SKA St. Petersburg nutzt einen sehr langsamen Start von Ak Bars im Spiel 1 des KHL Gagarin Cup in Kazan um einen 4:2 Auftaktsieg einfahren zu können.

In Kazan begann heute mit dem ersten Spiel zwischen Gastgeber Ak Bars und SKA St. Petersburg die KHL Finalserie.
Die Hausherren im bisherigen Playoff relativ ungefährdet kamen gegen Automobilist und Avangard Omsk jeweils mit einem 4:1 weiter. Im East Conference Finale konnte dann Sibir Novosibirsk mit dem selben Score geschlagen werden.
SKA St. Petersburg hingegen feierte in den ersten beiden Runden ebenfalls gegen Torpedo und Dynamo Moskau einen 4:1 Sieg. Im West Conference Finale lag man dann aber nach drei Spielen mit 0:3 zurück. Ein unglaubliches Comeback in einer unglaublichen Serie führte am Ende aber noch zum Finaleinzug der Mannschaft von Vyacheslav Bykov.

St. Petersburg war dann auch in diesem ersten Gagarin Cup Finale ab der ersten Minute die bessere Mannschaft. So gab Roman Cervenka auch den ersten Schuss in der diesjährigen Finalserie ab.
Ak Bars Kazan, wo Ilya Nikulin sein 100. Playoff Spiel bestritt brauchte bis in die vierte Minute um erstmals gefährlich zu werden. Ak Bars Goalie Anders Nilsson, der mit sechs Playoff Shutouts auch einen neuen Liga Rekord aufstellte hielt sein Team aber lange im Spiel.
In der 15. Minute die erste Strafe in diesem Spiel. Vladimir Denisov trifft beim umdrehen Roman Cervenka am Kopf. Dieses Missgeschick führte in der Folge auch zur SKA Führung. Nach einem Kovalchuk Schuss traf Artemi Panarin im Nachschuss nach nur 23 Sekunden zum 1:0.
Im zweiten Drittel dann die schnelle Vorentscheidung. Ein schneller Antritt und ein genauer Pass von Ilya Kovalchuk auf Patrick Thoresen führte nach nur 23 Sekunden in Drittel 2 zur 2:0 Führung der Gäste. Diese legten nach und eine Einzelaktion von Yevgeni Dadonov, der zwei Verteidiger und Tormann Nilsson schlecht aussehen ließ, stellte auf 3:0.
In den weiteren Minuten des Mittelabschnitts ging der Spielfluss durch zahlreiche kleinere Tumulte auf dem Eis verloren. Dabei vergab Ak Bars zwei Powerplay Möglichkeiten um wieder näher heran zu kommen.

Ak Bars Kazan hatte wohl in den letzten 40 Minuten der Begegnung mehr Spielanteile das Tor trafen aber erstmals wieder die Gäste aus St. Petersburg. Dieses 4:0 war eher in die Kategorie „Etwas Glück“ einzuordnen. Ein tief geschlagener Puck von Panarin sprang von der Bande zurück zu Vadim Shipachyov der diese Chance sich nicht entgehen ließ.
In der 51. Minute durfte dann Ak Bars zumindest über den Ehrentreffer jubeln. Nach einem Oscar Möller Schuss war es Justin Azevedo der SKA Schlussmann Mikko Koskinen bezwingen konnte. Dies rüttelte Ak Bars aber richtig auf und so warf Ak Bars weiter alles nach vorne und 2:25 Minuten vor dem Ende fehlten nach einem Stepan Zakharchuk Hammer nur noch zwei Tore auf den Ausgleich. Stark mitgeholfen hatte dabei auch Mikhail Varnakov der dem Gäste Tormann perfekt die Sicht verstellte.
Nur wenige Sekunden später war Ak Bars Goalie Nilsson auch vom Eis runter und die Heimmannschaft versuchte sich im SKA Drittel rasch fest zusetzten, die Zeit reichte aber einfach nicht mehr aus und somit holt sich SKA gleich im ersten Spiel das Heimrecht auf ihre Seite.