Team Canada feierte mit dem 6:2 Sieg über Schweden den 12 Hlinka Cup Titel seit der Namensgebung 2006 und bleibt damit in den Finalspielen weiter ungeschlagen.

Seit 2006 ist dieses Turnier nach dem verstorbenen tschechischen Spieler und Trainer Ivan Hlinka benannt. In diesen insgesamt 14 Jahren standen die Kanadier 12 Mal im Finale und jedesmal setzten sie sich am Ende auch durch. Die meisten Spieler unter den 10 Topscorer hatte aber in diesem Jahr Russland.

So war Vasili Podkolzin mit acht Toren zugleich der erfolgreichste Torschütze im gesamten Turnier. Alleine im Spiel um Platz 3 gelangen dem Flügelstürmer gleich drei Treffer. Mit diesem Hattrick sicherte er den Russen am Ende zumindest doch noch den dritten Platz.
Mit Yaroslav Likhachyov (7G-3Ass), Mikhail Abramov (7G-1Ass) und Ilya Nikolayev (7G-1Ass) brachte man noch vier weitere Spieler unter die Top 10. Damit gehörte man vor dem Turnier zu den klaren Favoriten. Auch die Auftritte wehrend des Turniers zeigten klar in Richtung Finale. Dies verhinderte die Mannschaft aus Schweden. Das „Drei Kronen Team“ reisten gleich mit drei 2002 Spielern an wobei Tormann Jesper Wallstedt erst 15 Jahre alt war. Wallberg musste in seinen beiden Spielen wohl Lehrgeld zahlen, doch ließ er auch sein großes Talent immer wieder aufblitzen. Die beiden 16-jährigen Schweden Lucas Raymond und Alexander Holtz waren mit jeweils sieben Toren überhaupt die stärksten Spieler ihres Teams.
Dies übertraf nur der Star dieses Turniers, der 16jährige Alexis Lafrenière . Schon bei der Eishockey U18 Weltmeisterschaft im April in Russland zeigte Lafreniere sein ganz großes Talent und war mit 4 Toren und 2 Assist in 5 Spielen der kanadische Topscorer.
In Edmonton lag der für die Rimouski Oceanic in der QMJHL spielende Kanadier noch ein Stückchen drauf und brachte es in fünf Spielen auf gleich 5 Tore und sechs Assist. Mit seinen beiden Finaltoren war der Kapitän auch im Endspiel wieder einer der wichtigsten Spieler seines Teams.

Trotzdem stellte er nach dem Sieg das Team in den Mittelpunkt: „Wir haben alle für dasselbe Ziel gearbeitet, und das war eine Goldmedaille. Es ist unglaublich, wir haben so hart dafür gearbeitet und jetzt zu gewinnen ist einfach ein unglaubliches Gefühl.“
Die Kandier hatten aber im Semifinale sehr viel Glück, gegen ein US Team dies erneut am Hlinka Cup ohne ihre Topspieler des 2001 Jahres antraten gelang erst in der letzten Sekunde der Ausgleichstreffer. Bis dahin und zuvor zeigten die US Amerikaner das sie im Moment wohl eines der besten Ausbildungsprogramme besitzen.
Zum ersten Mal war dieses Turnier in Kanada zu Gast und mit über 40000 Zuschauer war dies auch recht ansprechend von der Besucherzahl. Der Rogers Place in Edmonton fasst bei NHL Spielen wohl über 18600 Fans, doch diese Marke war den Organisatoren im Vorhinein bewusst, würde man nicht schaffen und so waren die obersten Sektoren gesperrt. Mit etwas an gebesserten Ticketpreisen wäre aber wohl auch mehr möglich gewesen, kostete ein Finalticket doch rund 50 Euro.
Nun kehrt der Hlinka Gretzky Cup 2019 wieder nach Tschechien und in die Slowakei zurück bevor es 2020 und 2022 wieder nach Edmonton zurück geht.

Fotos zum Hlinka Gretzky Cup