Vienna Capitals gewinnt ersten Test

Meister Wien gewinnt den ersten Test in der neuen Saison bei MAC Budapest. Salzburg, Klagenfurt und Villach kassieren Niederlagen.

Der EC Red Bull Salzburg musste sich beim Red Bulls Salute im zweiten Spiel gegen den SC Bern mit 1:3 geschlagen geben. Ohne die Rekonvaleszenten John Hughes, Raphael Herburger, Matthias Trattnig und dem nach dem Donnerstagspiel verletzten Alex Aleardi, der von Daniel Wachter ersetzt wurde, gerieten die Salzburger nach fünf Minuten in Rückstand. Alexander Rauchenwald gelang für die ebenbürtigen Red Bulls in der 15. Minute der Ausgleich, im Powerplay fälschte er einen Schuss von der blauen Linie von Julien Brouillette ab und stellte damit auf den 1:1-Pausenstand. Der zweite Durchgang entwickelte sich zu einer schnellen Partie mit teils hitzigen Zweikämpfen. In der 39. Minute legte der Schweizer Meister wieder vor und ging mit einer knappen Führung in die Kabinen. Im Schlussdrittel wirkten die Red Bulls druckvoller und hatten vor allem im Powerplay etliche Top-Chancen. In der 48. Minute waren es aber der NLA-Verein, der sein Überzahlspiel nutzte und zum 1:3-Schlusspunkt traf. Damit beendeten die Salzburger das Turnier in Garmisch-Partenkirchen auf dem vierten Platz hinter dem Schweizer Meister. Mit einem 5:2-Finalsieg über Sparta Prag holte sich der EHC Red Bull München den Turniersieg.

Der neue Kapitän Andreas Nödl führte Meister UPC Vienna Capitals zum ersten Test bei MAC Budapest auf das Eis. Die Wiener waren schnell das tonangebende Team und gingen nach neun Minuten durch Patrick Peter in Führung. Trotz einiger guter Chancen ging es mit diesem Spielstand in die erste Pause. Auch nach Wiederbeginn hatte die Partie ein gutes Tempo, Tore sollten zunächst aber keine fallen. Gleich zweimal vergab Riley Holzapfel im Mittelabschnitt aus guter Position. In der 44. Minute traf der Liga-MVP der abgelaufenen Saison aber ins Schwarze und stellte auf 2:0. Zehn Minuten vor dem Ende schrieben die Ungarn an. In Minute 55 verhindert die Latte das 3:1 durch Jerry Pollastrone, später scheiterten auch die Hausherren an der Torumrandung, weshalb sich am Sieg der Capitals nichts mehr änderte.

Nach dem erfolgreichen Start in die Preseason mit einem Sieg über Lyon, spielte der EC VSV am Samstag in Maribor gegen den HC Banská Bystrica. Der slowakische Meister unterlag am Vortag dem KAC am selben Ort mit 3:5. Diesmal hatte Banská Bystrica den besseren Beginn, ging in der achten Minute in Führung und hielt diese auch bis zur Drittelpause. Gleich nach Wiederbeginn erhöhten die Slowaken auf 2:0, doch die Villacher schlugen noch im Mittelabschnitt zurück. Innerhalb von nur 14 Sekunden sorgten Patrick Platzer und Neuzugang Andrew Sarauer für den Ausgleich. Dieses Ergebnis hielt bis zwölf Minuten vor Spielende, als Olivier Dame-Malka die Partie mit seinem zweiten Treffer des Abends zugunsten der Slowaken entschied.

Im Gegensatz zum Vortag startete der EC-KAC am Samstag im Testspiel gegen Lyon mit David Madlener im Tor. Während Fischer, Harand, Koch und Lundmark nicht im Aufgebot waren, bekamen einige junge Akteure aus dem AHL-Team ihre Chance. Diesmal erwischte der Gegner den besseren Start, gingen die Franzosen doch nach nicht einmal zwei Minuten in Führung und erhöhten kurz darauf auf 2:0. Mit einem Powerplay-Treffer brachte Matthew Neal die Klagenfurter in der 13. Minute zurück. Kurz vor der ersten Pause sorgte Manuel Ganahl sogar für den Ausgleich. Ein Doppelschlag brachte Lyon wieder die Zwei-Tore-Führung, ein weiterer Überzahl-Treffer von Julian Talbot (40.) gab den „Rotjacken“ aber noch einmal Hoffnung. In einem torlosen Schlussdrittel sollte es dem KAC nicht mehr gelingen, auch das zweite Testspiel in Maribor innerhalb von nur 24 Stunden zu seinen Gunsten zu entscheiden.