EC Red Bull Salzburg steht nach dem 4:1 Heimsieg gegen den EC VSV im EBEL Halbfinale.
Das erste Drittel begann sehr verhalten, in der 3. Minute hatten die Adler das erste Powerplay, welches jedoch nicht genutzt werden konnte. Die Red Bulls zeigten erneut Kampfgeist, Thomas RAFFL versuchte Jean Philippe LAMOUREUX zu prüfen. Auch den Adlern fehlte es nicht an Angriffslust, es wurde viel mit Körper gespielt und tolle Kombinationen von Jason KROG, Darren HAYDAR und Erik HUNTER waren zu sehen. In der 11. Minute versuchte sich Thomas RAFFL wieder mit einem abgefälschen Schuss am Villacher Goalie. Die Hausherren hatten durch einen Wechselfehler 6 Spieler am Eis und Andreas KRISTLER durfte die Strafe absitzen. Die Adler konnten im Powerplay bis auf einen gefährlichen Schuss von Gerhard UNTERLUGGAUER keine nennenswerten Aktionen zeigen. Man merkte allen Spielern das Marathon-Match an, die extrem schnellen Kombinationen lassen auf beiden Seiten noch auf sich warten. In der 20. Minute wurde nur noch 4:4 gespielt, Daniel NAGELER durfte wegen hohem Stocks auf die Strafbank und Kyle BEACH zeigte eine Schwalbe und setzte sich auf der anderen Seite in die Kühlbox. Es fiel kein Tor im ersten Drittel.
Am Anfang des zweiten Drittels wurde noch eine Minute 4:4 gespielt. Alexander PALLESTRANG und Thomas RAFFL versuchten sich wieder am Goalie der Adler, scheiterten aber am sicheren Keeper. In der 26. Minute konnten die Red Bulls jubeln. Nach Zuspiel von Brett STERLING bediente Ryan DUNCAN hinter dem Tor heraus Dominique HEINRICH, der den Puck nur noch zum 1:0 reindrückte (25:32). Eine Minute später konnte Ben WALTER sich ohne Probleme vor Jean Philippe LAMOUREUX platzieren, doch der Goalie hielt seinen Kasten sauber. In der 28. Minute wurde Cole JARRETT von Kyle BEACH gecheckt und blieb kurz am Eis liegen, er konnte selbständig vom Eis fahren, musste aber behandelt werden. Beide Teams drängten auf ein Tor, aber es gab wenige Chancen und Fehlpässe auf beiden Seiten. In der 32. Minute traf John HUGHES zum Glück für die Adler nur das Außennetz. Zwei Minuten später versuchte es Thomas RAFFL nach Zuspiel von Dominique HEINRICH wieder, schoss aber knapp am Tor vorbei. In den letzten Minuten des zweiten Drittels versuchten die Villacher den Puck mit viel Druck ins Tor zu bringen. Brock McBRIDE prüfte Luka GRACNAR gleich zweimal kurz hintereinander, Geoff WAUGH hätte ins „leere Tor“ abstauben können, wenn Florian MÜHLSTEIN nicht mit dem Puck davongezogen wäre. Die Adler konnten die Red Bulls zwar ordentlich unter Druck setzen, aber schafften leider den nötigen Abschluss nicht. Es fiel auch auf, dass Nico BRUNNER den Platz von Cole JARRETT einnehmen musste.
Zu Beginn des dritten Drittels übten die Salzburger großen Druck auf Jean Philippe LAMOUREUX aus, Thomas RAFFL, Manuel LATUSA und Ryan DUNCAN haben große Chancen, aber der Villacher Goalie hielt seinen Kasten sauber. Wieder eine gute Chance von Manuel LATUSA, Jean Philippe LAMOUREUX machte sich lang und Stefan BACHER sicherte den Puck nach einem Querpass über den am Boden liegenden Tormann zwischen dessen Schonern. Wegen Beinstellens musste Stefan BACHER dann auch in die Kühlbox, womit die Salzburger das erste Powerplay erhielten. Nachdem die Red Bulls zu kompliziert spielten, überstanden die Adler die Unterzahl ohne Tor. In der 47. Minute versuchte Kyle BEACH den Puck an Jean Phlippe LAMOUREUX vorbeizubringen, konnte aber nicht abschließen. In der 49. Minute musste Florian Mühlstein wegen Kniechecks auf die Strafbank. In der Unterzahl gelang den Red Bulls nach einem folgeschweren Fehler vom Villacher Goalie das 2:0 (49:16 – SH1). Jean Philippe LAMOUREUX stoppte den Puck hinterm Tor, Kyle BEACH schnappte sich die Scheibe und brauchte sie nur noch ins leere Tor zu schieben. Nach einem Querpass von Stefan BACHER vor dem eigenen Tor schoss Brett STERLING den Puck zum 3:0 ins Villacher Tor (51:22). In der 53. Minute konnten die Villacher endlich jubeln. Nachdem er den Puck von Patrick PLATZER erhielt, passte Marius GÖHRINGER in Richtung Salzburger Tor, wo Darren HAYDAR den Puck unhaltbar für Luka GRACNAR zum 4:1 Anschlusstreffer abfäschte (52:30). Die Adler versuchten nochmals viel Druck in Richtung Salzburger Tor zu machen. In der 58. Minute nahm Hannu JÄRVENPÄÄ das Timeout und kurz darauf den Goalie vom Eis. Nach Zuspiel von Ryan DUNCAN über John HUGHES erzielte Brett STERLING das 4:1 Empty-Net-Goal (57:52 – EN). Ein extrem spannendes Viertelfinale ging nun zu Ende, in welcher der Favorit EC Red Bull Salzburg vom EC VSV durchaus sehr gefordert wurde. Leider wurden die Villacher Adler damit in den vorzeitigen Urlaub geschickt.
Text: Maria Lepuschitz