Salzburg, Villach und Bozen beenden das alte Jahr mit einen Sieg

Meister Salzburg schlägt Znojmo 4.2, Villach fertigt Ljubljana mit 8:2 ab und Bozen feiert gegen die 99ers einen knappen 2:1 Heimsieg.

Bereits in der dritten Spielminute tankte sich Znojmo Spieler David Bartos durch die Salzburger Defensive und prüfte erstmals Goalie Luka Gracnar. Die Red Bulls machten es besser und gingen mit der ersten guten Gelegenheit gleich in Führung. Ein abgefälschter Schuss landete bei John Hughes, der am langen Eck goldrichtig stand und nur noch einschießen musste. Diese Führung hätten Hughes und Welser ausbauen können (bzw. müssen), scheiterten jedoch an Marek Schwarz im Gästetor. Znojmo wiederum nutzte sein zweites Powerplay durch einen Hammer von Vorjahres-MVP Colton Yellow Horn.
Im Mittelabschnitt dauerte es ein paar Minuten bis beide Teams zu Topchancen kamen. Auf Seiten der Tschechen vergab Marek Spacek zweimal hintereinander. Bei den Red Bulls war man von der Effizienz des Freiluftspiels in Budapest (noch) weit entfernt. Kristler, Trattnig und Rauchenwald vergaben Riesenchancen am laufenden Band. Wie einfach es gehen kann, zeigte Libor Sulak, der 23 Sekunden vor der Pause ein Solo aus dem eignen Drittel mustergültig ins Kreuzeck abschloss.
Im Schlussabschnitt wendete sich wie zuletzt das Blatt und plötzlich gelangen dem Meister die Tore. Nur 36 Sekunden nach Wiederbeginn gelang Layne Viveiros nach schönem Duncan-Zuspiel der Ausgleich. Danach überstanden die Red Bulls eine zweiminütige powerplayartige Drangperiode der Gäste ohne Gegentor ehe sie wieder das Kommando übernahmen. Die Entscheidung brachte schließlich ein Doppelschlag innerhalb von 115 Sekunden von Bill Thomas (durch die Beine von Schwarz) und Andreas Kristler (nach Abspielfehler von Biro). Mit dem Stand von 4:2 ließ Salzburg nichts mehr anbrennen. Für das Schlusshighlight sorgte Adler-Torhüter Schwarz mit einem Mega-Save gegen Alexander Rauchenwald (60.).

Das Startdrittel sah leichte Vorteile für die Foxes, welche allerdings nicht mit letzter Konsequenz zur Sache gingen, während sich die Grazer auf gelegentliche Konter beschränkten. Nach fünf Minuten ließ Everson den ersten Schuss vom Stapel, Höneckl hatte damit leichte Probleme. Im Anschluss eine schöne Kombination zwischen Everson und  Frank mit abschließender Bombe von Brodie Reid. Auf der Gegenseite stürmte Zusevics alleine auf Melichercik zu, der Bozner Goalie hielt souverän. Gegen Hälfte des Drittels trat zweimal Gellert in Aktion, beide Male war beim Schlussmann der Grazer Endstation. Fünf Minuten vor Ende des ersten Abschnittes gab es wieder Arbeit für Melichercik, welcher einen Schuss von Pirmann neutralisierte. Als Zierer für zwei Minuten auf die Strafbank musste, machte die Foxes enormen Druck vor dem Gehäuse der Grazer und waren mehrmals dem ersten Tor nahe.
Der mittlere Abschnitt brachte ein zerfahrenes Match und eine durchwachsene Leistung der Foxes. Zu Beginn kam Palmieri frei zum Schuss, scheiterte aber an Höneckl, in der Folge versuchten es Frank aus der Nähe und Insam mit einem knallharten Schuss. Gegen Mitte des Drittels kamen die Gäste immer mehr auf, Natter, Beach und Feichtner schrammten an der Führung für Graz vorbei, Melichercik stand mehrmals im Mittelpunkt. Drei Minuten vor Drittelende nutzten die 99ers ein Powerplay zum nicht unverdienten Führungstreffer. Beach passte auf den sträflich alleine gelassenen Woger, welcher in aller Ruhe Maß nehmen konnte und einnetzte.
Die Foxes kamen mit mehr Schwung zum letzten Drittel aus der Kabine und drückten auf den Ausgleich. Die Tormöglichkeiten für den HCB Südtirol Alperia häuften sich. Metropolis spielte Vallerand frei, sein Schuss ging daneben, Palmieri versuchte es aus dem Handgelenk, Everson traf nicht von der blauen Linie, Frank’s Schuss landete in der Fanghand von Höneckl. Nur einmal kamen die Grazer mit Klimbacher zum Schuss, Melichercik fischte die Scheibe lässig aus der Luft. Nach acht Minuten der entscheidende Doppelschlag für die Foxes. Zuerst erlöste Jesse Root auf Zuspiel von Kapitän Egger die ca. 2500 Zuschauer mit dem Ausgleichstreffer, dann erzielte Nick Palmieri das Siegestor, der Pass kam von Root. Die Hausherren verzögerten nun das Spiel geschickt und brachten den Vorsprung ohne größere Probleme über die Runden.

Zu Beginn des Spiels agierten in Villach beide Teams recht passiv. Als Raphael Bussieres in der vierten Minute für die Führung der Gäste sorgte, mussten die Villacher den Druck erhöhen. In der siebenten Minute erfolgte die Antwort in Person von Corey Locke, nach Zuspiel von Evan McGrath. Die Slowenen ließen nicht locker, doch an Olivier Roy führte kein Weg vorbei. McGrath brachte die Adler nach einem wunderschönen Querpass von Locke 2:1 in Front.
Im Mittelabschnitt war der EC VSV die Tonangebende Mannschaft. McGrath traf erneut in der 25 Minute. Er musste nur mehr den Schläger in einen Locke-Schlagschuss halten. Zwei Minuten später baute Daniel Nageler, nach Zuspiel von Nico Brunner, die Führung aus. Florian Mühlstein wollte nach einem Schuss von Ziga Pesut den Puck aus der Luft fischen, doch er bugsierte dabei die Scheibe ins eigene Tor. Nach einer Schlägerei mit Eric Hunter erhielt Bostjan Groznik eine fünf-plus-Spieldauerstrafe. Dieses Powerplay nutze Miha Verlic um den Schlussakzent des Mitteldrittels zu setzen.
Im Schlussdrittel ließen die Adler nichts mehr anbrennen. In Minute 46 hieß der Torschütze zum dritten Mal an diesen Abend Evan McGrath. Zwei Minuten später durfte Latendresse nach Vorarbeit von Hunter jubeln. Hunter durfte sich schließlich, drei Minuten vor Schluss, auch noch in die Torschützenliste eintragen. So gewann der Vsv mit 8:2 gegen Ljubljana.