Die Schweiz siegt gegen die Slowakei verdient mit 4:2. Gleichzeitig stellt sie einen 84-jährigen Rekord ein, Ein weiterer könnte an dieser Weltmeisterschaft noch fallen.
Der Beginn war für die Schweizer harzig. Die ersten vier Minuten gehärten dem Gegner. Die Slowaken hätten mit ihrem Start eine Führung nicht gestohlen. Indes agierten die Schweizer so ruhig, abgeklärt und sicher, dass die Zuschauer nicht das Gefühl hatten, dass die Eisgenossen gross in Gefahr waren. Als in der 5. Minute Samuel Hlavaj durch Jonas Siegenthaler das erste Mal bezwungen wurden, gab dies dem Spiel aus Schweizer Sicht die richtige Richtung. Der Verteidiger erwischte den Torhüter mit seinem Schuss auf perfekter Höhe knapp über dem Beinschoner flog die Scheibe in das Tor.
Die Slowaken versuchten mit einem schnellen Konter Spiel die Schweizer in Bedrängnis zu bringen. In der 9. Minute konnte Milos Kelemen Robert Mayer das erste Mal richtig prüfen. Doch der neugekrönte Schweizer Meister hielt den Abschluss.
Die Schweizer kamen in der Folge immer besser ins Spiel setzten den Gegner unter Druck, Was auf Seiten der Slowaken zu Strafen führte. Doch die beiden Powerplay Chancen konnten die Eisgenossen nicht ausnutzen. So ging es mit der knappen Führung für die Schweizer in die erste Pause.
In der 25. Minute konnte Andres Ambühl seinen 141 Skorerpunkt auf internationalem Niveau verbuchen Er spielte seinen wunderbaren Pass auf den mitgelaufenen Nino Niederreiter welche die Scheibe einnetzte. Er braucht nun noch einen Punkt, um mit Jörg Eberle gleichzuziehen und damit zum erfolgreichsten Scorer im rot-weissen Dress aufzuschliessen. Ein anderer älterer Rekord fiel dafür. Nach 84 Jahren stellten die Schweizer einen neuen Rekord auf. Sie erhielten 205:08 Minuten keinen Gegentreffer. 1939 gelang mit 201 Minuten Hugo Müller im Tor der Schweizer kein Tor zu erhalten. Nach diesem Treffer durch Andrej Kudrna entwickelten die Schweizer weiter Druck auf die Slowaken. In der 32, Minute lancierte Torhüter Mayer Nico Hischier. Dieser bediente Denis Malgin wunderbar. Jedoch hatte Hlavaj etwas gegen einen weiteren Treffer.
Als in der 28, Minute Dario Simion in Unterzahl den Slowaken entwischte, konnte Richard Panik den Schweizer nur mit einem Foul stoppen. Den fälligen Penalty konnte Kavin Fiala indes nicht versenken. Als die Slowaken kurz vor Drittelende von einem Fehler in der Verteidigung der Schweizer zum 2:2 Ausgleich durch Pavol Regenda profitieren konnte schienen die Schweizer wieder im alten Fahrwasser zu sein. Es schien, als hätten die Schweizer Probleme wieder in ihr Spiel zu finden.
Erst mit dem Treffer durch Christian Marti, welcher durch einen Slowaken Glücklich in das eigene Tor abgelenkt wurde, brachte wieder Ruhe ins Team von Trainer Patrick Fischer. Es war der erste Treffer überhaupt für den Verteidiger Marti. Nun agierten die Schweizer wieder so geschlossen wie in den ersten 30. Minuten. Als Craig Ramsey seinen Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzte profitierte die Schweiz durch Gaetan Hass zum 4:2 Endresultat.
Morgen können die Schweizer einen freien Tag geniessen. Am Samstagnachmittag treffen sie dann auf die Kanadier. Die Slowaken ihrerseits treffen bereits Morgenabend auf Kasachstan.