In der zweiten Runde der ICEHL in diesem Kalenderjahr setzten sich alle sechs Heimteams durch. HC Pustertal und HC Innsbruck benödigten eine Overtime, Wien siegte im Shootout.
Der EC Red Bull Salzburg hat seine zwischenzeitliche Schwächephase endgültig durchtaucht – und am Mittwochabend seinen vierten Sieg in Folge eingefahren. Gegen die Steinbach Black Wings Linz tat sich der Titelverteidiger lange schwer, lag nach elf Minuten mit 0:1 zurück. Atte Tolvanen hielt die „Red Bulls“ mit starken Saves im Spiel, Peter Schneider drehte per Doppelpack die Partie: Zunächst traf er in Überzahl (36.), dann profitierte er von einem vermeidbaren Scheibenverlust vom Linzer Logan Roe (56.). Am Ende krönte Tolvanen seine perfekte Leistung mit einem Empty-Net-Treffer. Der Finne ist erst der sechste Goalie in der Geschichte der win2day ICE Hockey League, dem ein Tor gelang.
Mit seinem 23. Saisonsieg überholte Salzburg den spielfreien EC-KAC und rückte bis auf einen Zähler an Hydro Fehérvár AV19 heran. Der Tabellenführer musste nämlich bei den spusu Vienna Capitals eine 3:4-Niederlage nach Shootout hinnehmen. Die „Caps“ machten dabei in den letzten sechs Minuten durch Treffer von Debütant Zane Franklin (55./PP1) und Dominique Heinrich (59.) einen Zwei-Tore-Rückstand wett, kämpften sich mit einem Mann weniger durch die halbe Overtime, um im Shootout zu triumphieren. Für die Ungarn war es die vierte Niederlage in Folge.
Der HC TIWAG Innsbruck – Die Haie hat seinen schärfsten Konkurrenten um einen Platz in den Top-6, den EC iDM Wärmepumpen VSV, weiter auf Distanz gehalten: Vor heimischer Kulisse machten die „Haie“, bei denen Zach Magwood sein Debüt gab, zweimal einen Ein-Tore-Rückstand wett, um dann nach Overtime mit 4:3 zu gewinnen. Nach dem vierten Sieg in Folge hat Innsbruck nun zwei Punkte Vorsprung auf die siebentplatzierten „Adler“.
Der auf Rang acht liegende HC Pustertal Wölfe hat es indes verabsäumt, mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit auf Innsbruck und Villach einen bzw. zwei Zähler aufzuholen: Die Mannschaft aus Bruneck hievte sich erst mit einem Powerplay-Treffer von Mikael Frycklund in der drittletzten Minute in die Overtime. Dort profitierte David Morley von einem schweren Fehler von Matteo Gennaro. Für Pustertal war es der erste Sieg nach dem Rücktritt von Head Coach Tomek Valtonen.
Die BEMER Pioneers Vorarlberg (#9) und der HK SZ Olimpija (#10) haben ihren Vorteil gegenüber den „Bottom-Three“ der win2day ICE Hockey League weiter ausgebaut. Nach klaren Heimsiegen beträgt der Vorteil des bei jeweils 44 Punkten haltenden Duos auf das elftplatzierte Wien bereits zehn Punkte. Die Vorarlberger kehrten gegen den HCB Südtirol Alperia auf die Siegerstraße zurück, lagen gegen die Südtiroler schon nach vier Minuten mit 2:0 voran, um am Ende verdient – und auch Dank 43 Saves von David Madlener – souverän zu gewinnen.
Die Slowenen schlugen Tabellenschlusslicht Moser Medical Graz99ers klar mit 5:1. Miha Zajc war bei allen Treffern der Drachen, die nach dem ersten Abschnitt noch zurücklagen, beteiligt: Vor seinem Hattrick gab er zweimal das Primary-Assist. Graz hat nach seiner 24. Saisonniederlage bereits 17 Punkte Rückstand auf einen Platz im Pre-Playoff.