Die Slowakei lieferte sich ein spannendes Duell mit den USA. Auch wenn sie am Ende als Verlierer das Eis verließen. Sie haben mehr erreicht, als viele erwartet hatten.
Die USA starteten als Favorit in die Partie. Dass sie dieser Rolle gerecht werden wollten, sah der Zuschauer von Beginn an. Spätestens als Will Smith in der 5. Minute von einem Fehler in der Angriffszone der Slowaken profitieren konnte und zur 1:0 Führung traf, war klar auf welche Seite der Puck laufen würde. Dies hat nichts damit zu tun, dass der Gegner nicht gewillt war, das Spiel mit zu bestimmen. Trotz gewissen Limiten vor allem in der dritten und vierten Linie, kämpften die Osteuropäer tapfer weiter.
Es erstaunte daher nicht, dass das 2:0 erst in der 14. Minute bei 4:4 Spieler fiel. Cole Hutson traf nach einem schönen Solo für die Amerikaner. Die US-Boys ließen nicht nach und hielten den Druck auf die Slowaken aufrecht, so dass in der 20. Minute durch Smith das 3:0 fallen konnte.
Die Frage stellte sich, ob die Slowaken noch zu einer Reaktion nach der Pause fähig waren. Zu Beginn des mittleren Spielabschnittes musste festgestellt werden, dass dies nicht der Fall war. Im Gegenteil. Die USA erhöhte in der 21. Minute auf 3:0. Erneut war Smith der Torschütze. Und in der 25. Minute versenkte Sal Cuzzo die Scheibte hinter Torhüter Samuel Urban zur 5:0 Führung. Zu viel für den slowakischen Trainer Tibor Tartal. Er wechselte Urban aus un brachte Lukas Fursten. Dieser Wechsel bewegte etwas im Team der Slowakei.
Auf einmal änderte sich der Auftritt der Slowaken. Waren die USA bisher dominierend, ging ein Ruck durch das slowakische Team. Sie waren aktiver, gestalteten das Spielgeschehen und drängten die USA phasenweise i ihr Drittel zurück. Es erstaunte daher nicht, dass Dalibor Dvorsky auf 5:1 verkürzen konnte.
Die USA bekundete offensichtlich Mühe, dass sie das Spiel nicht mehr nach ihrem Gusto gestalten konnten. Immer öfter verwickelten sie sich in unnötige Rangeleien an der Bande oder nahmen dumme Strafen. Die Slowaken konnten diese indes nicht zu Toren ausnützen. Dies gelang den USA in der 57. Minute durch Danny Nelson zum 6:1 und Cole Eisermann in der 58. Minute zum 7:1 Schussresultat.
Trotz dieser Niederlage kann der Aufsteiger mit dem gezeigten sehr zufrieden sein. Mit dem Sieg gegen Erzrivale Tschechien konnte man wichtige Punkte holen. Auch im Spiel gegen Kanada vermochten die Slowaken zu überzeugen. Obwohl ihnen, wie auch heute Nachmittag gegen die USA, der Sieg verwehrt blieb. Die Frage stellt sich nur, ob die Spieler den nächsten Schritt machen können. Vermutlich wird man von den ersten beiden Linien in Zukunft das eine oder andere hören. Von den anderen Spielern wird es, wie so oft, auf internationalem Niveau nicht viel zu berichten geben.
IIHF U18 World Championship SF USA – SVK 7:1 (3-0,2-1,2-0)