Im letzten Gruppenspiel der World Juniors trifft Österreich heute auf Tschechien. Dabei muss Gegner Tschechien zumindest einen Punkt für einen Viertelfinalplatz erreichen, sonnst würde Österreich dies noch gelingen.

Heute wartet im letzten Gruppenspiel in Edmonton das Team aus Tschechien auf die österreichische Mannschaft. Mit nur drei Punkten aus dem überraschenden 2:0 Sieg über Russland müssen die Tschechen gegen Österreich punkten um in das Viertelfinale einzuziehen. Dieser wird von den Tschechen auch erwartet und genau da öffnet sich die Türe für das ÖEHV Team zumindest ein ganz kleines Stück.
Mit einer Leistungssteigerung wie zuletzt und mit einem wohl benötigten glücklichen Spielverlauf ist für die Mannschaft von Trainer Roger Bader dann vielleicht sogar die ganz große Überraschung möglich.

Der Druck liegt dabei ganz klar bei tschechischen Team und dies ist sich die Mannschaft auch bewusst.
Einer davon ist Radek Kucerik. Der Verteidiger glaubt auch nicht das Tschechien als klarer Favorit in dieses Spiel gegen Österreich gehen wird: „Ich denke nicht, dass es ein viel anderes Spiel wird, es hängt davon ab, wie wir uns vorbereiten. In jedem Fall müssen wir die Taktik von Anfang bis Ende erfüllen.“
Die Tschechen verfügen mit 2nd Round Draft Stürmer Jan Mysak wie Österreich über eine herausragenden Spieler. Der 19-Jährige erzielte für Litvinov in nur 26 Spielen 5 Tore und 4 Assist, damit war er in dieser Saison der Punkte stärkste Junior in der tschechischen Extraliga. Insgesamt waren bereits neun Spieler dieses Teams im letzten Jahr bei der Heimweltmeisterschaft in Ostrava mit dabei.

Die Tschechen haben auch an dieser Weltmeisterschaft immer wieder Probleme mit zahlreichen Strafen. Im eröffnungsspiel brachten es die Tschechen auf 12 Strafminuten. Gegen Russland kam man trotz des 2:0 Erfolgs auf 20 Strafminuten und gegen die USA verbrachten tschechische Spieler gleich 24 Minuten auf der Penalty Box.
Dies bemängelte auch Stürmer Adam Raska der meinte das man mit so vielen Strafen ein Spiel wie gegen die USA einfach nicht gewinnen könne.
Die Tschechen haben also ihre Schwachpunkte und sollte es der Mannschaft von Roger Bader gelingen von der Strafbank fern zubleiben, dies fällt Teams gegen Tschechien ebenfalls sehr schwer, wäre ein guter Schritt getan.
Tschechiens Head Coach Karel Mlejnek stellt sich deshalb auch auf ein nicht einfaches Spiel gegen Österreich ein:
„Wir glauben, dass die Teamqualität auf unserer Seite sein wird“, Österreich sei aber im Angriff und in der Verteidigung eine sehr ehrliche Mannschaft und sie spiele sehr aktiv so der 43-Jährige der erstmals als Head Coach einer tschechischen Junioren Mannschaft fungiert.
Tschechien gilt wohl mit der Erfahrung und der wohl besseren Mannschaft als Favorit für das heutige Spiel gegen Österreich und somit auf den letzten noch freien Viertelfinalplatz in dieser Gruppe B doch das Träumen von einer Überraschung kann einem nicht genommen werden.