Der EC Red Bull Salzburg gewinnt das Heimspiel gegen DEL Klub Grizzlys Wolfsburg mit 4:3 und zieht in das CHL 1/8 Finale ein. Der KAC scheitert in Zürich mit einer 0:3 Niederlage an diesem Vorhaben.
Die Bullen mussten auf Trattnig, Heinrich und den Langzeitausfall Welser verzichten. Bei den Grizzlys fehlten Sharrow, Ohmann und Pfohl, dafür war Neuerwerbung Kreps mit dabei. Dass es für die Poss-Truppe das erste „Spiel des Jahres“ werden würde, sah man sofort: Druckvolle Angriffswellen, hohes Tempo und enormer Einsatz. Das wurde nach knapp vier Minuten mit der Führung durch Harris belohnt. Doch sofort kam die kalte Dusche, als praktisch im nächsten Konter die Grizzlys zum unerwarteten Ausgleich kamen: Ex-NHL-Stürmer Kreps bediente Höhenleitner, der vor Gracnar nur die Schaufel hinhalten musste. Die erste Unterzahl überstanden die Red Bulls bravourös, ehe der andauernde Sturmlauf der Heimischen belohnt wurde. Mueller bezwang im zweiten Nachsetzen den Ex-Laibacher Kuhn zur neuerlichen Führung der Bullen.
Auch in Abschnitt zwei ging der Sturmlauf der Poss-Truppe weiter, mit der größten Chance für Huber (23.). Erst gegen Mitte des Drittels wurden die Grizzlys offensiver, Kreps vergab aber die beste Möglichkeit (32.). Dann kam die beste Zeit von Gästekeeper Kuhn, der mit „unmöglichen“ Paraden gegen Hughes, Raffl und Harris glänzte. Im Finish war wieder Wolfsburg durch ein kurzes Powerplay am Drücker, Gracnar behielt aber die Übersicht.Das Schlussdrittel war nichts für schwache Nerven. Nachdem Brouillette wegen hohen Stocks hinaus musste, war Haskins aus einem Solo in Überzahl erfolgreich – wobei Gracnar die Scheibe von der Schulter ins kurze Eck sprang. Ein schlechter Wechsel brachte Salzburg wegen „sechs Mann“ wieder in Unterzahl. Dafür bekam Salzburg umgehend die Rechnung präsentiert: Fauser stellte gegen den Spielverlauf auf 3:2 für Wolfsburg. Doch die Salzburger zeigten enorme Moral und Geduld. Drei Minuten vor dem Ende konnten die 2300 den Ausgleich durch Raffl nach Assist von Hughes bejubeln. Und 75 Sekunden vor dem Ende servierte wieder Hughes auf Duncan, der Salzburg in die letzten 16 schoss. Ohne Torhüter versuchten die Gäste die neuerliche Wende, hätten aber beinahe durch Raffl (Stange) noch den fünften Treffer kassiert.
Damit lösen die Salzburger als einziges Team der Erste Bank Eishockey Liga das Achtelfinalticket für die Champions Hockey League. Die Auslosung folgt am Freitag.
Die ZSC Lions Zürich starten druckvoll in ihr Heimspiel gegen den EC-KAC. Von Beginn weg erarbeiten sich die Hausherren zahlreiche Chancen und prüfen KAC-Goalie David Madlener. Die größte Chance für die Rotjacken hatte Jonathan Rheault am Schläger. Nur knapp verfehlte der Stürmer den Tip-In. In der 11. Minute musste dann Madlener das erste Mal hinter sich greifen. Zürichs Topscorer Frederik Pettersson brachte einen Onetimer-Abschluss, unter Madleners Schoner, über die Linie. Zürich bleibt am Drücker, Kevin Klein testet weniger später, mit einem Stangenschuss von der blauen Linie, die Stabilität des Gehäuses. In der 17. Minute erhöhten die Hausherren die Führung in Überzahl: im Nachstochern und Fallen erzielt Pius Suter das 2:0.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts hat Jamie Lundmark die große Chance auf den Anschlusstreffer. Völlig frei vor dem Züricher Goaly verfehlt sein Rückhandschuss nur um Zentimeter das Ziel. In Überzahl lässt Matthew Neal vier ZSC-Cracks aussteigen, legt den Puck aber mit der Rüchhand übers Tor. Die Hausherren haben allerdings weiterhin ein Chancenplus. In der 29. Minuten jubelte Zürich ein drittes Mal. Per Direktabnahme bringt Drew Shore sein Team in Richtung Achtelfinale. Die Hausherren haben mittlerweile die volle Kontrolle über das Spiel übernommen.
Im finalen Abschnitt des EC-KAC in der Champions Hockey League, gelingt es den Klagenfurtern immer wieder das Spiel etwas länger in Zürichs Zone zu verlagern. Der Treffer gelingt den Rotjacken allerdings nicht. Zu abgebrüht agieren die Hausherren, die den Vorsprung letztendlich sicher über die Zeit bringen und damit den Aufstieg in das CHL-Playoff feiern.