In Breclav traf am Abend Hlinka Gretzky Cup Gastgeber Tschechien auf die Schweiz. Die Tschechen machten den Unterschied bereits im ersten Drittel aus und siegten klar 3:0.

Trainer Marcel Jenni erwartete vor dem ersten Spiel ein unglaublich hochstehendes Turnier. Dafür sei der Hlinka Gretzky Cup bekannt: „Für uns wird das eine riesen Herausforderung. Wir werden nach dem Turnier sehen, wo wir stehen. Drei Spieler sind dabei die in Texas dabei waren, da sind wir froh, dass sie schon gewisse Erfahrungen sammeln konnten. Das ist unglaublich wichtig und wertvoll. Die wissen was es braucht und die anderen werden es relativ schnell lernen.“

Bereits nach der ersten Puckberührung wurde das Team von Marcel Jenni von den Tschechen unter Druck gesetzt. Jiří Kulich mit einer großen Chance vor dem Tor von Diego Simeoni. Doch auch die Schweizer Eisgenossen kamen nach gut fünf Minuten zu ihrer ersten Möglichkeit. Kurz darauf musste Finn Naber auf die Strafbank. Die tschechische Nationalmannschaft nutzte nach einer halben Minute das Powerplay und ging in Führung! Matěj Prčík passte auf Jiří Kulich und der tschechische Kapitän schlug mit einer Bombe zur frühen Führung. Eine weitere Strafe konnte das Team von Marcel Jenni zwar nicht verhindern, aber immerhin ließen sie hier keinen weiteren Treffer zu. In der 18. Spielminute brachte Simone Terraneo den Puck nicht aus der eigenen Zone heraus und wurde schliesslich von František Němec abgefangen, dieser sah den freistehenden Eduard Šalé, der im Slot Dominik Petr fand und dieser entscheidend ablenkte. Mit dem 2:0 war die Schweiz zur Pause noch gut bedient.

Nach einem anfänglichen Schweizer Vorstoß im Mittelabschnitt übernahmen die Tschechen das Geschehen in die Hand. In der 27. Minute gelang der Schweiz ein Vorstoß, doch Jan Špunar im Tor machte alle Möglichkeiten zunichte. Auch zwei Strafzeiten gegen die Tschechen vermochte das Schweizer Team trotz guten Kombinationen nicht zu nutzen. Zuerst hatte Alessandro Lurati eine Riesenchance, bei der Grégory Weber versuchte, den Puck an Jan Špunar vorbeizubringen, traf aber nur den seitlichen Pfosten. Auf der Gegenseite zeigte Jiří Kulich sein Können, wurde mit seinem Rückhandversuch aber noch gestoppt. In der 38. Minute nutzte Tschechien einen Fehler in der Schweizer Defensive konsequent aus. Soukup zog den Puck aus dem linken Kreis zu Adam Bares, der den Puck ungehindert hinter Diego Simeoni ins Netz spedierte.

Im Schlussdrittel ging es stets hin und her, wobei die Tschechen näher am 4:0 waren als die Schweizer am Ehrentreffer. In der 53. Minute hatte Jan Špunar allerdings viel Glück beim Angriff der Schweizer. Die Eisgenossen versuchten es noch mit 6 gegen 5 kurz vor Schluss, doch das Spiel endete für die Schweizer Jungs ohne Treffer.
Der Schweizer Head Coach Marcel Jenni über das Spiel: „Wir haben das Kampfgeist etwas vermissen lassen. Umso länger es dauerte, desto besser wurden wir aber. Im letzten Drittel waren wir wie ich finde sogar die bessere Mannschaft. Schade, es ist eine verpasste Chance gegen einen guten Gegner. Aber die Mannschaft muss lernen auch Vertrauen zu haben, dass etwas möglich ist. Morgen gegen Russland müssen wir so starten wie wir aufgehört haben“.

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