VSV, Linz, Bozen erfolgreich, AV19 und Dornbirn verliert

Gleich fünf EBEL Teams testeten heute. Dabei konnte der VSV, die Black Wings und der HC Bozen einen Sieg feiern. Fehervar AV19 und die Bulldogs verlieren.

VSV: Sein viertes Testspiel, das zweite davon zuhause, gewann der VSV gegen DEL2-Klub Riessersee 6:3. Der aus Bozen gekommene Verteidiger Ryan Glenn gab dabei sein VSV-Debüt, Benjamin Petrik feierte Saisonpremiere. Mit Kapitän Niki Petrik, dem Verteidigerduo Markus Schlacher und Thomas Winkler sowie dem langzeitverletzten Jordan Hickmott fehlten vier Cracks. Tore fielen erst einmal nur in Überzahl, dafür relativ rasch. Bereits nach drei Minuten sorgte Richard Müller für die Gäste-Führung, die Neuzugang Kyle Beach ebenfalls im Powerplay ausglich (11.). Debütant Glenn sorgte in der 17. Minute per Sololauf für die Führung, die Andreas Diendl zehn Sekunden vor der Pausensirene egalisierte und die neun mitgereisten Auswärtsfans jubeln ließ. Zu Beginn des Mitteldrittels konnte sich Villachs neuer Schlussmann, David Kickert, erstmals auszeichnen, als er einen Penalty von Lubor Dibelka entschärfte. Kyle Beach (33.) schoss Blau-Weiß wieder in Front. Dann ließ sich Kickert bei einem halbhohen Distanzschuss von Müller überraschen und musste den Puck zum dritten Mal aus seinem Netz fischen (37.). Die richtige Antwort aus Adler-Sicht hatte Rob Flick parat, der die Scheibe in Minute 45 ansatzlos aus dem Slot in die Maschen hämmerte. Die Vorentscheidung besorgte Valentin Leiler, der in doppelter Überzahl richtig stand und nach Beach-Kracher den Rebound verwertete (56.). Ryan Glenn setzte per Empty-Net-Treffer den Schlusspunkt zum klaren 6:3-Sieg 32 Sekunden vorm Ende.

Der EHC LIWEST Black Wings Linz legte in Augsburg einen tollen Start hin, führte rasch 2:0. Mit Fortdauer der Partie kamen die Deutschen aber besser in Schwung und konnten in der 17. Minute auf 1:2 verkürzen konnten. Drittel 2, startete wie Abschnitt 1: Bereits nach wenigen Augenblicken traf Fabio Hofer zum 3:1, das in der Folge hätte ausgebaut werden können: In Unterzahl wurde Kevin Moderer bei einem Break unsanft gestoppt, den dafür ausgesprochenen Penalty konnte der Linzer Stürmer aber nicht verwerten. Sekunden später vergab auch Rick Schofield einen Konter bei numerischem Nachteil. Das sollte ich rächen, denn die Panthers schafften mit zwei Treffern das 3:3. Das Match war mittlerweils durch die vielen Strafen gegen die Linzer sehr unruhig geworden, kaum spielten die Oberösterreicher aber mit fünf Mann konnten sie sich wieder besser in Szene setzen. Philipp Lukas traf in der 32. Minute wieder zur Führung – 4:3. Als sich Dan DaSilva schließlich vier Minuten danach mittels Solo in Szene setzte war es im Anschluss Corey Locke, der zum 5:3 einnetzte. Es blieb ein sehr physisches Match, in dem es immer wieder zu kleinen Nicklichkeiten kam. 2:54 Minuten vor der zweiten Pause wurde Laurens Ober mit einer 5 + Spieldauerstrafe vorzeitig unter die Dusche geschickt. In Minute 48 traf Hofer in doppelter Überzahl zum 6:3 und zur Vorentscheidung. Am Ende siegte der Erste Bank Eishockey Liga-Klub in Augsburg 8:4. Das Rückspiel folgt Sonntag in Linz.

Der HCB Sudtirol Alperia gewann auch seinen zweiten Test bei Migross Supermercati Asiago Hockey 1935 3:0. Die Foxes stellten dabei schon in Drittel 1 mit zwei Treffern die Weichen auf Sieg. Und nachdem Goalie Marcel Melichercik bereits beim 8:0 in Sterzing unbezwungen blieb, hielt der Slowake auch gegen den Alps Hockey League-Vizemeister seinen Kasten sauber. Für die Tore sorgten dieses Mal Monardo (2x) und Angelidis. Am Samstag folgt bereits das Retourspiel in Bozen. Es ist zugleich die Heimpremiere der Südtiroler.

Die Dornbirn Bulldogs unterlagen beim ERC Ingolstadt mit 0:2. Die Kräfteverhältnisse im Duell der Dornbirn Bulldogs mit dem ERC Ingolstadt schienen klar verteilt. Vor allem Bulldogs Keeper Ronan Quemener stand gegen die Oberbayern am Prüfstand. Der Rückhalt der Vorarlberger wirkte gegen die DEL-Angreifer sicher und hielt seinen Kasten zunächst über die halbe Spielzeit sauber. Im Mitteldrittel glänzten sogar die Vorarlberger mit schönen Spielzügen, konnten einzig den Glanz nicht in Tore ummünzen. Erfolgreicher präsentierten sich hingegen die Hausherren. Nach zwei verspielten Powerplay-Gelegenheiten wurde der Bann gebrochen. In nur 19 Sekunden stellten die Cracks des ERC Ingolstadt auf 2:0. Laurin Braun (33.) und Mike Collins (33.) bezwangen Quemener jeweils aus zentraler Position. Das spielerisch intensiv geführte Testspiel brachte zwar keine weiteren Treffer mehr, kristallisierte sich aber zu einer wertvollen Einheit in der Vorbereitung. Zum nächsten Heimspiel empfangen die Bulldogs am Sonntag (20 Uhr) DEL2-Finalist Bietigheim im Dornbirner Messestadion.

Fehervar AV19 muss weiter auf den ersten Sieg in der Vorbereitung warten. Die Ungarn verloren am Freitag auch ihren dritten Test gegen den HK Nitra 1:2 nach Penaltyschießen. Die Teufel fanden besser in Spiel, konnten ihre Chancen auf eine frühe Führung aber nicht nützen. Die Magyaren schwächsten sich dann durch zwei Strafen und das doppelte Powerplay nützten die Slowaken durch den ehemaligen AV19-Stürmer Judd Blackwater zur Führung. Fehervar AV19 blieb davon unbeeindruckt und dominierte auch in weiterer Folge Spiel und Gegner, doch eine Vielzahl an Möglichkeiten blieb ungenützt. Zwei Minuten vor dem Ende gelang den Teufel dann durch Luttinen doch noch der verdiente Ausgleich. Die Verlängerung blieb torlos. Im ShootOut scheiterten alle Fehervar AV19-Spieler, während Fominykh als Einziger Goalie Miklos Rajna überwinden konnte.