen, spielt er doch auch um einen neuen Vertrag bei den Vienna Capitals oder einem anderen Klub in der ICEHL. Mit guten Leistungen kann sich Kickert einen neuen Vertrag sichern.
In der 34. Minute konnten die Austria Boys mit 2:0 in Führung gehen. Paul Huber schloss einen schnellen Angriff mit einem schönen Tor ab. Und im Gegenzug konnte Kieffer Bellows zum 1:2 Anschlusstreffer buchen.  Torhüter Kickert konnte den Schuss von Bellows nicht mehr parieren.

Nun drückten die US Boys auf den Führungstreffer doch dieser gelang nicht und so musste die USA die Schlussminute sogar mit einen Mann weniger überstehen.

Damit hieß es nach 60 Minuten 2:2 und es ging in die Overtime wo das ÖEHV Team noch in Überzahl agieren konnte und Peter Schneider mit einem Stangenschuss die riesige Chance uf den Sieg hatte.

In der 64.Minute verzettelte sich dann Brian Lebler im Zweikampf gegen zwei US Amerikaner und das rasche Break schloss Luke Hughes eiskalt im direkten Duell gegen David Kickert doch noch zum 3:2 des US Teams ab.

Stimmen zum Spiel:
Tormann David Kickert zeigte sich nach dem Spiel eher enttäuscht als erfreut über den gewonnen Zähler: „Sie haben uns wohl meist in unserem Drittel gehalten doch in der Overtime ist alles möglich und so wollten wir den Extrapunkt mitnehmen.“

Der 20-Jährige Verteidiger Philipp Wimmer war nach dem Spiel beinahe sprachlos über das Spiel: Wir waren „On Fire“ würde ich sagen. Ich glaub es war für alle die zugeschaut haben unerwartet wie gut wir entgegenhalten konnten.

Mehr Fotos zum Spiel IIHF World Championship AUT – USA 2:3 OT