Der HC Orli Znojmo siegt in Linz mit 5:4 im Shutout und bleibt wie Wien mit dem 6:1 bei AV19 und Tabellensführer Salzburg siegreich. Der VSV siegt in Graz mit 3:2 in der Overtime.
Der HC Orli Znojmo feierte zu Gast in Linz einen Comeback-Sieg und bleibt damit den Zweitplatzierten Wienern an den Fersen. Für die Liwest Black Wings war dies bereits die dritte Niederlage in Serie. Der Start der Oberösterreicher war noch vielversprechend. Nach nur elf Minuten erspielten sich die Hausherren eine 3:0 Führung. Dann kam der große Aufritt von Robert Flick, der mit einem Doppelpack innerhalb von 100 Sekunden sein Team wieder zurückbrachte. Das erste Tor war gleichzeitig das 100. Saisontor von Znojmo, das als erstes Team in der Saison diesen Meilenstein erreichte. Im zweiten Abschnitt erzielten die Tschechen den Ausgleich, doch Routinier Dan DaSilva eroberte im Schlussdrittel die Führung zurück. Znojmo zeigte einmal mehr Comeback-Qualitäten: Aaron Berisha schoss sein Team in die Verlängerung. Nach einer torlosen Overtime war es abermals das Duo Berisha-Flick, das für die Entscheidung sorgte.
EHC Liwest Black Wings Linz – HC Orli Znojmo 4:5 SO (3:2, 0:1, 1:1)
Der EC Red Bull Salzburg feierte einen harterkämpften Erfolg gegen den HCB Südtirol Alperia und legt damit in der Tabelle weiter vor. Für den HCB Südtirol Alperia war dies die dritte Nullnummer in den vergangenen vier Spiele. Noch vor dem Spiel verkündeten die Südtiroler mit Dante Hannoun einen offensiven Neuzugang. Nach einem torlosen Startdrittel mit Vorteilen für die Hausherren, eröffnete schließlich Bud Holloway das Scoring für die Salzburger. Noch im zweiten Abschnitt erzielte aber Stefano Giliati den sehenswerten Ausgleich. Neuzugang Hannoun sammelte mit einem Assist seinen ersten Scorerpunkt in der Erste Bank Eishockey Liga. Die beiden Teams schenkten sich auch im Schlussabschnitt nichts. Raphael Herburger sorgte in der 52. Minute mit dem 2:1 für die Entscheidung. J.P. Lamoureux entschärfte die weiteren Angriffe der Südtiroler. Der HC Bozen nützte an diesem Abend die Chance noch nicht, wieder in die Top-5 zurückzukehren. Der Rückstand beträgt weiterhin drei Punkte.
EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)
Die spusu Vienna Capitals feierten in ihrem 500. Auswärtsspiel und dem Comeback von Rafael Rotter einen 6:1 Erfolg über Hydro Fehérvár AV19. Mit diesem Sieg verteidigten die Wiener ihren zweiten Tabellenrang. Caps-Stürmer Rafael Rotter bestritt seine erste Begegnung nach in einer Sommervorbereitung erlittenen Sprunggelenksverletzung. Die Ungarn, die drei ihrer letzten vier Spiele vor Weihnachten gewannen, konnten am Stefanitag keine weiteren Punkte auf die Top-5 gutmachen. Sondre Olden durfte an diesem Abend das erste Mal jubeln – er erzielte nach 10 Minuten das 1:0. Die Ungarn glichen aber trotz deutlichem Chancenplus der Wiener noch im ersten Abschnitt aus. Die Caps hatten aber prompt die richtige Antwort: Nach sehenswerter Vorarbeit von Comebacker-Rotter erzielte Brandon Kichton das 2:1. Die Wiener gaben die Führung und die Kontrolle über die Begegnung nicht mehr ab und setzten sich schließlich mit 6:1 durch. Olden und Kichton trafen doppelt, Rotter zeichnete für zwei sehenswerte Assists verantwortlich.
Hydro Fehervar AV 19 – Vienna Capitals 1:6 (1:2, 0:3, 0:1)
Der EC Panaceo VSV gewann das Verfolgerduell um die Top-5 mit den Moser Medical Graz99ers nach Verlängerung. Hauchdünn konnten die 99ers ihren 400. Sieg in der Erste Bank Eishockey Liga noch nicht feiern. Nach einem torlosen Startdrittel war es Chris Collins, der das Scoring spät im Mittelabschnitt für den VSV eröffnete. Die 99ers hatten in Person von Daniel Oberkofler die richtige Antwort zu Beginn des vermeintlichen Schlussabschnitts parat. Dann schlug aber Jerry Pollastrone zu – es war bereits sein viertes Tor gegen die 99ers in dieser Saison. Die Steirer kämpften sich noch in die Overtime, wo Verteidiger Nico Brunner mit seinem zweiten Saisontor für die Entscheidung für Villach sorgte. Mit diesem Erfolg verkürzten die Villacher den Rückstand auf die Top-5 auf vier Punkte.
Graz99ers – EC Panaceo VSV 2:3 OT (0:0, 0:1, 2:1)
Der HC TWK Innsbruck revanchierte sich mit einem deutlichen Erfolg für die bisherigen zwei Saisonniederlagen gegen die Dornbirn Bulldogs. Für die Haie war es der dritte Sieg in den vergangenen vier Spielen. Dornbirn ging im siebenten Spiel in Serie leer aus. Nach nur 33 Sekunden eröffnete Michael Boivin in Überzahl. Lattner und Thörnberg erhöhten rasch auf 3:0. Dann stoppte ein Loch im Eis das Scoring der Innsbrucker. Die erste Pause wurde vorgezogen und die fehlenden zwei Minuten unmittelbar vor dem Mittelabschnitt gespielt. Die Hausherren ließen sich dadurch nicht irritieren. Tyler Spurgeon und Caleb Herbert erhöhten im zweiten Abschnitt auf 5:0, ehe auch die Bulldogs anschrieben. Innsbruck setzte sich schließlich mit 6:1 durch und setzte an den Erfolgslauf vor Weihnachten nahtlos an – neun Punkte lautet die Ausbeute in den vergangenen vier Spielen.
HC TWK Innsbruck ‚Die Haie‘ – Dornbirn Bulldogs 6:1 (3:0, 2:1, 1:0)