
HC Orli Znojmo – HC Red Bull Salzburg
EBEL Champion 2016
©Puckfans.at/Werner Krainbucher
Mit dem hart umkämpften 4:3 Sieg in Znojmo gelingt dem EC Red Bull Salzburg die erfolgreiche EBEL Titelverteidigung. Matchwinner für die Bullen war der 34-Jährige Tscheche Zdenek Kutlak.
Der HC Orli Znojmo stand in diesem sechsten Finalspiel gegen Salzburg mit dem Rücken zur Wand. So musste heute ein Sieg her um nicht im letzten Heimspiel der Saison den Titel an Salzburg abgeben zu müssen. Dabei mussten die Hausherren wieder auf André Lakos verletzungsbedingt verzichten. Die Adler starteten auch sehr Offensiv und Roman Tomas fand auch rasch eine gute Möglichkeit vor. Die Salzburger ihrerseits wenig im gegnerischen Drittel, die ganz große Gefahr ging von Znojmo aber nicht aus. In der 11.Minute fanden die Bullen bereits ihre zweite Überzahlsituation vor und Brian Fahey feuerte dabei mit einen mächtigen Schlagschuss auf das Tor von Jan Lukas. Dabei jubelten erstmals nur die mitgereisten Salzburg Fans. Erst nachdem Salzburg Coach Dan Ratushny einen Videobeweis forderte stellte sich heraus das die Fans recht hatten. Ging der Schuss doch ins Tor und durch das Netz wieder hinaus.
Znojmo blieb weiter nicht der Strafbank fern und so waren die Salzburger in der 14.Minute kurzzeitig nur mit drei Spielern auf dem Eis, dies überstand das Heimteam aber. Vier Minuten vor der ersten Pause musste Brett Sterling die aufgeheizte Stimmung noch etwas mehr aufheizen als er wieder einmal mit dem Ellenbogen sehr hoch war. Die Strafe gegen den Salzburg Topscorer blieb aber aus. Znojmo fightete weiter und eine herrliche Aktion von Martin Podesva führte durch dessen gezogenen Schuss zu Beginn der 18.Minute zum Ausgleich. 81 Sekunden vor der ersten Pause führte Znojmo sogar. Wieder war eine Traumkombination Pucher machte das Spiel schnell und David Bartos spielte in der Folge perfekt auf Jiri Beroun der aus kurzer Distanz zum 2:1 einschoss.

HC Orli Znojmo – HC Red Bull Salzburg
Antonin Boruta #15, Dominique Heinrich #91
©Puckfans.at/Werner Krainbucher
Im zweiten Drittel hatte Salzburg ein riesiges Glück, Sterling ging alleine auf das Tor und dessen Schuss rutschte Jan Lukas zum 2:2 Ausgleich durch. Zusätzlich kassierte Jakub Stehlík auch noch eine Strafe. Der EBEL Titelverteidiger war in den nächsten Minuten die bessere Mannschaft wobei der Torschütze zum 1:0 Brian Fahey die beste Möglichkeit vorfand. Znojmo versuchte es aber in der 24.Minute wieder als Yellow Horn seinen Kollegen Radek Cip bediente. Juuso Riksman blieb aber in dieser Situation im Salzburg Tor ohne Fehler. Znojmo gelang es im zweiten Drittel besser von der Strafbank fern zu bleiben und so gab es in den weiteren Minuten ein schnelles und ausgeglichenes Spiel, die spektakulären Torsituationen blieben in dieser Phase aber aus.
Die beste Chance in dieser Phase hatte dabei Salzburg durch einen Alleingang von Luciano Aquino der aber von einem Verteidiger und Tormann Lukas gestoppt werden konnte. Kurz darauf hatte aber auch Znojmo durch einen Lattenschuss die große Führungsmöglichkeit. Salzburg vergab darauf hin auch ein Überzahlspiel und in der 38.Minute schlug Znojmo nach einen Salzburg Fehler durch Jan Lattner zu und führte damit erneut in diesem Spiel. Doch lange blieb es nicht dabei, feuerte Ryan Duncan nur 35 Sekunden später den Puck zum 3:3 Ausgleich in das Znojmo Gehäuse.

HC Orli Znojmo – HC Red Bull Salzburg
Per Ledin #97, Antonin Boruta #15, Luciano Aquino #29
©Puckfans.at/Werner Krainbucher
Im letzten Drittel lebte das Spiel ganz klar von der Spannung wobei Manuel Latusa in der 44.Minute in Unterzahl vor dem Tor nur knapp den Puck verfehlte. Nach sechs Minuten war es aber Znojmo die mit einer dicken Chance wieder einmal Torgefährlich wurden. Dabei hatte Corey Trivino zweimal eine gute Möglichkeit, einmal legte er dabei für Bartos auf der aber an Juuso Riksman scheiterte. Znojmo in der 48.Minute wieder einmal in Unterzahl. Dabei hatten die Gäste nach einen durch Andreas Kristler abgefälschten John Hughes Schuss eine dicke Chance, Lukas im Znojmo Tor rettete aber mit einen guten Save. Nnur wenige Sekunden später trifft der Tscheche im Salzburg Dress Zdenek Kutlak mit einen Blueliner zur Salzburger 4:3 Führung. Znojmo kämpfte, bemühte sich doch der Weg vor das Salzburg Tor blieb verschlossen und rannte die Zeit dem Heimteam immer mehr davon. In den letzten Minuten spielte sich das Geschähen im Verteidigungsdrittel der Salzburger ab. Die Salzburg Defensive stand aber relativ sicher. Zwei Minuten vor dem Ende kam Lukas aus dem Znojmo Tor und 30 Sekunden später hätte Welser alles klar machen können, doch er brachte den Puck nicht in das leere, nur von einen Verteidiger verstellten, Znojmo Tor unter. Die Hausherren gelang es einfach nicht mehr und damit fixierte Salzburg den sechsten Titel in der Vereinsgeschichte.
Salzburg Head Coach Dan Ratushny meinte nach dem Spiel das dieser Titel viel schwerer als der Titel im letzten Jahr war. „Im letzten Jahr hatten wir nur eine Niederlage in den Playoffs, heuer hat die Mannschaft mehr Moral zeigen müssen.“ Weiters lobte er den Finalgegner: „Gegen ein starkes Team muss man das beste Eishockey spielen“, so der Bullen Coach.